Die Website Philippinen arbeitet kontinuierlich an der Umsetzung ihres Systems zur kontinuierlichen Transaktionskontrolle (CTC), das eine Berichterstattung über elektronisch ausgestellte Rechnungen und Quittungen nahezu in Echtzeit vorsieht. Am 4. April begannen die Tests im Electronic Invoicing System (EIS), der Plattform der Regierung, mit sechs Unternehmen, die als Piloten für dieses Projekt ausgewählt wurden.
Der erste Schritt hin zu einem CTC-System auf den Philippinen begann 2018 mit der Einführung des Tax Reform for Acceleration and Inclusion Act, bekannt als TRAIN-Gesetz, das das primäre Ziel hat, das Steuersystem des Landes zu vereinfachen, indem es progressiver, fairer und effizienter gestaltet wird. Das Projekt zur Einführung eines verbindlichen landesweiten elektronischen Rechnungs- und Meldesystems wurde in enger Zusammenarbeit mit der südkoreanischen Regierung entwickelt, die mit ihrem umfassenden und bewährten CTC-System als erfolgreiches Modell gilt.
Die elektronische Rechnungsstellung und das Berichtswesen gehören zu den vielen Komponenten, die das TRAIN-Gesetz als Teil des DX-Vision-2030-Programms zur digitalen Transformation des Landes vorsieht. Damit machen die Philippinen Fortschritte bei der Modernisierung ihres Steuersystems.
Das philippinische CTC-System erfordert die Ausstellung von Rechnungen (B2B) und Quittungen (B2C) in elektronischer Form und deren zeitnahe Übermittlung an das Bureau of Internal Revenue (BIR), die nationale Steuerbehörde. Das EIS bietet verschiedene Möglichkeiten der Übermittlung, d. h. die Übermittlung kann in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit erfolgen. Zu den Dokumenten, die elektronisch ausgestellt und gemeldet werden müssen, gehören Verkaufsrechnungen, Quittungen und Gutschriften/Lastschriften.
Nach dem philippinischen Steuergesetzbuch sind die folgenden Steuerzahler von dem kommenden Mandat betroffen:
Steuerpflichtige, die nicht unter diese Verpflichtung fallen, können sich jedoch für das EIS zur Meldung von elektronischen Rechnungen und Quittungen anmelden.
Die elektronischen Rechnungen müssen im JSON-Format (JavaScript Object Notation) ausgestellt werden und eine elektronische Signatur enthalten. Nach der Ausstellung können die Steuerzahler ihre Rechnungen und Quittungen ihren Kunden vorlegen. Eine Genehmigung durch die Steuerbehörde ist dafür nicht erforderlich. Allerdings müssen die elektronischen Dokumente in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit an die EIS-Plattform übermittelt werden.
Die Philippinen haben in dieser Zeit der Digitalisierung etwas ungewöhnliche Anforderungen an die Archivierung von elektronischen Rechnungen eingeführt. Die Aufbewahrungsfrist beträgt zehn Jahre und besteht aus einem System, bei dem die Steuerzahler verpflichtet sind, in den ersten fünf Jahren Ausdrucke aufzubewahren. Nach diesem ersten Zeitraum sind Ausdrucke nicht mehr erforderlich, und für die verbleibenden fünf Jahre ist die ausschließliche Aufbewahrung von elektronischen Kopien in einem elektronischen Archiv zulässig.
Nachdem die Tests offiziell angelaufen sind, soll die nächste Phase am 1. Juli 2022 mit der Inbetriebnahme für 100 von der Regierung ausgewählte Pilotsteuerzahler, darunter die sechs ersten, beginnen. Danach plant die Regierung eine schrittweise Einführung im Jahr 2023 für alle Steuerzahler, die in den Anwendungsbereich des Systems fallen. In der Zwischenzeit können die Steuerpflichtigen diese Übergangszeit nutzen, um sich an die philippinischen CTC-Meldevorschriften anzupassen.
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Übergang von der freiwilligen zur obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung voraussichtlich ab 1. April 2023
Seit dem 1. Januar 2022 können Steuerzahler auf freiwilliger Basis strukturierte Rechnungen (elektronische Rechnungen) über Polens nationales System für die elektronische Rechnungsstellung (KSeF) ausstellen, was bedeutet, dass elektronische und Papierformulare weiterhin parallel zulässig sind. Die Einführung des KSeF-Systems ist Teil des digitalen Wandels, der in Polen nach der Einführung von Mandaten zur kontinuierlichen Transaktionskontrolle (CTC) in ganz Europa stattfindet und eine schnellere und effektivere Identifizierung von Steuerbetrug ermöglicht.
Das KSeF-System ermöglicht es den Steuerzahlern, Rechnungen elektronisch auszustellen und zu empfangen. Es ist eines der technologisch fortschrittlichsten Instrumente in Europa für den Austausch von Informationen über wirtschaftliche Vorgänge. Die über das System ausgestellten strukturierten Rechnungen werden gemäß der vom Finanzministerium entwickelten Rechnungsvorlage erstellt. Nach der Ausstellung werden die Rechnungen vom Finanz- und Buchhaltungssystem über eine Schnittstelle (API) an die zentrale Datenbank (KSeF) gesendet. Danach sind sie im System verfügbar und können vom Empfänger heruntergeladen werden.
Am 5. August 2021 beantragte die Republik Polen eine Ermächtigung zur Abweichung von den Artikeln 218, 226 und 232 der MwSt-Richtlinie, um für alle Umsätze, die nach polnischem MwSt-Recht die Ausstellung einer Rechnung erfordern, eine Verpflichtung zur Ausstellung elektronischer Rechnungen einzuführen, die über das nationale System für elektronische Rechnungsstellung (KSeF) verarbeitet werden.
Am 9. Februar 2022 änderte Polen seinen Antrag und beantragte die Ermächtigung, nur von den Artikeln 218 und 232 der MwSt-Richtlinie abzuweichen, und legte fest, dass die obligatorische elektronische Rechnungsstellung nur für im polnischen Hoheitsgebiet ansässige Steuerpflichtige gelten würde.
Polen ist der Ansicht, dass die Einführung einer allgemeinen Verpflichtung zur Ausstellung elektronischer Rechnungen erhebliche Vorteile bei der Bekämpfung von MwSt.-Betrug und -Hinterziehung bringen und gleichzeitig die Steuererhebung vereinfachen würde. Außerdem wird die Umsetzung der Maßnahme die Digitalisierung des öffentlichen Sektors beschleunigen.
Gemäß Artikel 218 der MwSt-Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, alle Dokumente oder Mitteilungen in Papier- oder elektronischer Form als Rechnungen zu akzeptieren. Polen bemühte sich um eine Ausnahmeregelung von dem oben genannten Artikel der MwSt-Richtlinie, so dass nur Dokumente in elektronischer Form von der polnischen Steuerverwaltung als Rechnungen anerkannt werden können.
Darüber hinaus unterliegt die Verwendung einer elektronischen Rechnung gemäß Artikel 232 der MwSt-Richtlinie der Zustimmung des Empfängers. Daher erfordert die Einführung einer Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung in Polen eine Abweichung von diesem Artikel, so dass der Aussteller nicht mehr die Zustimmung des Empfängers einholen muss, um eine Rechnung in einem papierlosen Format zu versenden. Derzeit ist nach Artikel 106n des polnischen MwSt-Gesetzes für die Verwendung elektronischer Rechnungen die Zustimmung des Rechnungsempfängers erforderlich, was die Möglichkeit, eine obligatorische elektronische Rechnungsstellung vorzuschreiben, behindert.
Wie die Europäische Kommission am 30. März 2022 bekannt gab, wurde Polen eine Ausnahmegenehmigung von Artikel 218 und Artikel 232 der Richtlinie 2006/112/EG erteilt. Die Entscheidung wird vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2026 gelten, nachdem der EU-Rat die letzte Genehmigung erteilt hat. Die obligatorische Phase des Mandats wird voraussichtlich am 1. April 2023 beginnen.
Um den Steuerpflichtigen die Möglichkeit zu geben, elektronische Rechnungen über KSeF auszustellen und zur Verfügung zu stellen, wird das polnische Finanzministerium mehrere Instrumente kostenlos anbieten:
Am 31. März 2022 gab das Finanzministerium bekannt, dass die Testversion der Anwendung KSeF Taxpayer am 7. April 2022 zur Verfügung stehen wird. Sie wird die Verwaltung von Genehmigungen, die Ausstellung und den Empfang von Rechnungen aus dem KSeF ermöglichen.
