Wichtiges Update: Die EU-Mitgliedstaaten haben heute eine politische Einigung zum ViDA-Vorschlag erzielt

Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter: Ihr Leitfaden

Die Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) wird die Art und Weise, wie der Handel innerhalb der EU abgewickelt und gemeldet wird, grundlegend verändern.

Dieser Vorschlag wird letztendlich zur Digitalisierung des europäischen Umsatzsteuersystems beitragen. Die Einzelheiten zu den Änderungen erweisen sich womöglich als komplex. Dieser Leitfaden hilft Ihnen weiter:  

Verfolgen Sie die neuesten Updates.

Greifen Sie auf aufschlussreiche Einblicke über die möglichen Auswirkungen zu.

Führen Sie Evaluierungen mit Blick auf die Änderungen durch, um sie zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter?

Einfach ausgedrückt ist ViDA ein Vorschlag, der es den EU-Ländern ermöglichen wird, das derzeitige Umsatzsteuersystem durch den Einsatz von Technologie zu verbessern und Betrug wirksamer zu verhindern. Wenn dieser Vorschlag in Kraft tritt, zieht er erhebliche Änderungen für Ihre Geschäftstätigkeit in diesen Ländern nach sich.

Erwartungsgemäß werfen Änderungen dieser Größe und dieses Umfangs viele Fragen bei in der EU tätigen Unternehmen auf. Von den Prozesskosten bis hin zu den Technologieanforderungen wird im Zuge der Verfügbarkeit neuer Informationen über ViDA alles einer eingehenden Prüfung unterzogen.

Um Ihr Unternehmen bei der Bewältigung der Unsicherheit rund um die Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter zu unterstützen, hat Sovos diesen HUB entwickelt, der Ihnen als umfassende Ressource für alles rund um ViDA dient. Setzen Sie ein Lesezeichen für diese Seite und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Wir werden diesen HUB regelmäßig pflegen und aktualisieren, sobald neue Informationen und Ressourcen verfügbar sind.

Zeitrahmen von VAT in the Digital Age

Die EU-Kommission hat den Plan für die Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter erstmals im Januar 2022 vorgeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten sie einen Aufruf zur Einreichung von Feedback, der im Mai 2022 endete.

Die Kommission hat den Vorschlag am 8. Dezember 2022 angenommen und eine Nachbereitungsfrist bis April 2023 eingeräumt.

Am 5. November 2024 einigten sich die Mitgliedstaaten auf die Annahme des ViDA-Pakets, wobei die offizielle Annahme noch durch das Parlament erfolgen muss. und am 12. Februar 2025 billigte das Europäische Parlament den ViDA-Vorschlag und brachte ihn damit der offiziellen Verabschiedung einen Schritt näher. Der Vorschlag wird dem Rat der EU zur endgültigen Genehmigung vorgelegt.

Sobald die Änderungen offiziell verabschiedet sind, werden sie sich möglicherweise von 2025 bis 2035 auf Unternehmen auswirken.

E-Book: Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?

Dieses E-Book bietet Ihnen einen allgemeinen Überblick über ViDA.

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ViDA erneut abgelehnt - Europa verpasst eine weitere Chance zur Harmonisierung der elektronischen Rechnungsstellung

Während der jüngsten ECOFIN-Sitzung am 21. Juni diskutierten die Mitgliedstaaten, ob sie eine Einigung zur Umsetzung der Vorschläge zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) erzielen könnten.

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Der Aktionsplan „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ für die digitale Berichterstattung und die elektronische Rechnungsstellung

Die obligatorische elektronische Rechnungsstellung und die Anforderungen an die digitale Berichterstattung (DRR) werden für alle B2B-Transaktionen in der gesamten EU eingeführt. Das bedeutet, dass alle Lieferanten und Kunden innergemeinschaftliche grenzüberschreitende Daten in Echtzeit und nahezu in Echtzeit nach Ausstellung der elektronischen Rechnung an ihre örtliche Steuerverwaltung übermitteln müssen. Jede Steuerbehörde leitet die Daten an eine zentrale Datenbank weiter.

Die Mitgliedstaaten werden auch in der Lage sein, die obligatorische elektronische Rechnungsstellung für inländische Transaktionen ohne EU-Zulassung einzuführen, sobald ViDA verabschiedet ist.

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ViDA für eine einheitliche Umsatzsteuerregistrierung

Die EU hat Änderungen vorgeschlagen, die die Belastung der international tätigen Unternehmen bei der Umsatzsteuer-Compliance verringern werden. Im Zuge dieser Maßnahme müssen sie sich nur einmal für alle EU-Länder registrieren. Dies verringert den Aufwand und die administrativen Probleme, die mit einer separaten Registrierung in jedem Land verbunden sind.

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Die Plattformwirtschaft und Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter

Die wachsende Beliebtheit des Geschäftsmodells der Plattformwirtschaft hat das Umsatzsteuersystem vor neue Herausforderungen gestellt. Die „umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft“ bezieht sich nur auf die Erbringung bestimmter Dienstleistungen über eine Plattform.

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Wie wirkt sich der Vorschlag zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter auf Ihr Unternehmen aus?

Die gesamte Rechnungsstellung und die damit verbundenen Prozesse werden betroffen sein. Dazu gehören alle Verfahren der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung sowie die zugehörigen Informationssysteme, die sie unterstützen. Hier können Sie das vollständige Q&A mit Christiaan van der Valk zu den Auswirkungen auf Unternehmen lesen. 

So kann Sovos Ihnen im Hinblick auf ViDA weiterhelfen

Bei ViDA geht es im Kern um Daten. Die EU sagt, dass Steuererklärungen, die nur einen Monat oder länger Einblick in aggregierte Daten geben, im Nachhinein nicht mehr ausreichen werden.

Durch den Einsatz von Technologie können Steuerverwaltungen jetzt authentifizierte Transaktionsdaten erhalten, die jeden Verkauf und Kauf direkt aus den Quellsystemen der Unternehmen detailliert beschreiben. Steuern sind jetzt eine ständige Funktion, kein nachträglicher Gedanke. Für weitere Informationen sprechen Sie bitte mit einem unserer Experten.

Häufig gestellte Fragen

ViDA ist eine EU-Initiative zur Modernisierung und Vereinfachung des Mehrwertsteuersystems in allen Bereichen, um es an das Wachstum der digitalen Wirtschaft, den technologischen Fortschritt und die Verbesserung der Betrugsprävention anzupassen.
Modernisierung des EU-Mehrwertsteuersystems, Schutz der Einnahmen und Verringerung der Mehrwertsteuerlücke, die für alle Länder innerhalb der EU ein wichtiges wirtschaftliches Problem darstellt. In dem von der Europäischen Kommission veröffentlichten Bericht über die Mehrwertsteuerlücke 2024 wird geschätzt, dass den EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2022 Mehrwertsteuereinnahmen in Höhe von 89,3 Mrd. EUR entgangen sind.

ViDA ist in drei Hauptabdeckungsbereiche unterteilt:

  • Umsatzsteuer, digitale Meldepflichten und elektronische Rechnungsstellung
  • Umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft
  • Einheitliche EU-Umsatzsteuerregistrierung
KPMG schätzt, dass sich die Gesamteinsparungen bei den Verwaltungskosten, die derzeit von den Steuerzahlern getragen werden, über einen Zeitraum von 10 Jahren zwischen 2023 und 2032 auf 51 Mrd. EUR belaufen. Die Gesamtkosten der Umsetzung für Unternehmen und nationale Verwaltungen werden für den gleichen Zeitraum auf 13,5 Mrd. EUR geschätzt.
Die EU-Kommission schätzt, dass die Umstellung auf die elektronische Rechnungsstellung dazu beitragen wird, den Mehrwertsteuerbetrug um bis zu 11 Mrd. EUR pro Jahr zu reduzieren und die Verwaltungs- und Befolgungskosten für Händler in der EU in den nächsten zehn Jahren um über 4,1 Mrd. EUR pro Jahr zu senken.

Für grenzüberschreitende Transaktionen zwischen EU-Ländern gilt eine verpflichtende elektronische Rechnungsstellung und eine neue Echtzeitmeldung mit ViDA (Digital Reporting Requirements – DRR), die die bisherigen Anforderungen an eine zusammenfassende Meldung ersetzt.

Darüber hinaus wird ViDA auf dem bereits bestehenden Modell der "einzigen Anlaufstelle für die Mehrwertsteuer" aufbauen. Auf diese Weise können sich Unternehmen, die an Verbraucher in anderen Mitgliedstaaten verkaufen, nur einmal für die gesamte EU registrieren lassen, selbst wenn sie ihre Lagerbestände für künftige Direktverkäufe an Verbraucher in einen anderen Mitgliedstaat verlagern. Unternehmen werden in der Lage sein, ihre umsatzsteuerlichen Verpflichtungen über ein einziges Online-Portal in einer einzigen Sprache zu erfüllen. Schätzungen zufolge könnten Unternehmen, insbesondere KMU, auf diese Weise über einen Zeitraum von zehn Jahren rund 8,7 Mrd. EUR an Registrierungs- und Verwaltungskosten eingespart werden.

E-Book

Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?

Und wie wirkt es sich auf mein Unternehmen aus?

Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?

Inhalt dieses E-Books

  • Was ist ViDA? 
  • Daten und die technologischen Auswirkungen 
  • Wie und wann wird sich ViDA voraussichtlich auf mein Unternehmen auswirken? 
  • Was steht Unternehmen künftig bevor?

Die EU-Kommission hat den Plan „Mehrwerststeuer im digitalen Zeitalter“ für eine faire und einfache Besteuerung vorgeschlagen. Anhand dieses Legislativvorschlags wird betont, wie Steuerbehörden mithilfe von Technologie Steuerbetrug bekämpfen und Unternehmen fördern können, und bietet gleichzeitig eine Einschätzung dazu, ob die aktuellen Umsatzsteuervorschriften für den Geschäftsbetrieb im digitalen Zeitalter geeignet sind.