Mit der veröffentlichten Entscheidung der Europäischen Kommission ist Polen in die nächste Phase der Umsetzung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung eingetreten. Die nächsten Schritte werden nach der Genehmigung durch den EU-Rat folgen (die jetzt nur noch eine Formalität ist und innerhalb weniger Wochen erfolgen sollte). Anschließend wird das Finanzministerium die universelle elektronische Rechnungsstellung in Polen einführen, um den Unternehmen ausreichend Zeit zu geben, sich auf die neuen Lösungen einzustellen.
Die Entwicklung der CTC-Lösung von Sovos für Polen ist bereits weit fortgeschritten und wird in Kürze einsatzbereit sein. Wenn Sie dem unvermeidlichen Ansturm auf die Erfüllung des polnischen CTC-Mandats zuvorkommen wollen, kontaktieren Sie uns noch heute unter .
Brasilien ist zweifelsohne eines der anspruchsvollsten Länder der Welt, was die Steuergesetzgebung angeht. Das komplizierte Steuersystem, das die Vorschriften von 27 Bundesstaaten und über 5000 Gemeinden umfasst, stellt für Unternehmen eine große Belastung dar, vor allem bei staaten- und gemeindeübergreifenden Transaktionen.
Außerdem müssen die Steuerzahler die zahlreichen elektronischen Rechnungsformate und -anforderungen (und manchmal auch das Fehlen solcher) sorgfältig prüfen. Die Hoffnung auf eine Steuerreform in Brasilien besteht daher schon seit geraumer Zeit.
In den letzten Jahren waren mehrere Gesetzesinitiativen zur Integration der indirekten Steuern im ganzen Land nicht von Erfolg gekrönt. Ein möglicher Schritt, um solche Änderungen herbeizuführen, könnte die Vereinheitlichung der Vorschriften für die digitale Erfüllung der steuerlichen Pflichten sein, wie z. B. die elektronische Rechnungsstellung für die Mehrwertsteuer und die elektronische Berichterstattung.
Ende 2021 wurde ein Gesetzesentwurf (Projeto de Lei Complementar n. 178/2021) von der Privatwirtschaft initiiert. Er trägt den Namen Nationales Gesetz zur Vereinfachung der steuerlichen Nebenverpflichtungen und wurde dieses Jahr von der Abgeordnetenkammer begrüßt. Sein Hauptzweck ist die Einführung einer bedeutenden Reform im Bereich der digitalen Steuererklärungspflichten durch die Schaffung eines einheitlichen E-Invoicing-Systems.
Durch die Einführung einer nationalen Steuerkooperation will der Vorschlag die Kosten für die Einhaltung der Vorschriften senken, den Informationsaustausch zwischen den Steuerbehörden ermöglichen und einen Anreiz für die Konformität der Steuerzahler auf allen Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden schaffen.
Die wichtigste Agenda des Gesetzentwurfs ist die Einführung:
Was das für die Unternehmen bedeutet
Die wichtigste Änderung ist die Einführung des NFB-e (Nota Fiscal Brasil Eletronica), eines nationalen Standards für die elektronische Rechnungsstellung. Damit werden die NF-e (Nota Fiscal Eletronica), NFS-e (Nota Fiscal de Servicos Eletronica) und NF-C (Nota Fiscal do Consumidor Eletronica) in einem einzigen Dokument vereint. Damit werden die mehrwertsteuerähnlichen Steuern Brasiliens abgedeckt, in diesem Fall ICMS (Mehrwertsteuer auf Produkte und bestimmte Dienstleistungen) und ISS (Mehrwertsteuer auf Dienstleistungen).
In der Praxis bedeutet dies, dass anstelle der Einhaltung zahlreicher E-Invoicing-Formate und -Mandate je nach Bundesstaat und Gemeinde, in der die Transaktion stattfindet, ein einziger nationaler digitaler Standard für die landesweite Einhaltung der E-Invoicing-Vorschriften sorgen wird. Die NFB-e wird die Rechnungsstellung für Waren und Dienstleistungen auf staatlicher und kommunaler Ebene für B2G-, B2B- und B2C-Transaktionen abdecken.
Die Reform wird die Belastung der Steuerzahler drastisch reduzieren und den Anwendungsbereich der elektronischen Rechnungsstellung auf Gemeinden ausweiten, in denen ein solches Mandat noch nicht eingeführt wurde.
Es ist wichtig hinzuzufügen, dass die Anforderungen für die elektronische Rechnungsstellung in Brasilien beibehalten werden, was bedeutet, dass die Unternehmen weiterhin die Vorschriften für die Echtzeitabrechnung von Rechnungen mit der Steuerbehörde einhalten müssen.
Wie geht es weiter?
Der Gesetzesentwurf befindet sich noch in der Anfangsphase der Diskussion und wird vor der Abstimmung im Kongress der Verfassungskommission für Justiz und Staatsbürgerschaft (CCJC) zur Genehmigung und möglichen Änderung vorgelegt. Bis dahin bleibt die Einhaltung der Vorschriften für die elektronische Rechnungsstellung in ganz Brasilien auf dem derzeitigen schwierigen Stand.
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In der Europäischen Union sind die Mehrwertsteuervorschriften für die Lieferung von Gegenständen und für die “traditionelle” Erbringung von Dienstleistungen zwischen zwei Parteien genau definiert und festgelegt. Peer-to-Peer-Dienstleistungen, die über eine Plattform erbracht werden, lassen sich jedoch nicht immer eindeutig in die in der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie (Richtlinie 2006/112/EG des Rates) festgelegten Kategorien einordnen. Sowohl die Art der vom Plattformbetreiber erbrachten Dienstleistung als auch der steuerliche Status des einzelnen Dienstleistungserbringers (z. B. eines Fahrers für einen Mitfahrdienst oder einer Privatperson, die ihre Immobilie auf einem Online-Marktplatz zur Miete anbietet) sind unklar. Dies stellt die Entscheidungsträger im Bereich der Mehrwertsteuer vor eine besondere Herausforderung.
Die EU-Kommission hat vor kurzem eine öffentliche Konsultation über die Mehrwertsteuer und die Plattformökonomie eröffnet, um diese Fragen zu klären. Wir haben bereits andere von der Kommission vorgeschlagene Initiativen erörtert, darunter eine einheitliche EU-Mehrwertsteuerregistrierung und MwSt.-Meldung und elektronische Rechnungsstellung. In diesem Blog werden die grundlegenden Herausforderungen, vor denen die politischen Entscheidungsträger stehen, und die spezifischen Vorschläge der Konsultation erörtert, die erhebliche Auswirkungen auf die Betreiber und Nutzer digitaler Plattformen haben könnten.
Eine Schwellenfrage für die mehrwertsteuerliche Behandlung digitaler Plattformen ist, ob die Plattform lediglich einzelne Verkäufer mit einzelnen Kunden verbindet – d. h. als Vermittler fungiert – oder ob sie aktiv eine separate Dienstleistung für den Kunden erbringt. Diese Frage ist von Bedeutung, da Dienstleistungen, die ein Vermittler an einen Nichtsteuerpflichtigen erbringt, gemäß Artikel 46 der MwSt-Richtlinie an dem Ort erbracht werden, an dem die zugrunde liegende Transaktion stattfindet.
Im Gegensatz dazu werden Dienstleistungen, die unter dem Namen eines Steuerpflichtigen an einen Nichtsteuerpflichtigen erbracht werden, entweder am Ort des Dienstleistungserbringers oder, unter bestimmten Umständen, am Ort des Kunden erbracht. Ob eine bestimmte Plattform als Vermittler agiert, kann sehr faktenspezifisch sein und zum Beispiel davon abhängen, inwieweit die Plattform die Preisgestaltung oder das Verhalten der Nutzer kontrolliert.
Um die Sache weiter zu verkomplizieren, gibt es potenzielle Unklarheiten bei der Mehrwertsteuer:
Eine letzte Quelle der Unklarheit ist die Frage, ob ein einzelner Dienstleistungserbringer als Steuerpflichtiger gilt, wenn er nur gelegentliche Leistungen erbringt; dies könnte die Frage aufwerfen, ob diese Leistungen der Mehrwertsteuer unterliegen.
Diese Unklarheiten stellen eine offensichtliche Herausforderung für die einheitliche mehrwertsteuerliche Behandlung von Plattformen in den Mitgliedstaaten dar.
Im Rahmen ihrer öffentlichen Konsultation zu “VAT in the Digital Age” hat die EU-Kommission mehrere Lösungen für die oben genannten Herausforderungen vorgeschlagen. Drei dieser Vorschläge befassen sich direkt mit der zweideutigen Natur von Dienstleistungen, die über Plattformen erbracht werden:
Mit diesen Vorschlägen sollen den Mitgliedstaaten klare Leitlinien an die Hand gegeben werden, wie Plattformdienste zu kategorisieren sind und welche MwSt-Vorschriften daher im Rahmen der Richtlinie gelten sollten. Der vielleicht direkteste Vorschlag ist der “deemed supplier”-Vorschlag, der die Mehrwertsteuerpflicht für Plattformbetreiber unter bestimmten Umständen vorsieht.