Sovos hat dieses E-Book in Zusammenarbeit mit unseren Regulierungsexpert*innen zusammengestellt, um Ihnen dabei zu helfen, mit allen vorgeschlagenen und evaluierten Regeländerungen Schritt zu halten. Im Zuge der Lektüre erfahren Sie mehr über die zentralen Elemente von ViDA, die Gründe für den Vorschlag und die möglichen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen.

Dieses E-Book zum Thema „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ enthält einen tieferen Einblick in die technologischen Auswirkungen von ViDA. Darüber hinaus wird erläutert, warum Technologie im Mittelpunkt der Diskussion steht. Es enthält auch ein Q&A mit dem weltweit anerkannten Experten für Regulierungsfragen, Christiaan van der Valk, der auf einige der bisher am häufigsten gestellten Fragen eingeht. 

Dieses E-Book soll Ihnen einen allgemeinen umfassenden Überblick über ViDA geben. Sobald Neuerungen bekannt werden, wird Sovos neue Inhalte und Analysen bereitstellen. Setzen Sie daher bitte ein Lesezeichen für unsere Inhaltsbibliothek und schauen Sie regelmäßig wieder vorbei, um Updates zu erhalten. 

Sollten Sie in der Zwischenzeit Fragen zu ViDA haben oder wissen wollen, wie Ihr Unternehmen hinsichtlich der Anpassung und Verwaltung der Teilaspekte dieses Programms aufgestellt ist, kontaktieren Sie uns jederzeit gerne. Jemand von unseren Regulierungsexpert*innen wird Sie eingehend beraten. Alternativ können Sie unseren regelmäßig aktualisierten Guide zum Thema Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter besuchen.

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6 häufig gestellte Fragen:

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie sich ViDA wahrscheinlich auf Ihr Unternehmen auswirken wird, finden Sie nachstehend eine Zusammenfassung der Fragen, die ich am häufigsten erhalte.

F: Wann werden Unternehmen voraussichtlich die ersten Auswirkungen von ViDA verzeichnen? 

A: Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Legislativvorschlag „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ umfasst mehrere Bereiche des Umsatzsteuerrechts. Genau genommen werden die konkreten Auswirkungen von ViDA verschiedene Unternehmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen 2024 und 2028 treffen. Letzteres Datum gilt für die ViDA-Vorschläge zur verbindlichen elektronischen Rechnungsstellung und digitalen Berichterstattung für sogenannte innergemeinschaftliche Transaktionen, die weniger als 20 % aller EU-Transaktionen darstellen. Viel wichtiger ist jedoch, dass ViDA den Vorschlag beinhaltet, die derzeitigen Beschränkungen für EU-Länder zur Einführung nationaler CTC-Systeme bereits am 31. Dezember 2023 aufzuheben. Dies bedeutet, dass EU-Länder, die noch keine derartigen Regelungen haben, höchstwahrscheinlich die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung und der Berichterstattung in Echtzeit bereits in den nächsten Jahren beschleunigen werden. Viele EU-Länder haben dahingehend bereits Initiativen Richtung angekündigt oder sogar mit deren Einführung begonnen. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass der Nettoeffekt dieser Bestimmung eine Verschärfung der aktuellen Welle neuer CTC-Mandate darstellen wird, auf die man sich sehr kurzfristig vorbereiten muss.

F: Wird es hinsichtlich Umstellung und Compliance voraussichtlich eine Nachfrist für Unternehmen geben?

A: Ja, die EU wird sicherlich einen vernünftigen Ansatz wählen, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, ihre Systeme und Prozesse auf die Auswirkungen von ViDA vorzubereiten. Unternehmen wie Sovos, die mittlerweile seit fast zwei Jahrzehnten in vielen Ländern der Welt mit CTC-Mandaten zu tun haben, wissen jedoch, dass keine Nachfrist lang genug ist, um einem Unternehmen eine entspannte Herangehensweise zu ermöglichen. Viele Unternehmen unterschätzen bei Weitem den Arbeitsaufwand, der für die Gewährleistung der Datenqualität anfällt. Auch die langen Anpassungszyklen für ihre verschiedenen Unternehmensanwendungen, um die für Echtzeit-Berichte und eine elektronische Rechnungsstellung erforderlichen Daten und Prozessänderungen zu integrieren, machen Probleme. Und die Einführung von Änderungen dieser Größenordnung in Unternehmens- und Verwaltungsabläufen geht stets mit Herausforderungen auf beiden Seiten einher – Unternehmen werden Fehler machen, deren Behebung einige Zeit in Anspruch nehmen kann, und der Prozess gestaltet sich noch schwieriger, wenn Regierungen ihrerseits unter dem Druck politischer Fristen dieselben Umstellungen vornehmen.

F: Welche neuen technologischen Anforderungen kommen voraussichtlich auf Unternehmen zu?

A: Die Gespräche drehen sich oft um Berichterstattungsprozesse, die eingerichtet werden müssen, um bestimmten Übertragungsprotokolle, der Authentifizierung und der Orchestrierung des Dokumentenaustauschs gerecht zu werden. Unternehmen sollten jedoch auch die Auswirkungen von CTC-Mandaten, die von ViDA generiert oder geändert werden, auf ihre vorgelagerten Prozesse und Daten im Auge behalten. Viele Unternehmen haben mehrere ERP-Systeme, mehrere Abrechnungssysteme, Kreditorensysteme usw. für verschiedene Sparten bzw. Geschäfts- oder Handelspartnerkategorien. Bei den meisten dieser Systeme werden Rechnungsdaten nach geltendem Recht auf umständliche manuelle oder halbautomatische Weise in Papierform oder als PDF-Dateien verarbeitet. Diese Verfahren lassen sich nicht einfach „aufrüsten“, um Datenvollständigkeits- und Qualitätsanforderungen eines strengen Systems für die elektronische Rechnungsstellung und elektronische Berichterstattung zu erfüllen. Abgesehen von den Schlagzeilen über die obligatorische elektronische Rechnungsstellung und Echtzeit-Berichterstattung wird das Kleingedruckte des ViDA-Vorschlags zu einer Reihe von potenziell schwierigen Änderungen der Unternehmensprozesse führen. Diese reichen von der Abschaffung der Möglichkeit für Steuerzahler, zusammenfassende Rechnungen zu verwenden, über die Einführung mehrerer neuer Pflichtfelder auf einer Rechnung bis hin zur Definition dessen, was eine Rechnung ist. Die Folge: Milliarden von PDF-Rechnungen in der Europäischen Union müssen in maschinenlesbare Formate umgewandelt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die CTC-Initiativen und ViDA nur einen Teil der Thematik abdecken: Die Unternehmen in der EU müssen auch eine wachsende Zahl von Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung zwischen Unternehmen und Behörden erfüllen. Viele Regierungen planen, die Anforderungen an die Rechnungsstellung für Kunden des öffentlichen Sektors auf den Business-to-Business-Bereich auszuweiten. Das bedeutet, dass Unternehmen zunehmend Software und Dienstleister einsetzen müssen, die die Einhaltung von Rahmenbedingungen und Gesetzen garantieren können. In den meisten Unternehmen müssen die Rechnungsstellungsprozesse und Systeme aufgrund dieser regulatorischen Änderungen von Grund auf überdacht werden.

F: Auf welche Geschäftsprozesse wirken sich die neuen Vorschriften voraussichtlich aus?

A: Alle Rechnungsstellungs- und damit verbundenen Prozesse werden betroffen sein. Dazu gehören alle Abläufe der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung und die zugehörigen Informationssysteme, die sie unterstützen – all diese Aspekte müssen vor diesem Hintergrund überprüft werden. Im Allgemeinen wird mit ViDA eine Paradigmenwechsel in Richtung der Digitalisierung einhergehen, der eine umfassende Vorbereitung erfordert.

F: Können Unternehmen erwarten, dass ihre aktuellen Technologiepartnerschaften auch im Hinblick auf die neuen Standards tragfähig sind?

A: Unternehmen, die derzeit EDI-Systeme, Procure-to-Pay- oder Kreditorenautomatisierungssoftware von SaaS-Diensten, Kundenkommunikationsmanagement, Order-to-Cash, elektronische Rechnungsstellung und Zahlungslösungen usw. nutzen, müssen sich fragen, wie diese Plattformen mit den neuen Anforderungen für die elektronische Rechnungsstellung und elektronische Berichterstattung im Rahmen von ViDA und den damit verbundenen regulatorischen Initiativen umgehen werden. Diese Anbieter, die sich auf die Optimierung von Unternehmensprozessen spezialisiert haben, verfügen in der Regel über wenig Erfahrung mit diesem speziellen Compliance-Bereich. Die meisten von ihnen sind nicht in der Lage, die Dutzenden oder Hunderten von Änderungen, die in der Regel auf die erstmalige Einführung eines CTC-Systems in einem Land folgen, zu antizipieren und rechtzeitig zu berücksichtigen. Wir raten Unternehmen, sich bereits jetzt mit ihren Unternehmenssoftwareanbietern und Dienstleistern in Verbindung zu setzen. Es ist wichtig zu hinterfragen, ob sie sich dieser Änderungen bewusst sind und wie ihre Pläne zur Einhaltung der Vorschriften aussehen.

F: Inwiefern werden grenzüberschreitende Transaktionen betroffen sein?

A: Grenzüberschreitende Transaktionen zwischen EU-Ländern werden einer neuen Regelung für die Berichterstattung in Echtzeit unterliegen, die die derzeitige Anforderung einer zusammenfassenden Meldung ersetzt. Die eigentliche Berichterstattung erfolgt auf Transaktionsbasis an jeden Mitgliedstaat und die Mitgliedstaaten werden diese Informationen an eine zentrale Datenbank der Europäischen Kommission melden. Neben diesen Abschnitten für die digitale Berichterstattung von ViDA sind grenzüberschreitende Transaktionen innerhalb der EU auch auf andere Weise von Teilaspekten des Vorschlags betroffen. So sind beispielsweise durchaus weitreichende Änderungen vorgesehen, um den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu beseitigen, die ihre eigenen Bestände zwischen EU-Ländern verlagern. Darüber hinaus wird der sogenannte Import One Stop Shop (I-OSS) für den grenzüberschreitenden Fernverkauf von Waren mit geringem Wert an EU-Verbraucher obligatorisch, was sich auf E-Commerce-Verkäufer und -Plattformen z. B. in den USA und China auswirken wird.

Jetzt sind Sie dran

Möchten Sie mehr über ViDA erfahren? Wenden Sie sich hier an einen Experten oder erfahren Sie in diesem Leitfaden mehr über das Thema Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter.

Singapurs neue Regeln für Low Value Goods (LVG) sind Anfang des Jahres in Kraft getreten. Ab dem 1. Januar 2023 müssen private Verbraucher im Land 8 % GST auf Waren im Wert von bis zu 400 SGD zahlen, die auf dem Luftweg oder per Post von GST-registrierten Lieferanten importiert werden.

Ab dem 1. Januar 2024 wird die GST auf 9 % erhöht.

Vor dieser Änderung unterlagen Waren mit geringem Wert, die vor Ort von GST-registrierten Unternehmen beschafft wurden, der GST. Waren, die auf dem Luftweg oder per Post ins Ausland eingeführt würden, seien nicht betroffen. Diese Änderung behandelt alle in Singapur konsumierten Waren in Bezug auf die GST.

Der Schwellenwert von 400 SGD umfasst nicht:

Beispiel: Eine Privatperson bestellt einen Artikel, der 390 SGD kostet. Die zusätzlichen Transportkosten betragen 20 SGD. Da der Schwellenwert die Transportkosten ausschließt, beträgt der Wert des Produkts 390 SGD. Der Verbraucher muss die GST auf den Kauf an den Lieferanten zahlen.

Seit dem 1. Januar 2023 wird die GST auch auf Lieferungen importierter nicht-digitaler Dienstleistungen erhoben, die von GST-registrierten ausländischen Lieferanten erworben wurden. Dies hat zur Folge, dass alle B2C-Lieferungen importierter Dienstleistungen – digital oder anderweitig -, die aus der Ferne erbracht und empfangen werden, besteuert werden.

Nicht ansässige Lieferanten – wie z. B. Betreiber elektronischer Marktplätze und Wiederauslieferer – müssen sich registrieren, berechnen und über die GST Rechenschaft ablegen, wenn:

  1. Ihr weltweiter Jahresumsatz übersteigt 1 Mio. SGD
  2. Der Wert der B2C-Lieferungen von importierten Waren mit geringem Wert, digitalen Dienstleistungen und nicht-digitalen Dienstleistungen an nicht GST-registrierte Kunden in Singapur übersteigt 100.000 SGD

Unternehmen können sich auch freiwillig registrieren.

Unternehmen sollten prüfen, ob diese Änderungen die Notwendigkeit auslösen, sich für die GST und andere Compliance-Herausforderungen zu registrieren.

Benötigen Sie Hilfe bei der Einhaltung von Steuervorschriften in Singapur?

Haben Sie noch Fragen zur GST in Singapur? Sprechen Sie mit unseren Steuerexperten.

Für in der EU ansässige Unternehmen fällt bei den meisten Käufen und Verkäufen von Waren innerhalb der Europäischen Union Mehrwertsteuer an. Als produzierendes Unternehmen kann dies dazu führen, dass viele unterschiedliche Mehrwertsteuersätze berechnet werden.

Die Wahl des richtigen Landes für den Zugang in die EU kann eine schwierige Entscheidung sein, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Länder ihre eigenen Regeln haben. Berücksichtigen Sie, dass Sie den Standort der Waren möglicherweise nicht kennen und die Situation schnell komplex werden kann.

Hersteller können Unterbrechungen ihrer Lieferketten erleiden – die oft ohnehin schon kompliziert sein können – wenn dem nicht effektiv begegnet wird. Aber wo anfangen?

Unsere Mehrwertsteuerexperten helfen Ihnen gerne weiter. Nehmen Sie an unserem bevorstehenden Webinar teil, um mehr über Folgendes zu erfahren:

Verpassen Sie das Webinar nicht, indem Sie hier Ihren Platz buchen.

Der Vorschlag der Europäischen Kommission "Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter" bringt erhebliche Änderungen an der mehrwertsteuerlichen Behandlung der Plattformwirtschaft in Bezug auf die Betreiber von Kurzzeitbeherbergungs- (max. 45 Tage) und Personenbeförderungsdienstleistungen mit sich.

Umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft

Es ist erwähnenswert, dass sich die "mehrwertsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft" nur auf die Erbringung bestimmter Dienstleistungen über eine Plattform bezieht. Es gibt auch eine Reihe von Vorschriften für den elektronischen Handel in Bezug auf die Lieferung von Waren über Plattformen.

Das Aufkommen des Geschäftsmodells der Plattformökonomie hat neue Herausforderungen für das Mehrwertsteuersystem mit sich gebracht. Nach Ansicht der EU-Kommission ist eines dieser Probleme die Mehrwertsteuerungleichheit, die sich zeigt, wenn wir uns Folgendes ansehen:

Wir können die Sicht der EU auf die Wettbewerbsverzerrung besser verstehen, wenn wir uns den Bericht der Europäischen Kommission über die Folgenabschätzung ansehen. Der Bericht skizziert die wachsende Bedeutung der Plattformökonomie bei der Mehrwertsteuererhebung und erläutert die Studien, die durchgeführt wurden, um festzustellen, wo die EU-Kommission tätig werden muss.

In Zahlen ausgedrückt wird der Wert der Mehrwertsteuereinnahmen aus dem Ökosystem der digitalen Plattformen für die Mitgliedstaaten auf etwa 25,7 Mrd. EUR pro Jahr geschätzt, was 2,6 Prozent der gesamten Mehrwertsteuereinnahmen entspricht.

Umfang der Geschäftstätigkeit der Plattformwirtschaft nach Branchen (EU27, Angaben in Milliarden Euro, 2019)

 

Branche Umsatz der digitalen Plattformen (EU27) Umsatz der digitalen Anbieter (EU27) Ökosystemwert (EU27)
Beherbergungsgewerbe 6,3 36,9 43,2
Transportwesen 7,2 31 38,2
E-Commerce 16,6 93,8 110,4

Quelle: Auszug aus dem Bericht über die Folgenabschätzung der Kommissionsdienststellen, S. 26

 

Der Gesamtwert der Mehrwertsteuereinnahmen umfasst 3,7 Mrd. EUR im Zusammenhang mit Beherbergungsdienstleistungen und 3,1 Mrd. EUR im Zusammenhang mit Beförderungsdienstleistungen.

In diesen beiden Sektoren können Privatpersonen und kleine Unternehmen (z. B.V.-Anbieter) können ihre umsatzsteuerfreien Dienstleistungen (d.h. sie führen keine Umsatzsteuer ab) über eine Plattform erbringen. Dank der Skaleneffekte und des Netzwerkeffekts können diese Unternehmen in direktem Wettbewerb mit traditionellen umsatzsteuerlich registrierten Lieferanten stehen.

Unter Berücksichtigung der unterstützenden Studie kann die Anzahl der zugrunde liegenden Lieferanten, die nicht für die Mehrwertsteuer registriert sind, je nach Art der Plattform bis zu 70 % betragen.

Im Beherbergungssektor greifen beispielsweise über 50 % der Nutzer einer bestimmten Unterkunftsplattform speziell auf das Angebot der Plattform über ein traditionelles Hotel zu.  In Europa können die Kosten für Unterkünfte, die über die Unterkunftsplattform angeboten werden, im Durchschnitt etwa 8 bis 17 % niedriger sein als der durchschnittliche Tagespreis eines regionalen Hotels.

Nach Auffassung der Europäischen Kommission bedeutet dies eine Wettbewerbsverzerrung zwischen denselben Diensten, die über verschiedene Kanäle angeboten werden.

Die umsatzsteuerliche Behandlung der Vermittlungsleistung

Die Klärung der Art der von der Plattform erbrachten Dienstleistungen war die von den verschiedenen Interessengruppen am meisten unterstützte Maßnahme.

In einigen Mitgliedstaaten wird die Behandlung der von der Plattform in Rechnung gestellten Vermittlungsdienstleistung als elektronisch erbrachte Dienstleistung angesehen, während sie in anderen als Vermittlungsdienstleistung angesehen wird.

Dies ist relevant, da es zu unterschiedlichen Leistungsorten kommen kann, was zu einer Doppel- oder Nichtbesteuerung führen kann. Daher ist eine Klärung dieser Regeln erforderlich.

Dem Vorschlag zufolge sollte die von einer Plattform erbrachte Vermittlungsdienstleistung (wobei der Begriff "Erleichterung" auch kurzfristige Beherbergungs- und Personenbeförderungsdienstleistungen umfasst) als Vermittlungsdienst angesehen werden (Artikel 46a zur Änderung der Richtlinie 2006/112/EG). Dies ermöglicht eine einheitliche Anwendung der Regeln für den Ort der Dienstleistung für die Vermittlungsleistung.

Während dies keine Auswirkungen auf die bestehenden Regeln hat, wenn die Lieferung auf B2B-Basis erfolgt, gilt dies nicht für B2C-Lieferungen. In diesem Szenario ist der Ort der Leistung der Ort, an dem die zugrunde liegenden Transaktionen stattfinden.

Wie wird der Richtlinienvorschlag „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ den Status quo verändern?

Nach Angaben der Europäischen Kommission ist das Hauptproblem der Plattformwirtschaft die Unzulänglichkeit des derzeitigen Mehrwertsteuerrechtsrahmens, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für traditionelle Unternehmen zu gewährleisten, insbesondere im Verkehrs- und Beherbergungssektor.