Für Plattformen, die den Verkauf von geringwertigen Gütern in der EU erleichtern, gibt es bereits eine “deemed supplier”-Regelung, so dass es wahrscheinlich ist, dass die Kommission diese Option ernsthaft in Betracht ziehen wird. Im Rahmen der öffentlichen Konsultation wurden Kommentare zu drei verschiedenen Varianten einer solchen Regelung eingeholt, die sich lediglich im Umfang der abgedeckten Dienstleistungen unterscheiden.
Unabhängig davon, in welche Richtung sich die EU letztlich bewegt, ist klar, dass sich für digitale Plattformen ein bedeutender Wandel ankündigt. Plattformbetreiber und Plattformnutzer sollten diese laufenden Konsultationen in den kommenden Monaten aufmerksam verfolgen.
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Das System der elektronischen Rechnungsstellung in Paraguay wird seit 2017 gemäß dem Plan des Unterstaatssekretärs für Steuern (SET) entwickelt, um die Steuererhebung zu modernisieren und zu verbessern und das Auftreten von Steuerbetrug zu minimieren.
Mit der Einführung des Integrierten Nationalen Systems für die elektronische Rechnungsstellung (Es. Sistema Integrado de Facturación Electrónica Nacional -SIFEN -) wurde ein neues System für die elektronische Rechnungsstellung im Land eingeführt. Die Einführung dieses neuen Systems befindet sich derzeit in der freiwilligen Beitrittsphase, die 2019 begonnen hat, und erlaubt es Unternehmern, Händlern und Firmen, elektronische Rechnungen auf freiwilliger Basis auszustellen. Ab Juli 2022 wird die Nutzung des Systems jedoch schrittweise für bestimmte Steuerpflichtige verpflichtend werden.
Steuerzahler in Paraguay können das SIFEN nutzen, um elektronische Steuerdokumente (Es. Documento Tributario Electrónico – DTE) auszustellen. Das DTE ist eine digitale Version der Rechnung und anderer traditioneller Dokumente, die steuerliche und rechtliche Gültigkeit besitzt. Das DTE hat sich zu einer modernen, effektiven, sicheren und transparenten Form für die Ausstellung und Verwaltung elektronischer Rechnungen für verschiedene Arten von Geschäftsvorgängen entwickelt.
Die DTEs werden bei ihrer Ausstellung von der SAT validiert, um den Vorsteuerabzug und Transaktionen im Zusammenhang mit der Einkommenssteuer zu unterstützen. Zu den verschiedenen Arten von DTEs in Paraguay gehören:
Die von den Steuerpflichtigen, die sich dem SIFEN angeschlossen haben, ausgestellten elektronischen Rechnungen werden im XML-Format erstellt. Die Authentizität und Integrität jedes Dokuments wird durch die digitale Signatur und den Kontrollcode, den die DTEs enthalten, garantiert. Jedes Dokument muss elektronisch an die Steuerverwaltung geschickt werden, damit diese es freigibt.
Das SIFEN ist für die Verifizierung und Validierung jedes Dokuments verantwortlich. Sobald festgestellt wird, dass das DTE alle Anforderungen erfüllt, wird es zu einer legalen elektronischen Rechnung. Die Steuerpflichtigen, die die elektronische Rechnung ausstellen, erhalten dann die Ergebnisse der Prüfung über das Web-Service-System.
Nach der Freigabe der elektronischen Rechnung können die Lieferanten ihren Käufern das DTE per E-Mail, Datennachrichten oder auf anderem Wege zusenden.
Das paraguayische Staatssekretariat für Steuern hat kürzlich einen allgemeinen Beschluss veröffentlicht, der Verwaltungsmaßnahmen für die Ausstellung von DTEs vorsieht. In diesem Beschluss wurde auch ein stufenweiser Zeitplan für die Umsetzung festgelegt, in dem bestimmte Steuerpflichtige verpflichtet werden, elektronische Rechnungen und andere DTEs unter Verwendung des SIFEN auszustellen.
Der Umsetzungszeitplan besteht aus zehn Stufen, beginnend am 1. Juli 2022 mit allen Steuerpflichtigen, die an dem Pilotprogramm teilgenommen haben, um das SIFEN zu übernehmen. Ab Januar 2023 wird das Mandat mehr Steuerzahler umfassen. Es ist jedoch noch nicht festgelegt, welche Unternehmen in dieser Phase beginnen werden. Das SET zielt darauf ab, bis Oktober 2024 alle Steuerpflichtigen zu erfassen, die in dem Land wirtschaftliche Tätigkeiten ausüben.
Die Unternehmen in Paraguay müssen sich darauf vorbereiten, elektronische Rechnungen gemäß den Anforderungen der SIFEN auszustellen. Ab dem 1. Juli 2022 werden alle Unternehmen des Landes dieses System freiwillig nutzen können. Die Liste der Steuerpflichtigen, die das Mandat erfüllen müssen, wird auf der SIFEN-Website und auf der SET-Website (www.set.gov.py) verfügbar sein. Das SET wird die betroffenen Steuerzahler über die paraguayische Steuer-Mailbox “Marandu” informieren.
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Die Initiative der Europäischen Kommission “VAT in the Digital Age” macht sich Gedanken darüber, wie die Steuerbehörden die Technologie zur Bekämpfung von Steuerbetrug nutzen und gleichzeitig die Prozesse zum Nutzen der Unternehmen modernisieren können.
Zu Beginn dieses Jahres wurde eine öffentliche Konsultation eingeleitet, in der die Kommission Rückmeldungen zu den politischen Optionen für die MwSt-Vorschriften und -Verfahren in einer digitalisierten Wirtschaft in der EU begrüßt. In einem früheren Blogbeitrag untersuchte Sovos die Aspekte einer einheitlichen EU-Mehrwertsteuerregistrierung . Dies ist eine der wichtigsten Initiativen, die die Kommission vorgeschlagen hat, um den EU-Mehrwertsteuerrahmen an das digitale Zeitalter anzupassen. Ein weiteres wichtiges Thema sind die MwSt-Meldepflichten und die elektronische Rechnungsstellung, die in diesem Blogbeitrag erörtert wurden.
Die Kommission sieht die Notwendigkeit einer Modernisierung der MwSt-Meldepflichten und prüft die Möglichkeit einer weiteren Ausweitung der elektronischen Rechnungsstellung. Der Begriff “digitale Meldepflichten” wurde von der Kommission für jede Verpflichtung zur Meldung von Transaktionsdaten eingeführt, die über die Verpflichtung zur Abgabe einer MwSt-Erklärung hinausgeht, d. h. die Meldung von Umsatz zu Umsatz. Das bedeutet, dass die digitalen Meldepflichten verschiedene Arten von Transaktionsmeldepflichten (z.B. Mehrwertsteuerverzeichnis, Standard Audit File/SAF-T, Echtzeit-Meldungen) und obligatorische E-Invoicing-Anforderungen umfassen.
Diese Maßnahmen wurden in den letzten Jahren in den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten auf unterschiedliche Weise umgesetzt, was zu unterschiedlichen Vorschriften und Anforderungen für die MwSt-Meldung und die elektronische Rechnungsstellung in der EU geführt hat. Die aktuelle Initiative der Kommission ist eine Gelegenheit für die EU, eine Harmonisierung in diesem Bereich zu erreichen. Im Rahmen der öffentlichen Konsultation wird um Beiträge zu der Frage gebeten, welcher Weg eingeschlagen werden soll.
Die öffentliche Konsultation enthält mehrere Optionen, die es zu prüfen gilt. Eine wäre, die Dinge so zu belassen, wie sie derzeit sind, d. h. keine Harmonisierung und die Notwendigkeit für die Mitgliedstaaten, eine Ausnahmeregelung zu beantragen, wenn sie eine obligatorische elektronische Rechnungsstellung einführen wollen. Am anderen Ende der Skala wäre eine weitere Option die Einführung einer vollständigen Harmonisierung der Umsatzmeldungen für die Mehrwertsteuer sowohl für innergemeinschaftliche als auch für alle inländischen Umsätze.