Lieferungen, die von kleinen Anbietern über eine Plattform erbracht werden, werden nicht besteuert, und die von Plattformen erbrachten Vermittlungsdienstleistungen werden in den verschiedenen Mitgliedstaaten unterschiedlich besteuert. Dies führt zu Schwierigkeiten für die Plattformen, Lieferanten und Mitgliedstaaten.

Die Einführung eines fiktiven Lieferantenmodells wird diese Probleme lösen, bei dem Plattformen die Mehrwertsteuer auf die zugrunde liegende Lieferung abrechnen, wenn der Lieferant keine Mehrwertsteuer berechnet. Dieses Modell gewährleistet die Gleichbehandlung zwischen dem digitalen und dem Offline-Sektor der kurzfristigen Vermietung von Unterkünften und der Personenbeförderung.

Darüber hinaus wird die Behandlung des Vermittlungsdienstes präzisiert, um eine einheitliche Anwendung der Vorschriften über den Ort der Dienstleistung zu ermöglichen, und es werden Schritte unternommen, um die Übermittlung von Informationen von der Plattform an die Mitgliedstaaten zu harmonisieren.

Was den Zeitplan betrifft, so haben die EU-Mitgliedstaaten bis zum 1. Januar 2030 Zeit, um die Bestimmung über den fiktiven Lieferanten umzusetzen (mit fakultativer Umsetzung ab dem 1. Juli 2028).

Benötigen Sie Unterstützung?

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung , um sich über die Vorteile zu informieren, die ein kompetenter Partner für Umsatzsteuerlösungen bieten kann, um die Belastung Ihres Unternehmens bei der Einhaltung der Mehrwertsteuervorschriften zu verringern.

Die Europäische Kommission hat ihren lang erwarteten Vorschlag für Gesetzesänderungen im Zusammenhang mit der Initiative Umsatzsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) angekündigt. Dies ist eine der wichtigsten Entwicklungen in der Geschichte der europäischen Mehrwertsteuer und betrifft nicht nur europäische Unternehmen, sondern auch Unternehmen außerhalb der EU, deren Unternehmen mit der EU handeln.

Der Vorschlag erfordert eine Änderung der Mehrwertsteuerrichtlinie 2006/112, ihrer Durchführungsverordnung 282/2011 und der Verordnung 904/2010 über die Verwaltungszusammenarbeit bei der Betrugsbekämpfung im Bereich der Mehrwertsteuer. Sie decken drei verschiedene Bereiche ab:

  1. Digitale Umsatzsteuer-Meldepflichten und elektronische Rechnungsstellung
  2. Umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformökonomie
  3. Einheitliche EU-Umsatzsteuer-Registrierung

Dieser Vorschlag zur Änderung der Vorschriften muss noch vom Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament im Rahmen der üblichen Gesetzgebungsverfahren förmlich angenommen werden, bevor er in Kraft treten kann. In Steuerfragen wie diesen erfordert das Verfahren Einstimmigkeit aller Mitgliedstaaten.

Dieser Blog konzentriert sich auf die digitalen Meldepflichten zur Umsatzsteuer und die elektronische Rechnungsstellung, wohingegen zukünftige Updates von Sovos sich mit den anderen beiden Bereichen befassen werden.

Digitale Umsatzsteuer-Meldepflichten und elektronische Rechnungsstellung — ein Überblick

B2B-Transaktionsdaten innerhalb der EU müssen an eine zentrale Datenbank gemeldet werden:

Die digitalen Meldepflichten für inländische Transaktionen bleiben optional:

Es werden Änderungen vorgenommen, um die elektronische Rechnungsstellung zu vereinfachen und zu vereinheitlichen:

Die „Übertragung“ wird nicht reguliert:

Die Europäische Kommission hat sich zum jetzigen Zeitpunkt dafür entschieden, keine Regelung über den Übertragungskanal der gemeldeten Daten an die Steuerbehörden vorzuschlagen. Dies ist derzeit den Mitgliedstaaten überlassen, darüber zu entscheiden.

Der Grund für diese Entscheidung ist wahrscheinlich, dass es sich um ein technisches Problem handelt und dass die Diskussion den Prozess der Veröffentlichung dieses Vorschlags verlangsamt hätte. Die Europäische Kommission scheint sich auch nicht sicher zu sein, ob sie das in Zukunft regulieren möchte.

Wie sieht die Zukunft der Umsatzsteuer im digitalen Zeitalter aus?

Viele Länder, die bereit sind, kontinuierliche Transaktionskontrollen (CTCs) einzuführen, haben darauf gewartet, dass die EU-Regulierungsbehörden eine Antwort darauf geben, welche Regeln der einzelne Mitgliedstaat einhalten muss. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Vorschlag diese Mitgliedstaaten ermutigen wird, ihre Pläne trotz des noch nicht endgültigen Status des Vorschlags fortzusetzen. Es ist bemerkenswert, dass Deutschland nur wenige Tage vor dem ursprünglichen Datum, an dem die Kommission diesen Vorschlag veröffentlichen wollte, dem 16. November 2022, eine Ausnahme von der aktuellen Mehrwertsteuerrichtlinie beantragt hat, um die elektronische Rechnungsstellung vorschreiben zu können.

Sprechen Sie mit unseren Steuerexperten, um zu erfahren, wie sich diese vorgeschlagenen Änderungen auf Ihr Unternehmen auswirken werden.

Es ist vielleicht nicht ganz DAS rote Telefon, das klingelt, aber seien Sie versichert, das Management hat es derzeit mit einem ernsten Problem zu tun, und sie schauen sich die IT an, um es für sie zu lösen.

Es gibt zwei Dinge, die Boards und C-Suites mehr als alles andere nervös machen. Risiken, die sich auf das Geschäftsergebnis und den Ruf des Unternehmens/der Marke auswirken können. Dieses aktuelle Problem kann beides und schnell sein, wenn es nicht rechtzeitig behoben wird.

Ich spreche von staatlichen Steuermandaten.

Jetzt fragen Sie sich vielleicht, gibt es seit Jahrzehnten keine Regierungsmandate? Warum die Dringlichkeit jetzt? Ja, sie gibt es schon lange, aber sie haben nie in ihrer jetzigen Form existiert oder hatten die Fähigkeit, Ihren Betrieb so schnell zu beeinflussen.

Erlauben Sie mir, das zu erklären. In der Vergangenheit waren Organisationen auf der ganzen Welt verpflichtet, nachträglich über Transaktionen zu berichten und die Beträge zu zahlen, zu denen sie gesetzlich verpflichtet waren. Wenn sie es nicht getan haben, könnte die Regierung sie in ein paar Monaten oder Jahren überprüfen und eine Strafe verhängen, falls sich herausstellt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Im Großen und Ganzen war es eine kleine Unannehmlichkeit für Unternehmen und keine wirkliche Abschreckung für fehlerhafte Prozesse oder Fahrlässigkeit.

Das alles begann sich vor ein paar Jahren zu ändern, als die Regierungen begannen, sich mit einer immer größer werdenden Steuerlücke auseinanderzusetzen, ohne dass es einfache Lösungen gab, um sie zu überwinden. Denken Sie, ich übertreibe? Laut dem Bericht der Europäischen Kommission über die Probleme mit der Mehrwertsteuerlücke aus dem Jahr 2021 verloren die EU-Länder allein im Jahr 2019 134 Milliarden Euro an Mehrwertsteuereinnahmen (MwSt.), die ihnen rechtlich von Unternehmen geschuldet wurden.

Das war ein Weckruf für jedes Land auf der Welt, das das Mehrwertsteuersystem anwendet. Sie verloren nicht nur dringend benötigte Einnahmen, sondern das Problem wurde immer schlimmer. Etwas musste schnell erledigt werden, sonst wären sie nicht in der Lage, wichtige Programme in ihren Ländern zu finanzieren.

Schneller Vorlauf bis heute. Die Länder haben sich ernsthaft mit dem Problem befasst und entschieden, dass Technologie die Antwort ist. Sie haben stark in die Digitalisierung investiert und ihre Fähigkeiten nicht nur auf das Niveau der Geschäftswelt gebracht, sondern in vielen Fällen, wahrscheinlich zum ersten Mal in der Geschichte, die Möglichkeiten der Privatwirtschaft zur Überwachung und Berichterstattung über Finanztransaktionen übertroffen.

Heute gibt es keine nachträglich veröffentlichten Berichte mehr. Regierungen haben ein Geschäft direkt in Ihrem Datenstapel eingerichtet und überprüfen Transaktionen in Echtzeit. Und mit der Überwachung in Echtzeit geht die Durchsetzung in Echtzeit einher. Wenn Sie die Informationen nicht so melden, wie es die Regierung vorgeschrieben hat, können Sie mit raschen Maßnahmen rechnen, die von teuren Bußgeldern bis hin zum Widerruf Ihres Gewerbescheins in diesem Land reichen. Beides wäre verheerend für die finanziellen Aussichten und den Ruf Ihres Unternehmens.

Aus diesem Grund ist es so dringend, die IT mit ins Boot zu holen und eine Strategie zu entwickeln, um das Problem auf globaler Ebene anzugehen. Die Dinge werden nur noch komplizierter und die Fähigkeit, Systeme so zu skalieren, dass sie sich ändernden Steuervorschriften an allen Orten, an denen Sie Geschäfte machen, gerecht werden, ist für Unternehmen zu einer obersten Priorität geworden.