Und zwischen diesen beiden Extremen gibt es noch mehrere andere Möglichkeiten. Anstatt eine harmonisierte Lösung verbindlich vorzuschreiben, könnte eine solche Lösung einfach empfohlen werden und freiwillig sein, verbunden mit der Aufhebung der Notwendigkeit, eine Ausnahmeregelung zu beantragen, bevor die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich vorgeschrieben wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Steuerpflichtigen alle Transaktionsdaten aufbewahren und sie auf Anfrage der Behörden zur Verfügung stellen. Und eine letzte Option könnte eine Teilharmonisierung sein, bei der die MwSt-Meldung für alle innergemeinschaftlichen Lieferungen angeglichen und obligatorisch ist, während sie im Inland fakultativ bleibt.
Während diese politischen Optionen formell bis zum 5. Mai hier zur öffentlichen Konsultation offen stehen, müssen sie nun im Lichte der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 10. März 2022 mit Empfehlungen an die Kommission zur gerechten und einfachen Besteuerung zur Unterstützung der Konjunkturstrategie betrachtet werden.
In seiner Entschließung fordert das Europäische Parlament die Kommission auf, Maßnahmen zur elektronischen Rechnungsstellung und Berichterstattung zu ergreifen, um das Steuergefälle und die Befolgungskosten zu verringern. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören die unverzügliche Einführung eines harmonisierten gemeinsamen Standards für die elektronische Rechnungsstellung in der gesamten EU und die Festlegung der Rolle der elektronischen Rechnungsstellung bei der Echtzeit-Meldung. Darüber hinaus schlägt das Europäische Parlament vor, dass die Kommission die Möglichkeit einer schrittweisen Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung bis 2023 prüft, wobei staatlich betriebene oder zertifizierte Systeme die Rechnungsstellung verwalten sollten. In beiden Fällen sollte der Schwerpunkt auf einer deutlichen Verringerung der Kosten für die Einhaltung der Vorschriften liegen, insbesondere für KMU.
Es bleibt abzuwarten, wie es der Kommission gelingen wird, die Empfehlungen des Europäischen Parlaments mit ihren politischen Optionen und denen der Mitgliedstaaten in Einklang zu bringen, wo in mehreren Fällen bereits Lösungen umgesetzt worden sind.
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Im November 2021 wurde von der Kanzlei des belgischen Premierministers ein Entwurf für einen königlichen Erlass veröffentlicht, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des bestehenden Mandats für die elektronische Rechnungsstellung für bestimmte Transaktionen zwischen Unternehmen und Behörden (Business to Government, B2G) auszuweiten und die elektronische Rechnungsstellung für alle Transaktionen mit öffentlichen Verwaltungen in Belgien verbindlich einzuführen. Diese Verpflichtung bestand bereits für Lieferanten der zentralisierten öffentlichen Einrichtungen bestimmter Regionen (Brüssel, Flandern, Wallonien). Künftig wird sie jedoch für alle öffentlichen Einrichtungen in allen belgischen Regionen gelten.
Konkret wird die Einführung der obligatorischen Ausstellung elektronischer Rechnungen durch die Lieferanten der öffentlichen Einrichtungen in Belgien in folgenden Phasen erfolgen:
Infolge der Umsetzung der Richtlinie 2014/55/EU sind alle belgischen Regierungsstellen bereits verpflichtet, elektronische Rechnungen im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe zu empfangen und zu verarbeiten. Diese neue nationale Gesetzgebung erweitert den Anwendungsbereich der Richtlinie und schreibt die Ausstellung von elektronischen Rechnungen durch alle Lieferanten an die föderale Regierung vor.
Diese B2G-Entwicklungen sind nicht das Ende der Geschichte. Sie sind erst der Anfang. Der belgische Finanzminister Vincent Van Peteghem hat im Oktober 2021 angekündigt, dass die Regierung beabsichtigt, die bestehende B2G-Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung auch auf B2B-Transaktionen auszuweiten. Offizielle Quellen haben jedoch noch keine offiziellen Informationen zu den Einzelheiten des Mandats und seiner anschließenden Umsetzung mitgeteilt. Gerüchten zufolge ( ) sollte ein Legislativvorschlag für das Mandat zur elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich im Laufe des Jahres 2022 veröffentlicht werden und die Umsetzung im Jahr 2023 erfolgen.
In Anbetracht der Entschließung des Europäischen Parlaments von letzter Woche, in der eine harmonisierte und obligatorische elektronische Rechnungsstellung in der EU nachdrücklich befürwortet wird, wird sich Belgien jedoch wahrscheinlich zumindest so lange zurückhalten, bis die Kommission einen Vorschlag für die Verwaltung der elektronischen Rechnungsstellung und Berichterstattung in der Union vorgelegt hat.
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Am 10. März nahm das Europäische Parlament (EP) eine Entschließung zum Aktionsplan der Kommission für eine faire und einfache Besteuerung zur Unterstützung der Konjunkturstrategie an, in der 25 Initiativen vor allem im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer in der Europäischen Union (EU-Mehrwertsteuer) vorgestellt werden. Das Dokument enthält mehrere allgemeine Überlegungen und Empfehlungen an die Kommission für den Vorschlag zur Überarbeitung der Mehrwertsteuerrichtlinie (“Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter”) im Jahr 2022.
Die Entschließung des EP befasst sich mit den großen Herausforderungen in der Mehrwertsteuerpolitik der Europäischen Union (EU) und legt besonderes Augenmerk auf die Vereinfachung, Modernisierung und Harmonisierung solcher Vorschriften durch die einheitliche Einführung von technologischen Instrumenten in allen Mitgliedstaaten, einschließlich der Anforderungen und Mandate für die digitale und elektronische Rechnungsstellung.
In der aktualisierten Entschließung wird die Sorge geäußert, dass der Rat das endgültige Mehrwertsteuersystem, d.h. die Umstellung vom Ursprungs- auf das Bestimmungslandprinzip, das noch umgesetzt werden soll, nicht ausreichend unterstützt. In einem solchen System wird die Mehrwertsteuer am Bestimmungsort erhoben, so dass die komplexen Übergangsregeln des Mehrwertsteuersystems entfallen.
Bedenken wurden auch hinsichtlich der Komplexität der zahlreichen Steuervorschriften in der EU und der damit verbundenen Einschränkungen geäußert, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und für diejenigen, die anfällig für Betrug sind. Hinzu kommen die hohen Kosten, die den Unternehmen entstehen, wenn sie die zahlreichen gesetzlichen Anforderungen in den verschiedenen Rechtsordnungen erfüllen müssen. Das Parlament fordert dringend einen konsequenten Schritt hin zu einem einfacheren und moderneren Mehrwertsteuersystem.
Im Einzelnen bezeichnete das EP die Bemühungen der Kommission um eine EU-weite Harmonisierung der Verfahrensvorschriften und die Förderung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Steuerbehörden und Unternehmen durch das EU-Programm “Cooperative Compliance” als “von höchster Bedeutung”.
In verschiedenen Punkten ging es darum, die Technologie als wirksames Mittel für eine einfache und moderne Steuerbefolgung zu nutzen. Die Digitalisierung der Mehrwertsteuer wurde als Mittel für eine moderne und vereinfachte Befolgung der MwSt-Vorschriften begrüßt, wobei die Mitgliedstaaten in allen EU-Ländern einheitlich und harmonisiert Echtzeit- oder echtzeitnahe Berichte und elektronische Rechnungen verwenden sollten.
In diesem Zusammenhang wurden auch Empfehlungen für eine einmalige Datenerhebung durch die Steuerbehörden ausgesprochen, die mit einem Höchstmaß an Schutz und Respekt für die Datenschutzgesetze einhergeht, sowie für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und verschiedener Software, um eine maximale Effizienz der Datennutzung und -sicherheit zu gewährleisten. Die Annahme von Digitalisierungsanforderungen wird die Sicherheit erhöhen, Betrug verhindern und bekämpfen und die Verwaltungszusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten verbessern.
Die Entschließung zielt auch auf die neue Unternehmens- und Steueragenda der Union ab und unterstützt die Ausarbeitung eines neuen und einheitlichen Regelwerks für die Unternehmensbesteuerung in der Union, das die Verhandlungen der OECD zu Säule 1 (Neuverteilung der Besteuerungsrechte) und Säule 2 (Mindeststeuer auf Unternehmensgewinne) widerspiegeln sollte.
Im Anschluss an diese Empfehlungen soll die Europäische Kommission bis 2022/2023 einen oder mehrere Legislativvorschläge vorlegen.
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Polen hat seit Anfang 2021 den CTC-Rahmen und das System, das Krajowy System e-Faktur (KSeF), auf eingeführt. Seit dem 1. Januar 2022 steht die Plattform den Steuerpflichtigen zur Verfügung, die sich dafür entscheiden, strukturierte Rechnungen über KSeF auszustellen und von den eingeführten Anreizen zu profitieren.