Es ist eine neue Welt da draußen, was die Mehrwertsteuer betrifft, und das ist eine Menge, mit der man sich abfinden muss. Wenn dies neue Informationen für Sie sind oder Sie gerade dabei sind, sich damit abzufinden, wie sie sich auf Ihr Unternehmen auswirken, würde ich Sie ermutigen, sich an die folgenden fünf Dinge zu erinnern und sie Ihren Kollegen mitzuteilen:

1. Die Regierung ist in Ihren Daten

Steuerberichterstattung in Echtzeit wird zur neuen Norm für Unternehmen auf der ganzen Welt. Regierungen geben sich nicht mehr damit zufrieden, Daten im Nachhinein zu erhalten, und verlangen nun eine permanente Präsenz in Ihrem Datenstapel.

2. Staatliche Datenmandate nehmen den Unternehmen die Kontrolle

Da die von der Regierung vorgeschriebene elektronische Rechnungsstellung die Welt im Sturm erobert, bleibt den Unternehmen wenig Zeit, sich auf diesen Wandel vorzubereiten. Um betriebsbereit zu bleiben und diese Mandate zu erfüllen, muss die IT eine Strategie entwickeln, um sicherzustellen, dass sie ihre Mandatsverpflichtungen erfüllt und gleichzeitig die Parameter langfristiger Pläne und Budgets einhält.

3. Datenmandate bewegen sich und entwickeln sich schnell.

Da sich die Regierungen schnell auf die Einführung der vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung konzentrieren, stehen Unternehmen nun vor einem extrem kurzen Zeitfenster zur Aktualisierung ihrer Steuergesetzgebung und -mandate. Für IT-Abteilungen wird die Überwachung und Umsetzung dieser Änderungen zu einer ihrer obersten Prioritäten werden.

4. Datenvorschriften sind von Land zu Land nicht einheitlich

Für internationale Organisationen ist es unerlässlich, über neue Prozesse, Technologien und Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben, um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Die unterschiedlichen Ansätze, die von den einzelnen Regulierungsbehörden verfolgt werden, sorgen jedoch für eine Menge Unsicherheit für Unternehmen. Die Herausforderung für die IT besteht darin, die Infrastruktur zu schaffen, die es dem Unternehmen ermöglicht, die individuellen Mandate der Regulierungsbehörden der einzelnen Länder zu erfüllen und gleichzeitig untereinander zu integrieren, um ein globales Dashboard in Echtzeit über den Compliance-Status der Organisation bereitzustellen.

5. Die Regierungen haben den Schweregrad und die Geschwindigkeit der Durchsetzung erhöht.

Die Steuerbehörden werden aggressiver denn je, um Steuerlücken zu schließen. Durch den Einsatz digitaler Tools und Prozesse können Regierungen die Einhaltung der Vorschriften schnell beschleunigen und Steuerbetrug effektiv verfolgen. In der heutigen digitalen Welt können Strafen schneller und strenger sein als in der Vergangenheit. Die IT muss sicherstellen, dass Transaktionsdaten den Aufsichtsbehörden in dem von ihnen geforderten Format und Zeitrahmen vorgelegt werden.

Ich hoffe, diese Informationen geben Ihnen einige Dinge, über die Sie nachdenken können, während Sie sich mit den sich ändernden Realitäten globaler Steuervorschriften auseinandersetzen.

Jetzt sind Sie dran

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Stellen Sie sich dieses Szenario vor.

Ihr Geschäftspartner ändert die Regeln für Sie mitten im Stream und Ihre Fähigkeit, mit ihm Geschäfte zu machen, hängt nun davon ab, dass Sie Ihre gesamte Berichtsstruktur ändern, um ihren neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Oh ja, ich sollte auch erwähnen, dass der Zeitrahmen zur Erfüllung dieser Anforderungen extrem knapp ist, und wenn Sie das nicht tun, können Sie vergessen, in ihrer Region Geschäfte zu machen, bis Sie es richtig gemacht haben. Und falls Sie diese Standards zu irgendeinem Zeitpunkt nicht einhalten, können sie Ihnen eine Geldstrafe auferlegen oder Sie schließen.

Klingt weit hergeholt? Ist es nicht. Es ist genau das, was sich auf den wichtigsten Wirtschaftsmärkten von Brasilien bis Italien und Teilen Asiens und Afrikas abspielt. Sehen Sie, Regierungen haben Unternehmen eingeholt, wenn es um Technologie geht, und in vielerlei Hinsicht sind sie in Bezug auf die Digitalisierung an ihnen vorbeigerückt.

Was bedeutet das für Sie?

Das bedeutet, dass die Regierungen jetzt einen proaktiveren Ansatz bei der Überprüfung von Finanztransaktionen gewählt haben und Berichte in Echtzeit fordern. Als Teil davon haben sie eine Durchsetzung in Echtzeit implementiert, um sicherzustellen, dass sie die richtigen vorgeschriebenen Spezifikationen erfüllt. Um dies zu erreichen, haben sie ihren ständigen Wohnsitz in Ihrem Datenstapel eingerichtet. Und machen Sie keinen Fehler, wenn es um elektronische Rechnungen geht, haben sie das Sagen.

Ein bisschen Hintergrund.

Regierungen auf der ganzen Welt führen die vorgeschriebene elektronische Rechnungsstellung ein, weil sie in der Lage ist, die Einhaltung der Vorschriften zu erleichtern und Betrug schnell und effizient nachzuverfolgen. Nach der Faktenberichterstattung, die bis jetzt die Norm war, war es schwieriger durchzusetzen, und es waren langwierige und kostspielige Prüfungen erforderlich, um die zu Recht geschuldeten Beträge zurückzubekommen. Viele Organisationen haben die Strafen nicht ernst genommen und einfach etwas Geld zur Verfügung gestellt, um diese Unannehmlichkeiten zu bewältigen, sobald sie auftauchen.

Dieser Ansatz hat zu einer Steuerlücke geführt, die weiter wächst. 2019 betrug die Mehrwertsteuerlücke der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union für alle Mitgliedstaaten zusammen über 134,4 Milliarden Euro. Dies war für viele Regierungen unhaltbar und inakzeptabel geworden, und daher wurde eine neue Technologie entwickelt, die sich auf die Digitalisierung konzentrierte, um sicherzustellen, dass alle gesetzlich geschuldeten Einnahmen rechtzeitig und vollständig eingezogen wurden. Eine Nichteinhaltung würde zu schnelleren und wirksameren Durchsetzungsmaßnahmen führen.

Dieser Trend nimmt rasant zu, da Länder auf der ganzen Welt neue Mandate und Methoden zur Nachverfolgung und Durchsetzung der Regeln einführen. In den nächsten fünf Jahren wird erwartet, dass fast jedes Land, das das Mehrwertsteuersystem anwendet, seine Systeme bis zu einem gewissen Grad aktualisieren wird.

Machen Sie keinen Fehler. Aufgrund der Nachfrage nach Echtzeitinformationen ist dies ein IT-Problem, kein Steuerproblem. Für multinationale Unternehmen, die in Dutzenden von Ländern tätig sind, könnte es einige schmerzhafte Momente geben, wenn sie nicht früh planen und für jeden Standort, an dem sie tätig sind, eine solide Strategie entwickeln.

Hier ist mein Rat, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb ununterbrochen fortgesetzt wird. 

Die IT sollte sich auf das Endziel konzentrieren: die Implementierung eines zentralisierten Ansatzes für die Verwaltung dieser von der Regierung vorgeschriebenen E-Invoicing-Gesetze, um einen global konsistenten Ansatz für alle digitalen Einreichungen zu gewährleisten. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig Implementierungssynergien sind, wenn die Anforderungen steigen und steigen. Das wird mit der Zeit immer komplexer werden.

Und vielleicht am wichtigsten, haben Sie keine Angst, um Hilfe zu bitten. Das sind komplizierte Dinge, die sich von Tag zu Tag ändern. Das ist weder die Zeit noch das Problem, um es auf eigene Faust zu versuchen.

Maßnahmen ergreifen 

Kontaktieren Sie unsere Experten für weitere Hilfe und Informationen.

Teil IV von V — Ryan Ostilly, Vizepräsident für Produkt- und GTM-Strategie EMEA& APAC, Sovos

Klicken Sie hier, um Teil III der Serie zu lesen.  

Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen strengere Mandate und Erwartungen vor. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens integriert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihren Datenstapel und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchquert. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Vizepräsidenten für Produkt- und GTM-Strategie, Ryan Ostilly, gebeten, ihn zu beraten, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie sie sich am besten vorbereiten können.

F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?

RO: IT-Teams werden hart arbeiten müssen, um sicherzustellen, dass ihre zentralen Finanz- und Transaktionssteuersysteme über die verbesserte Fähigkeit verfügen, Echtzeitdaten mit allen Steuergebieten in ihrer globalen Präsenz zu extrahieren, zu transformieren, zu übertragen und zu konsumieren, und zwar unter Einhaltung einer sich ständig ändernden Vielzahl von rechtlichen und verfahrenstechnischen Anforderungen. Angesichts des immer schnelleren Umbruchs schreiben die Regierungen die Regeln zur Kontrolle und Mitwirkung der Steuerzahler um und erzwingen so eine direkte Verbindung und Vertrautheit mit den Daten selbst.

Ich befürchte, dass in immer mehr Fällen die Eigentümer der Daten funktionale Abteilungen sein könnten. Die IT-Abteilung muss ihre Rolle in dieser Beziehung weiterentwickeln und die Regierung als wichtigen Geschäftspartner betrachten — einen, mit dem sie immer vernetzt, kontinuierlich und vollständig sein muss.

F: Was sollte die IT priorisieren, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?

RO: In dieser modernen Ära der staatlich initiierten Steuertransformation wird die erfolgreiche IT-Abteilung eine proaktive Strategie verfolgen, die einem vernetzten, kontinuierlichen und vollständigen Rahmen für Regierungsaufträge und kontinuierliche Transaktionskontrollen (CTCs) Priorität einräumt. Diese drei Prinzipien sind:

Connected — Entwickeln Sie eine vereinfachte Integrations- und Anbieterstrategie. Reduzieren Sie das Risiko mehrerer Integrationen und umfangreicher Projekte, wenn Sie neue Gerichtsbarkeiten übernehmen oder Änderungen umsetzen.

Kontinuierlich — Arbeiten Sie regelmäßig mit Regulierungs- und Rechtsexperten zusammen. Überprüfen Sie bevorstehende Mandate und bewerten Sie die Auswirkungen auf Ihre aktuellen und zukünftigen Geschäftsanforderungen.

Vollständig — Denken Sie über technische Aspekte und Schemata hinaus. Arbeiten Sie bei der Übersetzung und Validierung von Mandatsanforderungen mit Experten für Steuerfragen zusammen, da diese Ergebnisse die finanzielle und steuerliche Situation Ihres Unternehmens gegenüber den Steuerbehörden in Echtzeit definieren.

In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.

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Teil V von V — Christiaan Van Der Valk, Vizepräsident für Strategie und Regulierung, Sovos 

Klicken Sie hier, um Teil IV der Serie zu lesen.  

Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen strengere Mandate und Erwartungen vor. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens integriert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihren Datenstapel und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchquert. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Vizepräsidenten für Strategie und Regulierung, Christiaan Van Der Valk, gebeten, ihn zu beraten, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie sie sich am besten vorbereiten können.

F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?

Lebenslauf: Die Digitalisierung der Mehrwertsteuer und anderer Steuern erweitert den Umfang der Finanz- und Transaktionssysteme, die spezifischen — und sich ständig ändernden — staatlichen Anforderungen entsprechen müssen, erheblich. Dieses Phänomen der Ausweitung und Dezentralisierung der Steuerkonformität in der System- und Prozesslandschaft eines Unternehmens tritt zur gleichen Zeit auf, in der mehr dieser Anwendungen (für die Automatisierung der Kreditorenbuchhaltung, EDI, Beschaffung, Lieferkettenautomatisierung, Reise- und Spesenmanagement, Order-to-Cash-Management, Kundenkommunikationsmanagement usw.) auf SaaS-Basis im Multitenant-Modus verwendet werden.

Dies erfordert, dass Sie eine Bestandsaufnahme der Anträge vornehmen, die möglicherweise in den Geltungsbereich der Mehrwertsteuervorschriften in allen relevanten Ländern fallen, und die Lieferantenverträge überprüfen, um Klarheit über die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Die Beschaffungspraktiken zur Lizenzierung solcher externen Anwendungen müssen möglicherweise ebenfalls überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Auftragsvergabe von Anfang an ordnungsgemäß abgeschlossen wird, was die Einhaltung der Steuervorschriften betrifft.

F: Was sollte die IT priorisieren, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?

Lebenslauf: Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist das Ausmaß, in dem sich IT und Steuern zusammenschließen können, um Veränderungen in der Organisation zu beeinflussen. Die Standardantwort auf Änderungen der indirekten Steuern wird darin bestehen, diese als evolutionär anzusehen und am besten von lokalen Tochtergesellschaften gelöst zu werden. Die Einführung von CTCs ist jedoch ein Paradigmenwechsel und eine der Konsequenzen ist, dass die dezentrale Lösung dieser Herausforderungen das Potenzial eines Unternehmens für die digitale Transformation beeinträchtigen kann. IT und Steuern müssen eng zusammenarbeiten, um alle Unternehmens- und Ländervertreter für die Bedeutung einer koordinierten, strategischen Reaktion auf diesen tiefgreifenden Wandel zu sensibilisieren. Die Rolle von Steuertechnologen, die sich auf diese interdisziplinären Herausforderungen spezialisiert haben, darf nicht unterschätzt werden.

In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.

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Mehrwertsteuer-Compliance für E-Commerce

Voller Zugang zum EU-Markt

Mit einer halben Milliarde Verbrauchern stellt der EU-Markt enorme Wachstumsmöglichkeiten für E-Commerce-Unternehmen dar. Maximieren Sie dieses Potenzial durch einen nahtlosen B2C-Service mit schneller Lieferung und ohne unerwartete Mehrwertsteuerbelastungen für Kunden.

Das Serviceportal von Sovos Compliance für E-Commerce ermöglicht unkomplizierten Zugriff auf alle vereinfachten EU-Mehrwertsteuer-Meldesysteme.

IOSS (Import One Stop Shop)

  • Einfache Zollabfertigung
  • An der Verkaufsstelle erhobene Mehrwertsteuer
  • Rückforderung von Mehrwertsteuer auf zurückgesandte Waren

EU-OSS

  • Kostengünstige Compliance für den Handel innerhalb der EU
  • Unverzichtbar für alle mit Verkäufen über 10.000 € innerhalb der EU und alle Nicht-EU-Unternehmen, die Lagerbestände in der EU halten
  • EU-B2C-Waren und -Dienstleistungen über eine einzige Mehrwertsteuererklärung melden

Nicht-EU-OSS

  • Einfache Einhaltung der Vorschriften für digitale Dienste von außerhalb der EU
  • Entwicklung des MOSS-Schemas
  • Kein Vermittler erforderlich
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Bleiben Sie in Bezug auf aktuelle und zukünftige Compliance-Vorschriften immer auf dem Laufenden.

Rufen Sie Informationen zu mehr als 60 Ländern ab, um den Überblick über neu in Kraft tretende Gesetzesrahmen und sich ändernde Vorgaben zu behalten.

Reduzieren Sie den Verwaltungsaufwand hinsichtlich Ihrer Beziehungen zu Compliance-Anbietern, indem Sie diesbezüglich auf einen einzigen globalen Ansprechpartner vertrauen.

Stellen Sie die flüssige Abwicklung von Rechnungen sicher, um einen reibungslosen Geschäftsablauf und eine störungsfreie Lieferkette zu gewährleisten.

Minimieren Sie den Bedarf an spontanen IT-Einsätzen und Investitionen in Compliance-Updates.

Sparen Sie Zeit, beseitigen Sie arbeitsaufwendige manuelle Aktualisierungsprozesse und steigern Sie die Genauigkeit.

Zerbrechen Sie sich nicht länger den Kopf über sich ständig ändernde Länderformate und -prozesse.

Profitieren Sie von geringeren Gesamtkosten im Bereich Compliance

Serviceportal von Sovos Compliance für E-Commerce

IOSS-Vermittlungsdienste

Validierungsprüfungen

Servicelevel passend zu Ihrem Budget

Services für Registrierungen

Abgabe der Steuererklärung

Dashboard-Ansicht all Ihrer Mehrwertsteuer-Anmeldungen und -Erklärungen

Sicheres Hochladen und Zuordnen von Daten

Unterstützung bei Audits durch Experten für Mehrwertsteuer-Compliance

Vermittlungsdienst zur Unterstützung globaler Unternehmen

Unternehmen, die nicht in der EU ansässig sind (sofern sie nicht in Norwegen ansässig sind und von dort aus liefern), müssen einen Vermittler benennen, um die Meldung und Zahlung der Mehrwertsteuer im Rahmen des IOSS-Schemas zu ermöglichen.

Sovos fungiert als Vermittler im Namen Ihres Unternehmens. Wir sorgen dafür, dass Sie von den Vorteilen der Vereinfachung profitieren und sich gleichzeitig gegen das Risiko von Sanktionen und Ausschluss wegen Nichteinhaltung der Vorschriften absichern können.

Vermittler übernehmen die gemeinsame Verantwortung für:

  • Berichterstattung und Zahlung der Mehrwertsteuer im Rahmen von IOSS
  • Buchführung

Verbesserung der Qualität Ihrer Daten

Das Serviceportal von Sovos Compliance ermöglicht Ihnen, Kontrolle über Ihre Verkaufsdaten zu übernehmen. Sobald Sie die Daten in unser Portal eingespeist haben, können Sie mit unserem Tool Ihre eigenen Validierungsprüfungen durchführen und eventuelle Fehler korrigieren, bevor unser Expertenteam die Einreichung abschließt. Unsere Lösung zur Mehrwertsteuer-Compliance für E-Commerce gibt Ihnen die Gewissheit, dass Ihre Daten geschützt sind und Ihre (I)OSS-Mehrwertsteuererklärung korrekt und zuverlässig ist.

Vorschriften einhalten und Geschäftsrisiken mindern

Machen Sie Ihr Mehrwertsteuer-Compliance-Profil zukunftssicher und gewährleisten Sie, dass Ihre Waren rechtzeitig an Ihre Kunden geliefert werden und nicht an der Grenze hängen bleiben. Das Serviceportal von Sovos Compliance ist auf das fundierte Wissen und die Erfahrung unserer Compliance-Services- und Consulting-Teams gestützt.

Mit unserer Lösung können Sie:

  • die Vorteile von (I)OSS-Schemata nutzen
  • auf Unterstützung für Handelskomplexität zugreifen: Lagerhaltung in mehreren Ländern, Geschäfte und B2B
  • einen einzigen Anbieter für regelmäßige und kontinuierliche Echtzeitberichte nutzen
  • Ihre Prozesse optimieren
  • das Risiko der manuellen Verwaltung von Mehrwertsteuer-Compliance reduzieren
Managed Services

Technologiegestützte Managed Services zur Umsatzsteuerabwicklung

Eine Mischung aus menschlichem Fachwissen und Software, die Ihnen die Einhaltung von Vorschriften hinsichtlich Mehrwertsteuer erleichtert und Risiken reduziert, wo auch immer Sie heute tätig sind. Gleichzeitig stellen Sie sicher, dass Sie die Mehrwertsteueranforderungen in den Märkten, die Sie morgen dominieren wollen, problemlos erfüllen können.

Teil III von V — Eric Lefebvre, Chief Technology Officer, Sovos 

Klicken Sie hier, um Teil II der Serie zu lesen.

Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen strengere Mandate und Erwartungen vor. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens integriert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihren Datenstapel und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchquert. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Chief Technology Officer, Eric Lefebvre, gebeten, ihn zu beraten, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie sie sich am besten vorbereiten können.