Da die Steuerzahler KSeF bereits seit einiger Zeit nutzen, sollten wir uns genauer ansehen, was im Zusammenhang mit der polnischen CTC-Reform geschehen ist und in Zukunft geschehen wird.
Die ursprünglich vom Finanzministerium im November 2021 als Gesetzesentwurf vorgelegte Verordnung über die Nutzung des KSEF wurde schließlich nach mehreren Wiederholungen am 30. Dezember 2021 im Amtsblatt veröffentlicht.
Die Verordnung regelt vor allem die Kategorien der Berechtigungen, die Authentifizierungsmethoden und die für den Zugang zu den strukturierten Rechnungen erforderlichen Informationen.
Gemäß der Verordnung müssen sich die Steuerpflichtigen, die KSEF nutzen, mit einer der folgenden Methoden authentifizieren: Qualifizierte elektronische Signatur, qualifiziertes elektronisches Siegel, vertrauenswürdige Signatur oder Token.
Eine vertrauenswürdige Signatur bestätigt die Identität, die einer bestimmten polnischen Identifikationsnummer (PESEL) zugeordnet ist. Die Token-Methode kann zur Erteilung von Berechtigungen im KSeF verwendet werden, sobald der Steuerzahler authentifiziert ist.
Die polnische Steuerbehörde hat auf ihrer Website neue Informationen über die Funktionen von KSeF veröffentlicht, darunter FAQs und weitere Unterlagen.
Die FAQs enthalten Informationen über den Anwendungsbereich und die Funktionsweise des Systems, während die XML-Beispieldateien und die Informationsbroschüre die logische Struktur der elektronischen Rechnungen und die Mapping-Anforderungen erläutern.
Obwohl die Steuerbehörde weiterhin alle Anstrengungen unternimmt, um die vielen Aspekte des neuen CTC-Systems in Polen zu klären, haben wir noch einen langen Weg vor uns, was die vollständige Umsetzung des KSeF betrifft.
So erklärte das Finanzministerium während der öffentlichen Konsultation des Gesetzentwurfs, dass die Steuerzahler strukturierte Rechnungen über eine API im XML- oder PDF-Format herunterladen können. Bis heute gibt es keine technischen Informationen über die PDF-Erzeugung innerhalb des Systems über die API. Die Steuerbehörde hat die technische Dokumentation für das Outbound-Verfahren veröffentlicht, aber es gibt noch keine Dokumentation für das Inbound-Verfahren.
Noch wichtiger ist, dass eine Entscheidung des EU-Rates, die Polen zur Einführung von Sondermaßnahmen ermächtigt, die von den Artikeln der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie abweichen, noch aussteht, um das Mandat für die elektronische Rechnungsstellung für alle B2B-Transaktionen einzuführen. Das derzeitige polnische Mehrwertsteuergesetz verlangt die Zustimmung des Käufers zum Erhalt strukturierter Rechnungen. Da die polnischen Behörden beabsichtigen, den KSeF im Jahr 2023 verbindlich einzuführen, wird eine Änderung dieser Bestimmung erwartet, sobald die Sondermaßnahmen vom EU-Rat genehmigt worden sind.
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Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, die in letzter Zeit Initiativen im Bereich der elektronischen Rechnungsstellung ergriffen haben, scheint Australien keine unmittelbaren Pläne zu haben, kontinuierliche Transaktionskontrollen (CTC) oder die Einbindung staatlicher Portale in die B2B-Rechnungsstellung einzuführen.
Nach der jüngsten öffentlichen Konsultation zu urteilen, konzentrieren sich die derzeitigen Bemühungen auf Möglichkeiten zur Beschleunigung der Einführung der elektronischen Rechnungsstellung durch Unternehmen. Diese Konsultation knüpft an die im November 2020 von der Regierung durchgeführte Befragung zu "Optionen für die obligatorische Einführung der elektronischen Rechnungsstellung durch Unternehmen" an, die zu ernsthaften Bemühungen der Regierung führte, den Wert der elektronischen Rechnungsstellung für Unternehmen zu erhöhen und das Bewusstsein und die Akzeptanz bei den Unternehmen zu steigern.
Neben der Entscheidung, dass alle Regierungsbehörden des Commonwealth ab dem 1. Juli 2022 elektronische PEPPOL-Rechnungen erhalten müssen, will die australische Regierung die elektronische Rechnungsstellung auch im B2B-Bereich fördern, allerdings ohne das herkömmliche Mandat für Unternehmen zur elektronischen Rechnungsstellung. Stattdessen wird vorgeschlagen, das "Business e-Invoicing Right" (BER) einzuführen.
Nach dem Vorschlag der Regierung hätten Unternehmen das Recht, von ihren Handelspartnern die Übermittlung einer elektronischen Rechnung über das PEPPOL-Netz anstelle von Papierrechnungen zu verlangen.
Um diese Anfragen zu stellen und zu empfangen, müssen die Unternehmen ihre Systeme für den Empfang elektronischer PEPPOL-Rechnungen einrichten. Sobald ein Unternehmen über diese Fähigkeit verfügt, kann es sein "Recht" ausüben und andere Unternehmen auffordern, ihm elektronische PEPPOL-Rechnungen zu schicken.
Nach dem derzeitigen Vorschlag soll die GVO in drei Phasen eingeführt werden, wobei die erste Phase große Unternehmen und die späteren Phasen kleine und mittlere Unternehmen einschließen sollen. Die mögliche Einführung der GVO würde wie folgt aussehen:
Das Ziel der australischen GVO-Initiative, die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich zu fördern, wird durch einen Vorschlag für mehrere andere Initiativen zur Unterstützung der Unternehmen in dieser Richtung ergänzt. Eine Maßnahme wäre die Ermöglichung von PEPPOL-kompatiblen EDI-Netzen. Da EDI-Netze ein Hindernis für die breitere Einführung der elektronischen Rechnungsstellung im Rahmen von PEPPOL darstellen, insbesondere für kleine Unternehmen, die mit großen Unternehmen zusammenarbeiten, die mehrere EDI-Systeme verwenden, könnte der Vorschlag, PEPPOL-kompatible EDI-Netze zu ermöglichen, letztlich die Kosten für Unternehmen senken, die derzeit mit mehreren EDI-Netzen arbeiten. Darüber hinaus erwägt die Regierung eine Ausweitung der elektronischen Rechnungsstellung auf den Bereich Procure-to-Pay. Die Unternehmen könnten einen größeren Nutzen aus der Einführung der elektronischen Rechnungsstellung ziehen, wenn der Schwerpunkt auf einen effizienten und standardisierten P2P-Prozess gelegt wird, der die elektronische Rechnungsstellung einschließt.
Schließlich ist die Integration der elektronischen Rechnungsstellung in den Zahlungsverkehr ein weiteres vorgeschlagenes Mittel zur Förderung der elektronischen Rechnungsstellung. Dies würde es den Unternehmen ermöglichen, Rechnungen von Lieferanten direkt in ihrer Buchhaltungssoftware zu empfangen und diese Rechnungen dann über ihre Zahlungssysteme zu bezahlen.
Wie effizient die vorgeschlagenen Maßnahmen sein werden, um die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung zu beschleunigen, und ob die australische Regierung es für die richtige Entscheidung hält, kein richtiges E-Invoicing-Mandat einzuführen, wie es weltweit immer mehr üblich wird, bleibt abzuwarten.
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Am 24. Februar 2022 erließ das indische Central Board of Indirect Taxes and Customs (CBIC) eine Mitteilung (Notification No. 01/2022 – Central Tax), mit der der Schwellenwert für die obligatorische elektronische Rechnungsstellung gesenkt wurde.
In Indien ist die elektronische Rechnungsstellung für Steuerzahler obligatorisch, wenn sie einen bestimmten Schwellenwert überschreiten (Unternehmen in bestimmten Sektoren sind davon ausgenommen). Der derzeitige Schwellenwert für die obligatorische elektronische Rechnungsstellung liegt bei 50 Cr. Rupien (etwa 6,6 Millionen USD). Ab dem 1. April 2022 werden Steuerzahler mit einem jährlichen Schwellenwert von 20 Cr. Rupien (ca. 2,65 Mio. USD) oder darüber müssen die E-Invoicing-Vorschriften einhalten.
Die elektronische Rechnungsstellung ist in Indien seit Oktober 2020 Pflicht. Die IRP muss E-Invoices genehmigen und validieren, bevor sie an den Käufer gesendet werden. Daher wird das indische E-Invoicing-System als E-Invoicing-Clearance-System eingestuft, eine Art der kontinuierlichen Transaktionskontrolle (CTC).
Die indische Steuerbehörde hat von Anfang an klar ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, den Anwendungsbereich der elektronischen Rechnungsstellung schrittweise zu erweitern. Im Einklang mit dieser Botschaft wurde der Schwellenwert zweimal gesenkt: im Januar 2021 (von 500 CR. auf 100 Cr.) und April 2021 (von 100 CR. auf 50 Cr.). Auch hier wird der Schwellenwert gesenkt, um mehr Steuerzahler zu veranlassen, ihre Transaktionsdaten an die Plattform der Steuerbehörde zu übermitteln.
Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass die freiwillige Einführung der elektronischen Rechnungsstellung noch immer nicht möglich ist. Die Steuerpflichtigen können sich nicht für die Nutzung des E-Invoicing-Systems entscheiden und ihre Rechnungen nicht freiwillig an die IRP übermitteln. Angesichts der jüngsten Entwicklungen könnte sich dies in Zukunft ändern.
Lieferanten, die der E-Invoicing-Verpflichtung unterliegen, müssen für B2B-, B2G- und Exporttransaktionen über die E-Invoicing-Plattform elektronische Rechnungen erstellen, da ihr Zugang zur E-Navigationsplattform für die Erstellung von E-Navigationsrechnungen für diese Transaktionen gesperrt ist. Frachtbriefe für Transaktionen, die nicht in den Anwendungsbereich der elektronischen Rechnungsstellung fallen, können weiterhin über die Plattform für elektronische Rechnungen erstellt werden.
Es wäre daher ratsam, dass Steuerzahler, die sich auf die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung vorbereiten, diesen Aspekt berücksichtigen.
Setzen Sie sich mit unserem Steuerexpertenteam unter in Verbindung, um zu erfahren, wie die Steuereinhaltungssoftware von Sovos Ihnen helfen kann, Ihre Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung in Indien zu erfüllen.
Das spanische Finanzministerium hat einen Entschließungsentwurf veröffentlicht, der nach seiner Verabschiedung die Anforderungen an Software und Systeme zur Unterstützung der Rechnungsstellungsprozesse von Unternehmen und Freiberuflern festlegen wird. Dieses Gesetz wird erhebliche Auswirkungen auf die derzeitigen Prozesse der Rechnungsstellung haben. Es wird die Umsetzung neuer Anforderungen an den Rechnungsinhalt, einschließlich eines QR-Codes, und die Erstellung von Rechnungsdatensätzen bis Januar 2024 erfordern.
Die Verordnung zielt auch darauf ab, den spanischen Unternehmenssektor, insbesondere KMU, Kleinstunternehmen und Selbstständige, an die Anforderungen der Digitalisierung anzupassen. Zu diesem Zweck wird es als notwendig erachtet, die Computerprogramme zu standardisieren und zu modernisieren, die die Buchhaltung, Rechnungsstellung und Verwaltung von Unternehmen und Unternehmern unterstützen.
Die Verordnung legt die Anforderungen fest, die jedes System erfüllen muss, um die Integrität, Aufbewahrung, Zugänglichkeit, Lesbarkeit, Rückverfolgbarkeit und Unveränderbarkeit der Rechnungsdatensätze ohne Interpolationen, Auslassungen oder Änderungen zu gewährleisten.
Die in der Verordnung festgelegten neuen Regeln gelten für:
Unternehmen, die nicht unter die oben genannten Kategorien fallen, müssen die Vorschriften nicht einhalten, aber diejenigen, die dies tun, müssen sicherstellen, dass ihre Computersysteme ab dem 1. Januar 2024 an diese Verordnung angepasst werden.
Rechnungen, die von Computersystemen oder elektronischen Systemen und Programmen erstellt werden, die die Abrechnungsprozesse von Unternehmen und Freiberuflern unterstützen, müssen einen alphanumerischen Identifikationscode und einen QR-Code enthalten, der gemäß den vom Finanzministerium festgelegten technischen und funktionalen Spezifikationen erstellt wird.
Die Computersysteme, die die Abrechnungsprozesse unterstützen, müssen in der Lage sein:
Um diese Ziele zu erreichen, müssen alle Computersysteme bescheinigen, dass sie die Verpflichtung zur Einhaltung aller in dieser Verordnung festgelegten Anforderungen durch eine "Verantwortungserklärung" gewährleisten. Das Finanzministerium wird den Mindestinhalt dieser Erklärung später in einem neuen Beschluss festlegen.
Die Rechnungsaufzeichnungen müssen mehrere in der Verordnung festgelegte inhaltliche Anforderungen erfüllen.
Die Steuerpflichtigen, die zur Erfüllung ihrer Rechnungsstellungspflichten EDV-Systeme einsetzen, können freiwillig alle von den EDV-Systemen erzeugten Rechnungsaufzeichnungen automatisch auf elektronischem Wege an die AEAT übermitteln. Die Antwort der AEAT in Form einer förmlichen Annahmemeldung bedeutet automatisch, dass diese Aufzeichnungen in die Umsatz- und Einkommensbücher des Steuerpflichtigen aufgenommen wurden.
Die AEAT kann persönlich an dem Ort erscheinen, an dem sich das Computersystem befindet oder genutzt wird, und vollständigen und sofortigen Zugang zu dem Datensatz verlangen, gegebenenfalls unter Angabe des Benutzernamens, des Passworts und sonstiger Sicherheitsschlüssel, die für den vollständigen Zugang erforderlich sind.
Die AEAT kann eine Kopie der Abrechnungsunterlagen verlangen, die die Unternehmen in elektronischer Form durch physische Unterstützung oder auf elektronischem Wege bereitstellen können.
Die Verordnung enthält keine spezifischen Regeln für das Mandat für elektronische B2B-Rechnungen . Der Entwurf des Dekrets wird derzeit im Kongress diskutiert und wartet auf seine Verabschiedung. Sollte das Mandat jedoch genehmigt werden, müssen alle elektronischen B2B-Rechnungen, die im Rahmen dieses Dekretentwurfs ausgestellt werden, allen neuen Vorschriften dieser Verordnung entsprechen.
Diese neue Verordnung scheint Spanien zwar nicht weiter auf dem Weg der kontinuierlichen Transaktionskontrolle (CTC) zu führen, doch weist der Vorschlag deutliche Ähnlichkeiten mit den portugiesischen Rechnungsanforderungen auf.
Der Entwurf des Beschlusses, der diese Anforderungen festlegt, ist derzeit bis zum 11. März 2022 zur öffentlichen Konsultation freigegeben. Nach der Verabschiedung dieses Beschlusses wird das Finanzministerium die technischen und funktionellen Spezifikationen veröffentlichen, die erforderlich sind, um die neuen Anforderungen zu erfüllen, sowie die Struktur, den Inhalt, die Einzelheiten, das Format, das Design und die Merkmale der Informationen, die die Unternehmen in die Rechnungsunterlagen aufnehmen müssen.
Das Finanzministerium wird auch die Spezifikationen für die Signaturpolitik und die Anforderungen an den Fingerabdruck oder "Hash" veröffentlichen. Sobald diese Einzelheiten veröffentlicht sind, wird klarer sein, ob Spanien den portugiesischen Weg einschlägt oder einen eigenen Weg einschlägt.
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Südkorea verfügt über ein gut funktionierendes E-Invoicing-System , das die obligatorische elektronische Rechnungsstellung mit einer Verpflichtung zur kontinuierlichen Transaktionskontrolle (CTC) verbindet. Dieses ausgereifte und gut etablierte System, das vor über einem Jahrzehnt eingeführt wurde, erfährt seit Jahren die ersten bedeutenden Änderungen.
Der Präsidialerlass Nr. 31445 (Erlass) hat kürzlich einige Bestimmungen des Durchführungserlasses zum Mehrwertsteuergesetz geändert. Unter anderem wurde der Anwendungsbereich der elektronischen Rechnungsstellung erweitert, und es wurden neue Fristen und Schwellenwerte eingeführt. Dies bedeutet, dass mehr Steuerzahler in Südkorea die E-Invoicing-Vorschriften gemäß den Fristen einhalten müssen.
In Südkorea ist die elektronische Rechnungsstellung seit 2011 für alle Unternehmen verpflichtend. Seit 2012 müssen auch Einzelunternehmen (Unternehmer) der E-Invoicing-Verpflichtung nachkommen, wenn sie die Schwellenwerte einhalten, die im Laufe der Jahre einige Male aktualisiert wurden. Derzeit muss ein Einzelunternehmen, dessen Gesamtwert der Lieferungen (einschließlich der steuerfreien Umsätze) für das unmittelbar vorangegangene Steuerjahr 300.000.000 KRW oder mehr beträgt, die E-Invoicing-Vorschriften des Landes einhalten.