F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?

EL: Zentralisierung ist der Schlüssel, aber es gibt einen Prozess, der befolgt werden muss, um korrekt ausgeführt zu werden. Zu Beginn muss die Zentralisierung mit Geschäftsprozessen, Praktiken, Tools und der Standardisierung von Daten-Push/Pull-Technologien im gesamten Unternehmen beginnen. Als Nächstes muss die IT Daten berücksichtigen, die auf SLA-basierten Anforderungen basieren. Beginnend mit:

Lieferdaten:

Sobald dies geklärt ist, kann sich die IT auf Betriebsdaten konzentrieren, die Folgendes beinhalten:

IT-Abteilungen müssen sich auf die Verfügbarkeit von Daten konzentrieren, indem sie mehrere replizierte Datenquellen hinzufügen. Der Standort von Daten ist ein weiterer kritischer Bedarf, der darauf zurückzuführen ist, dass sich die Mandate hauptsächlich darauf verlagern, Daten lokal zu halten, wie wir es in Ländern wie Saudi-Arabien und vielen anderen ostasiatischen Ländern sehen. IT-Abteilungen müssen sicherstellen, dass Satellitendatenspeicher bereitgestellt werden können, die für Länder mit diesen Spezifikationen von entscheidender Bedeutung sind. Die Zentralisierung der Prozesse und Tools für die Bereitstellung von Daten ist der erste Schritt. Für Schritt zwei müssen Daten aufgeteilt werden, sodass Daten nicht mehr jahrelang in einem einzigen Datenspeicher gespeichert werden, sodass es unmöglich ist, sie zu verschieben/zu replizieren und verfügbar zu machen.

F: Was sollte die IT priorisieren, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?

EL: Wenn Unternehmen zu einem zentralisierten Ansatz übergehen, müssen sie sich bewusst sein, dass der Explosionsradius des „Scheiterns“ mehr als ein einziges Land betrifft. Um dem entgegenzuwirken, müssen IT-Organisationen über strenge Verfahren und Pläne verfügen, die sowohl dazu beitragen, diese Situationen zu vermeiden als auch den Schaden schnell zu begrenzen, falls ein Problem auftritt. Ich betrachte es als drei verschiedene Schwerpunktbereiche:

Kontrollverfahren ändern. Verstärken Sie die Wirkungskontrollen nicht nur für Codeänderungen oder betriebliche Aktualisierungen, sondern beziehen Sie auch regulatorische Änderungen und Konfigurationsänderungen mit ein.
Testverfahren. Gehen Sie weg von ausschließlich regionalen Tests und integrieren Sie globale synthetische End-to-End-Tests, angefangen vom Edge-Service bis hin zu allen Backend-Servern und zurück.
Verwaltung von Vorfällen. Wechseln Sie von der Backend-Überwachung zu einer zentralen Ansicht für Überwachung und Ausfall mit einem einzigen Fenster, unterstützt durch ein globales Operations Center im Follow-The-Sun-Stil.

In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.

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Teil II von V — Oscar Caicedo, Vizepräsident für Produktmanagement für VAT Americas, Sovos

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Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen strengere Mandate und Erwartungen vor. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens integriert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihren Datenstapel und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchquert. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Vice President of Product Management for VAT, Oscar Caicedo, gebeten, ihn zu beraten, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie sie sich am besten vorbereiten können.

F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?

OC: Für mich ist das in vier verschiedene Kategorien unterteilt:

1. Geschäftsprozessarchitektur — Da die Regulierungsbehörden immer weiter fortgeschritten sind, ist es wichtig, den gesamten funktionierenden Geschäftsprozess zu betrachten, nicht nur den technischen Meldemechanismus. Viele Geschäftsprozesse wurden gefestigt, viel bevor die aktuellen Funktionen sofort verfügbar waren. Es ist wichtig, den Geschäftsprozess noch einmal zu überprüfen, um den besten technischen Weg für die Zukunft finden zu können.

2. Quelle der Wahrheit — Angesichts der komplexen Umgebung, in der sich IT-Abteilungen zurechtfinden müssen, müssen Sie die Erwartungen an die Daten-/Prozessquelle der Wahrheit neu definieren. Backend-Systemökosysteme wurden nicht unter Berücksichtigung der aktuellen Compliance-/regulatorischen Anforderungen entwickelt. In reifen Märkten, in denen die Regierungen ihre technischen Fähigkeiten weiter ausbauen, ist es von entscheidender Bedeutung, eine klare Strategie zum Schutz vor Risiken aus der Quelle der Wahrheit zu haben. Andernfalls neigen lokale Regulierungsbehörden dazu, die ultimative Informationsquelle zu werden.

3. Datenaggregation/-abgleich — Mangelnde Klarheit über die Quelle der Wahrheit für jeden funktionierenden Geschäftsprozess kann zu großen Risiken führen. Die Registrierung von Daten in Echtzeit bei den lokalen Aufsichtsbehörden war die anfängliche Herausforderung. Die aktuelle Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass alle beteiligten Systeme synchronisiert und immer vollständig harmonisiert sind. IT-Abteilungen müssen erkennen, dass es jetzt ein Muss ist, um sich in der aktuellen Umgebung zurechtzufinden.

4. Stammdaten — Daten in Backend-Systemen waren bereits kompliziert genug, um sie zentral zu unterstützen. Sobald regulatorische Anforderungen in Echtzeit eingeführt wurden, wurde das Datenproblem exponentiell größer. Datenstrukturen, Datenbibliotheken und Extraktionsprogramme sind alles Versuche, das Problem zu lösen, aber normalerweise scheitern diese Versuche, weil nicht klar ist, was verpflichtend und was optional ist. Klare Leitlinien zu den lokalen Bedürfnissen sind von entscheidender Bedeutung, bevor Sie sich für eine technische Strategie entscheiden.

F: Was sollte die IT priorisieren, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?

OC: Ich würde einem klaren regulatorischen Verständnis der Märkte/Regionen, in denen Sie tätig sind, Priorität einräumen. Das scheint offensichtlich, ist aber nicht immer der Fall. In neunundneunzig Prozent der Fälle, in denen ich mit einem großen multinationalen Unternehmen spreche, sind sie sich nicht über die Bedürfnisse des lokalen Marktes im Klaren. Bemühungen, einen einheitlichen Ansatz zu zentralisieren oder einen kohärenten Ansatz zu verfolgen, scheitern, weil wichtige IT-Entscheidungsträger die Regulierung nicht verstanden haben.

Darüber hinaus müssen Sie sich auf Geschäftsprozesse und die Datenanforderungen konzentrieren, um sie erfolgreich zu gestalten und das Problem von Anfang bis Ende zu lösen. Die Herausforderung endet nicht mit der Registrierung von Daten. Das Problem ist beendet, wenn Sie die richtige Übersicht, Wartung, Unterstützung, Abstimmung und Informationen haben, um vollständig vorbereitet zu sein.

Gehen Sie kein Risiko ein. Das regulatorische Umfeld ist sehr dynamisch, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle für den Betrieb erforderlichen Geschäftsszenarien ordnungsgemäß getestet werden. Wenn es keine klaren Testskripte gibt, kann dies zu Überraschungen in Produktionsumgebungen führen, was große Auswirkungen auf den Betrieb haben kann.

Abschließend, konsolidieren Sie so viel wie möglich. Das bedeutet, Endpunkte, Kommunikationsprotokolle, Datenstrukturen usw. zu vereinfachen. Dies wird eine effizientere Methode zur Verwaltung der vorgeschriebenen Prozesse in den verschiedenen Jurisdiktionen ermöglichen.

In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.

Jetzt sind Sie dran

Benötigen Sie Hilfe, um mit globalen Mandaten Schritt zu halten? Nehmen Sie Kontakt mit dem Steuerexpertenteam von Sovos auf.

Teil I von V — Steve Sprague, Chief Commercial Officer, Sovos 

Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen vor strengere Mandate und Erwartungen. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens involviert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihre Daten und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchqueren. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Chief Strategy Officer Steve Sprague gebeten, seine Einsicht zu teilen, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie Sie sich am besten vorbereiten können.

F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?

Steve Sprague: CIOs müssen eine Wahl treffen — nehmen sie diese Veränderungen an und verfolgen einen zentralisierten Ansatz für ihre Daten, Systeme, Geschäftsprozesse und Anwendungen, oder betreiben sie eine dezentrale Plattform, auf der jedes Land seine eigenen Entscheidungen treffen kann? Mehr als 95 % der Unternehmen haben einen dezentralen Ansatz eingeführt, da diese Mandate von Land zu Land gewachsen sind. Da Lateinamerika jedoch von nur drei Ländern, die diese Mandate im Jahr 2014 eingeführt haben, auf mehr als 14 Länder angewachsen ist, die sie jetzt umsetzen, und weitere 30 Länder auf der ganzen Welt damit beginnen, ähnliche Regime zu implementieren, einschließlich Volkswirtschaften in Asien und Europa, wie Frankreich und Deutschland, führt ein dezentraler Ansatz zu mehreren langfristigen Problemen, darunter:

• Eingeschränkte Sichtbarkeit außerhalb des Landes
• Mehrere Tools und Anbieter in verschiedenen Ländern
• Unzusammenhängende Prozesse, bei denen der Schwerpunkt nur auf der Erfüllung lokaler Verpflichtungen liegt
• Das „vorliegende Problem“ lösen oder das Gesamtbild betrachten
• Schlecht definierte Rollen und Verantwortlichkeiten
• Inkonsistenter Ansatz bei der Implementierung zusätzlicher Länder

F: Was sollte die IT priorisieren, um Anforderungen von Regierungen zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?