Nach den jüngsten Änderungen wird der derzeitige Schwellenwert nun auf 200.000.000 KRW gesenkt, und der neue Schwellenwert wird ab dem 1. Juli 2022 gelten. Die Steuerbehörde hat bereits weitere Anpassungen mitgeteilt und angekündigt, dass der Schwellenwert ab dem 1. Juli 2023 weiter auf 100.000.000 KRW gesenkt werden soll. Die koreanische Steuerbehörde will die Transparenz der Steuerquellen erhöhen, indem sie mehr Unternehmen zur Einhaltung der E-Invoicing-Vorschriften verpflichtet.
Die Ausweitung des Umfangs der E-Invoicing-Verpflichtungen kommt nicht überraschend. Wie in vielen anderen CTC-Ländern bieten die von einer größeren Anzahl von Steuerzahlern gesammelten Transaktionsdaten der Steuerbehörde einen besseren Einblick in die Mehrwertsteuer, Markttrends und mehr.
Aufgrund seines Erfolgs und seiner Reife inspiriert die elektronische Rechnungsstellung in Südkorea weiterhin andere Länder in der asiatisch-pazifischen Region. Die philippinische Steuerbehörde ist dabei, ab dem 1. Juli 2022 ein E-Invoicing-Pilotprojekt für die 100 größten Steuerzahler des Landes einzuführen. Bei der Entwicklung ihres E-Invoicing-Systems traf die philippinische Steuerbehörde mehrmals mit ihren südkoreanischen Kollegen zusammen, um von der koreanischen Expertise und Erfahrung zu profitieren. Daher führen die Philippinen ein relativ ähnliches CTC-System wie das koreanische ein.
Müssen Sie sicherstellen, dass Sie die neuesten Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung in Südkorea erfüllen? Nehmen Sie Kontakt mit unseren Steuerexperten auf. Folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter , um über Neuigkeiten und Aktualisierungen der Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben.
In den letzten zehn Jahren hat die vietnamesische Regierung eine praktikable Lösung zur Verringerung des Mehrwertsteuerbetrugs im Lande entwickelt, indem sie die elektronische Rechnungsstellung für Unternehmen, die in Vietnam wirtschaftlich tätig sind, vorschreibt. Schließlich soll am 1. Juli 2022 eine obligatorische elektronische Rechnungsstellung landesweit in Kraft treten.
Trotz der Verschiebung des ursprünglichen Starttermins für die landesweit verbindliche E-Invoicing-Verpflichtung, die ursprünglich im Juli 2020 in Kraft treten sollte, legte die vietnamesische Regierung schnell eine neue Frist fest.
Später im Jahr, im Oktober 2020, wurde der neue Zeitplan durch Dekret 123 bekannt gegeben, mit dem das E-Invoicing-Mandat auf den 1. Juli 2022 verschoben wurde. Diese neue Frist steht auch im Einklang mit den Umsetzungsfristen für die im Gesetz über die Steuerverwaltung vorgesehenen Vorschriften für das E-Invoicing-System.
Das vietnamesische General Taxation Department (GTD) hat angekündigt, dass es zunächst mit den lokalen Steuerverwaltungen von sechs Provinzen und Städten zusammenarbeiten wird: Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi, Binh Dinh, Quang Ninh, Hai Phong und Phu Tho, um mit der Umsetzung technischer Lösungen für die neuen Anforderungen an elektronische Rechnungen und den Aufbau eines Informationstechnologiesystems zu beginnen, das die Verbindung, die Datenübertragung, den Empfang und die Speicherung von Daten ermöglicht. Nach dem Aktionsplan der GTD sollen diese sechs Städte und Provinzen bis März 2022 für die Aktivierung des E-Invoicing-Systems bereit sein.
Die GTD kündigte an, dass das neue E-Invoicing-System ab April 2022 auch in den übrigen Provinzen und Städten eingeführt werden soll.
Schließlich müssen nach diesem lokalen Umsetzungsplan bis Juli 2022 alle Städte und Provinzen in Vietnam das E-Invoicing-System auf der Grundlage der in Dekret 123 und dem Rundschreiben festgelegten Regeln einführen, die Leitlinien und Klarstellungen zu bestimmten Aspekten des neuen E-Invoicing-Systems enthalten.
Steuerpflichtige, die in Vietnam tätig sind, müssen ab dem 1. Juli 2022 elektronische Rechnungen für ihre Transaktionen ausstellen und müssen bereit sein, den neuen rechtlichen Rahmen einzuhalten. Unternehmen, Wirtschaftsorganisationen, andere Organisationen, Privathaushalte und Einzelpersonen müssen sich bei der örtlichen Steuerverwaltung registrieren lassen, um elektronische Rechnungen gemäß den im genannten Erlass 123 festgelegten Regeln verwenden zu können.
Vietnam macht endlich Fortschritte bei der Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung. Es gibt jedoch noch viel Arbeit im Zusammenhang mit der erforderlichen technischen Dokumentation und der lokalen Umsetzung des neuen E-Invoicing-Systems. Wir werden die neuesten Entwicklungen weiter verfolgen, um festzustellen, ob die GTD alle Anforderungen rechtzeitig für die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung erfüllen kann.
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Am 30. Januar 2022 veröffentlichte die Zakat-, Steuer- und Zollbehörde (ZATCA) auf ihrer offiziellen Webseite eine Bekanntmachung über Strafen für Verstöße gegen die MwSt-Vorschriften, die derzeit nur auf Arabisch verfügbar ist. Als Teil der Ankündigung wurden die früheren Bußgelder geändert, wodurch ein kooperativerer und erzieherischerer Ansatz für die Bestrafung von Steuerzahlern für die Nichteinhaltung der MwSt-Vorschriften als zuvor eingeführt wurde.
Wenn ZATCA-Beamte bei einem Vor-Ort-Besuch einen Verstoß feststellen, wird der Steuerzahler zunächst eine Warnung über den Verstoß erhalten, ohne dass eine Strafe verhängt wird. Das ZATCA zielt darauf ab, das Bewusstsein zu schärfen, anstatt Steuerzahler für ihren ersten Verstoß zu bestrafen. Den Steuerpflichtigen wird eine Frist von drei Monaten eingeräumt, um die Vorschriften einzuhalten und die erforderlichen Änderungen in ihren Verfahren vorzunehmen.
Wird die Nichteinhaltung der Vorschriften nach der ersten Prüfung fortgesetzt, muss der Steuerpflichtige ein Bußgeld von 1.000 Riyals, etwa 267 USD, zahlen. Das Bußgeld wird schrittweise erhöht, wenn der Steuerpflichtige die Vorschriften nicht einhält und die erforderlichen Änderungen nicht innerhalb von drei Monaten nach der Aufforderung vornimmt.
Das Bußgeld für jede weitere Wiederholung wird wie folgt festgesetzt: 5.000 Riyal für das dritte Mal, 10.000 Riyal für das vierte Mal und 40.000 Riyal für das fünfte Mal. Wenn derselbe Verstoß 12 Monate nach seiner Entdeckung wiederholt wird, gilt er als neuer Verstoß, und das Verfahren beginnt mit einer Verwarnung ohne Geldstrafe.
Laut der Ankündigung werden Verstöße gegen die E-Invoicing-Vorschriften nach dem oben beschriebenen neuen Verfahren geahndet. Die Fälle, die eine Benachrichtigung/Geldbuße erfordern, unterscheiden sich geringfügig von den zuvor beschriebenen ursprünglichen Verstößen und sind wie folgt hervorgehoben:
Das ZATCA besagt, dass der neue Ansatz die Verhältnismäßigkeit zwischen dem Verstoß und der den Steuerzahlern auferlegten Strafe sicherstellt und den Steuerzahlern die Möglichkeit gibt, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens nachzukommen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Einführung der Mehrwertsteuer und der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung in dem Land relativ neu ist, gibt es bestimmte Aspekte, die für die Steuerzahler unklar sind. Dieser Ansatz wird die Unternehmen aufklären und dürfte von den Beteiligten begrüßt werden.
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Gegen Ende des Jahres 2021 veröffentlichte die türkische Steuerbehörde einen Entwurf für ein Kommuniqué, das den Anwendungsbereich von E-Dokumenten in der Türkei erweitert. Nach geringfügigen Überarbeitungen wurde der Entwurf des Kommuniqués verabschiedet und am 22. Januar 2022 im Staatsanzeiger veröffentlicht.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Änderungen im Anwendungsbereich der türkischen E-Dokumente.