Steve Sprague: Die IT sollte sich auf ein klares Ziel konzentrieren: Die Umsetzung eines zentralisierten Ansatzes für diese von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung, um einen global konsistenten Ansatz für alle digitalen Einreichungen zu gewährleisten. Es wird zu Kostensenkungen kommen, da die Anzahl der Anbieter und Tools konsolidiert wird, und das Risiko wird durch eine stärkere Standardisierung und Sichtbarkeit weiter gemindert. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig Implementierungssynergien sind, wenn die Anforderungen steigen und steigen. Das wird mit der Zeit immer komplexer werden. Die Klarheit der Rollen und Verantwortlichkeiten ist ein weiterer Vorteil für IT-Teams, da dieser Ansatz zu klar definierten Schwerpunktbereichen für das Team führen wird. Schließlich wird es jetzt möglich sein, Analysen über einen Datenhub abzustimmen, der ein zentrales Dashboard für Ihre globalen Abläufe bietet.

In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.

Handeln Sie

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Am 30. August 2022 veröffentlichte das Finanzministerium einen Gesetzesentwurf zur Änderung der Verordnung über die Verwendung des nationalen elektronischen Rechnungssystems (KSeF). Der Zweck des Änderungsentwurfs besteht darin, die Nutzungsbedingungen von KSeF an die spezifischen Bedingungen anzupassen, die für die lokalen Gebietskörperschaften und Mehrwertsteuergruppen gelten, die ab dem 1. Januar 2023 als neuartige Art von Mehrwertsteuerzahlern agieren werden.

Der aktuelle regulatorische Status in Polen

Das Konzept der Mehrwertsteuergruppen wurde im Oktober 2021 in Polen eingeführt. Mehrwertsteuergruppen sind eine legale Form der Zusammenarbeit, eine Art steuerpflichtiges Unternehmen, das ausschließlich für Mehrwertsteuerzwecke existiert. Mit dem Beitritt zu einer Mehrwertsteuergruppe wird ein Gruppenmitglied Teil eines neuen separaten Mehrwertsteuerzahlers, der über eine polnische Steueridentifikationsnummer (NIP) verfügt.

Die Verordnung über die Verwendung von KSeF berücksichtigte nicht die Einzigartigkeit der rechtlichen Natur der Mehrwertsteuergruppe sowie die Mehrwertsteuerabrechnungen in den lokalen Regierungsstellen. Basierend auf den aktuellen Bestimmungen werden die Regierungsstellen wie ein einziger Mehrwertsteuerzahler behandelt, unter Verwendung einer NIP-Nummer.

In ähnlicher Weise verwenden im Fall von Mehrwertsteuergruppen separate Mehrwertsteuerzahler, die einen neuen Steuerzahler (eine Mehrwertsteuergruppe) anlegen, eine NIP-Nummer. Die vorgeschlagenen Änderungen sind das Ergebnis der laufenden öffentlichen Konsultationen, die im Dezember 2021 stattfanden. Darüber hinaus wurde die Änderung auch im Mai 2022 von der Union der polnischen Metropolen beantragt.

Vorgeschlagene Änderungen der aktuellen E-Rechnungs-Verordnung

Der Gesetzentwurf sieht die Möglichkeit vor, zusätzliche beschränkte Rechte für lokale Regierungsstellen und Mitglieder von Mehrwertsteuergruppen zu gewähren. Darüber hinaus können lokale Regierungsstellen und Mehrwertsteuergruppen einer natürlichen Person, die ihr Vertreter ist, Administratorrechte gewähren, um Berechtigungen in KSeF zu verwalten.

Dank dieser delegierten Rechte wird es eine Option geben, Genehmigungen für die lokale Regierungsstelle und für das Unternehmen, das Mitglied einer Mehrwertsteuergruppe ist, zu verwalten. Darüber hinaus ist es bezeichnend, dass eine Person mit einer solchen Berechtigung nicht gleichzeitig Zugriff auf Rechnungen in anderen Einheiten innerhalb der lokalen Regierung oder innerhalb anderer Mitglieder einer Mehrwertsteuergruppe hat.

Für lokale Gebietskörperschaften und Mehrwertsteuergruppen muss die Erteilung oder der Entzug der Genehmigung an eine natürliche Person elektronisch erfolgen. Es ist nicht möglich, ein Papierformular einzureichen, um die zuständige Steuerbehörde zu benachrichtigen.

Verbleibende Probleme mit KSEF und Datum der Durchsetzung

Wie bereits erwähnt, sind die vorgeschlagenen Änderungen eine Reaktion auf Bedenken, die von den betroffenen Unternehmen geäußert wurden. Sie erfüllen jedoch nicht alle Bedürfnisse der lokalen Gebietskörperschaften und Mehrwertsteuergruppen. Zum Beispiel bleibt die Frage offen, wie eine eingehende elektronische Rechnung einer bestimmten internen Einheit oder einem Mitglied einer Umsatzsteuergruppe zugeordnet werden kann. Das liegt daran, dass Rechnungen nur die Daten des Steuerzahlers enthalten, was in diesem Fall die lokale Regierungseinheit oder eine Mehrwertsteuergruppe ist, und keine Daten der internen Einheit oder des Mitglieds einer Mehrwertsteuergruppe.

Die Verordnung wird 14 Tage nach dem Datum der Veröffentlichung in Kraft treten. Die Bestimmungen, die für Mitglieder von Mehrwertsteuergruppen gelten, gelten jedoch ab dem 1. Januar 2023.

Jetzt sind Sie dran

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Es scheint so kurze Zeit her zu sein, dass das HMRC im März 2022 ein Erinnerungsschreiben verschickt hat, in dem es an die bevorstehenden Änderungen der britischen Zollsysteme erinnert und erklärt, was zu tun ist, um sich auf diese Veränderungen vorzubereiten.

Da die Frist schnell näher rückt, hier eine kurze Zusammenfassung.

Das System der Zollabfertigung von Import- und Exportfracht (CHIEF), das jetzt fast 30 Jahre alt ist (es wurde 1994 eingeführt), wird in zwei Phasen abgeschlossen:

Der Customs Declaration Service wird als zentrale Zollplattform des Vereinigten Königreichs dienen, auf der alle Unternehmen nach dem 31. März 2023 alle importierten und exportierten Waren über den Customs Declaration Service (CDS) deklarieren müssen.

CDS-Vorteile und wichtige Änderungen

Wie auf der HMRC-Website erwähnt, bietet das Toolkit für den Zolldeklarationsservice Händlern Zugriff auf die vielen Vorteile der bevorstehenden Änderungen. Zusammengefasst:

Vorteile

CDS-Änderungen

Was bedeutet das in der Praxis?

Um ab dem 1. Oktober 2022 CDS verwenden und Waren in das Vereinigte Königreich importieren und ab dem 1. April 2023 exportieren zu können, müssen Unternehmen über Folgendes verfügen:

Unternehmen sollten außerdem Folgendes in Betracht ziehen:

Jetzt sind Sie dran

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Am 1. August 2022 veröffentlichte die rumänische Nationale Agentur für Fiskalverwaltung (ANAF) einen Verordnungsentwurf zur Verlängerung der derzeitigen Nachfrist für Steuererklärungen (SAF-T) von sechs Monaten auf zwölf Monate. Die Bestellung wird mit der Genehmigung und Veröffentlichung im Amtsblatt wirksam. Zum Zeitpunkt des Schreibens werden Genehmigung und Veröffentlichung in Kürze erwartet.

Die rumänische Steuerbehörde hat die Nachfrist ursprünglich aufgrund der Komplexität der SAF-T-Einreichung des Landes eingeräumt. Das SAF-T muss verfügbare Daten aus Stammdaten, Quelldokumenten, Hauptbucheinträgen und, in einem separaten Rhythmus, Daten im Zusammenhang mit Anlagevermögen und Inventar enthalten. Aufgrund dieser Komplexität hat die ANAF eine sechsmonatige Nachfrist eingeführt, innerhalb derer Steuerzahler nicht für verspätete oder falsche Anmeldungen bestraft werden. Die ANAF hat außerdem SAF-T schrittweise eingeführt, wobei die großen Steuerzahler verpflichtet waren, bei mittleren und kleinen Steuerzahlern einzureichen.

ANAF hat jedoch eingeräumt, dass selbst große Steuerzahler Schwierigkeiten hatten, die technischen Anforderungen der SAF-T-Erklärung zu erfüllen. Da die anfängliche sechsmonatige Nachfrist abläuft, schlägt ANAF daher vor, sie zu verlängern, um die Belastung der Anmelder zu verringern.

Die Nachfrist tritt nach wie vor ab dem Tag in Kraft, an dem ein Steuerzahler verpflichtet ist, die SAF-T-Erklärung einzureichen. Die Verpflichtung für die verschiedenen Kategorien von Steuerzahlern beginnt:

SAF-T Verlängerung der Nachfrist in Rumänien

Das bedeutet, dass Steuerzahler, die 2022 zur Einreichung von SAF-T verpflichtet sind, jetzt Nachfristen haben, die bis 2023 reichen (z. B. 1. Januar 2023 für „große Steuerzahler“, die 2021 als solche eingestuft wurden; 1. Juli 2023 für „große Steuerzahler“, die 2022 nur als solche eingestuft wurden).

Die Sprache des Änderungsantrags beschränkt die zwölfmonatige Nachfrist nicht auf große Steuerzahler, daher wird davon ausgegangen, dass die Nachfrist auch für andere Steuerzahler gilt. Diese Änderung würde die Nachfrist für mittlere Steuerzahler bis 2024 und alle anderen bis 2026 verlängern. Weitere Erläuterungen zu diesem Punkt werden möglicherweise in der Zukunft veröffentlicht.

Die Einführung von SAF-T in Rumänien war ereignisreich, mit mehreren Überarbeitungen sowohl des Systems selbst als auch der Verpflichtungen der Steuerzahler. Steuerzahler, die in Rumänien Geschäfte machen, müssen sicherstellen, dass sie mit dieser Erklärung über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben, da zweifellos weitere folgen werden.

Jetzt sind Sie dran

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