Steuerpflichtige, die diese Schwellenwerte und Kriterien erfüllen, müssen die Anwendung e-fatura ab dem Beginn des siebten Monats nach dem betreffenden Abrechnungszeitraum nutzen.
Für Anbieter von Beherbergungsdienstleistungen gilt, dass sie, wenn sie ab dem Veröffentlichungsdatum dieses Kommuniqués Dienstleistungen erbringen, die Anwendung e-fatura ab dem 1. Juli 2022 nutzen müssen.
Für alle Geschäftstätigkeiten, die nach dem Veröffentlichungsdatum des Kommuniqués beginnen, muss e-fatura ab dem Beginn des vierten Monats nach dem Monat, in dem die Geschäftstätigkeiten begonnen haben, verwendet werden.
Steuerzahler, die nicht in den Anwendungsbereich der e-arşiv-Rechnungen fallen, sind seit dem 1. Januar 2020 verpflichtet, e-arşiv-Rechnungen auszustellen, wenn der Gesamtbetrag der auszustellenden Rechnungen TRY 30.000 einschließlich Steuern übersteigt (bei Rechnungen an nicht registrierte Steuerzahler übersteigt der Gesamtbetrag einschließlich Steuern TRY 5.000).
Mit dem geänderten Kommuniqué hat die türkische Steuerverwaltung (TRA) den Gesamtbetrag der Rechnungsschwelle auf TRY 5.000 gesenkt, so dass mehr Steuerzahler die e-arsiv Anwendung nutzen müssen. Die neue e-arsiv-Rechnungsschwelle gilt ab dem 1. März 2022.
Eine weitere Änderung, die durch das Kommuniqué eingeführt wurde, ist die Ausweitung des Anwendungsbereichs der elektronischen Lieferscheine. Der Schwellenwert für den Bruttoumsatz, ab dem elektronische Lieferscheine verpflichtend sind, wurde mit Wirkung ab dem Geschäftsjahr 2021 auf 10 Millionen TRY angehoben. Darüber hinaus sind Steuerpflichtige, die Eisen und Stahl (GTIP 72) und Eisen- oder Stahlwaren (GTIP 73) herstellen, importieren oder exportieren, verpflichtet, die E-Lieferscheinanwendung zu nutzen. Für diese Steuerpflichtigen ist die Registrierung der E-Lieferscheinanwendung nicht anwendbar.
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Die Steuerbehörden von Shanghai, der Provinz Guangdong und der Autonomen Region Innere Mongolei haben bekannt gegeben, dass sie ein neues Pilotprogramm für ausgewählte Steuerzahler in einigen Gebieten der Provinzen durchführen wollen. Im Rahmen des Pilotprogramms soll eine neue Art von elektronischen Rechnungen eingeführt werden, die so genannte vollständig digitalisierte elektronische Rechnung.
Viele Regionen in China nehmen derzeit an einem Pilotprogramm teil, das es neu registrierten Steuerzahlern in China ermöglicht, freiwillig spezielle elektronische Rechnungen für die Mehrwertsteuer auszustellen, um die Vorsteuer geltend zu machen, vor allem für B2B-Zwecke.
Die neue vollständig digitalisierte elektronische Rechnung ist eine vereinfachte und verbesserte Version der derzeitigen elektronischen Rechnungen in China. Die Ausstellung und die Merkmale der vollständig digitalisierten Rechnung unterscheiden sich von anderen elektronischen Rechnungen, die bisher in China verwendet wurden.
Auf der Grundlage der landesweit einheitlichen Serviceplattform für elektronische Rechnungen werden die Steuerbehörden ausgewählten Steuerzahlern im Rahmen dieses Pilotprogramms rund um die Uhr Dienstleistungen wie die Ausstellung, Zustellung und Prüfung von vollständig digitalisierten elektronischen Rechnungen anbieten. Die Steuerzahler werden in der Lage sein, die Informationen aller elektronischen Rechnungen über die Serviceplattform für elektronische Rechnungen oder die nationale Plattform zur Prüfung von Mehrwertsteuerrechnungen zu überprüfen.
Dieses neue Pilotprogramm ist seit dem 1. Dezember 2021 in Shanghai, Guangzhou, Foshan, Guangdong-Macao Intensive Cooperation Zone und Hohhot in Kraft. Obwohl es keinen offiziellen Zeitplan für die Umsetzung gibt, wird erwartet, dass der Umfang dieses Pilotprogramms im Jahr 2022 auf weitere Steuerzahler und Regionen in China ausgeweitet wird, um den Weg für die landesweite Einführung der vollständig digitalisierten elektronischen Rechnung zu ebnen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was unserer Meinung nach die Zukunft der Mehrwertsteuer bringt, laden Sie die 13. Ausgabe von Trends herunter. Folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter , um über Neuigkeiten und Aktualisierungen im Bereich der Rechtsvorschriften auf dem Laufenden zu bleiben.
Mit der größten Mehrwertsteuerlücke in der EU (34,9 % im Jahr 2019) hat Rumänien ein System der kontinuierlichen Transaktionskontrolle (CTC) eingeführt, um die Erhebung der Mehrwertsteuer zu verbessern und zu verstärken und gleichzeitig die Steuerhinterziehung zu bekämpfen.
Die wichtigsten Merkmale dieses neuen elektronischen Rechnungssystems, e-Factura, wurden in einem früheren Blogbeitrag beschrieben. Heute werfen wir einen genaueren Blick auf die Einführung für B2B-Transaktionen und die Definition von Produkten mit hohem steuerlichen Risiko sowie auf das neue elektronische Transportsystem, das durch die Regierungseilverordnung (GEO) Nr. 130/2021 eingeführt wurde, die am 18. Dezember im Amtsblatt veröffentlicht wurde.
Gemäß der GEO Nr. 120/2021 (der Rechtsakt zur Einführung des rechtlichen Rahmens von e-Factura) müssen sowohl der Lieferant als auch der Empfänger im e-Factura-System registriert sein. Die kürzlich veröffentlichte GEO Nr. 130/2021 legt eine Ausnahme für Produkte mit hohem steuerlichem Risiko fest und stellt sicher, dass die Steuerzahler das e-Factura-System unabhängig davon nutzen, ob die Empfänger registriert sind.
In Übereinstimmung mit der GEO Nr. 130/2021 hat die Nationale Agentur für Steuerverwaltung eine Verordnung herausgegeben, um zu klären, welche Produkte als Produkte mit hohem steuerlichem Risiko gelten.
Die fünf Produktkategorien sind wie folgt:
Produkte mit hohem fiskalischem Risiko werden auf der Grundlage der Art der Produkte, der Vermarktungsmethode, der Rückverfolgbarkeit potenzieller Steuerhinterziehung und der Höhe der Besteuerung in diesen Sektoren definiert. Detaillierte Erklärungen sowie die Produktcodes finden Sie im Anhang von GEO Nr. 130/2021.
Der Zeitplan für die Durchsetzung dieser Anforderung bedeutet, dass Unternehmen, die diese Art von Produkten liefern, bereit sein müssen, das neue rumänische e-Factura-System wie folgt zu nutzen:
Eine weitere Reform, die die Absicht der rumänischen Behörden zeigt, Steuerbetrug und Steuerhinterziehung zu bekämpfen, ist die Einführung eines elektronischen Transportsystems.
Die Steuerzahler müssen die Beförderung von Waren von einem Ort zum anderen im Voraus anmelden. Nach der Anmeldung vergibt das System eine eindeutige Nummer, die auf den Beförderungspapieren vermerkt wird. Die Behörden werden dann die Erklärung auf den Transportrouten überprüfen.
Darüber hinaus wird in dem Begründungsschreiben erklärt, dass das E-Transport-System mit den aktuellen Systemen des Finanzministeriums, der rumänischen E-Rechnung und der Verkehrskontrolle verbunden wird, ähnlich wie ähnliche Initiativen in anderen Ländern, z. B. in Indien, der Türkei und Brasilien.
Die Einführung des E-Transport-Systems steht noch aus, da das Finanzministerium noch keine Verfügung über das Antragsverfahren des Systems erlassen hat. Laut GEO 130/2021 hatte das Finanzministerium dafür 30 Tage Zeit, nachdem die GEO 130/2021 im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Die Frist ist jedoch am 17. Januar abgelaufen, und es wurde noch keine Ankündigung gemacht. Daher sind die Einzelheiten des Systems noch nicht bekannt.
Müssen Sie die Einhaltung der neuesten rumänischen Rechtsvorschriften sicherstellen? Sprechen Sie mit unserem Team. Folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter , um über die neuesten regulatorischen Neuigkeiten und Aktualisierungen auf dem Laufenden zu bleiben.