Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?
Und wie wirkt es sich auf mein Unternehmen aus?
Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?
Inhalt dieses E-Books
Was ist ViDA?
Daten und die technologischen Auswirkungen
Wie und wann wird sich ViDA voraussichtlich auf mein Unternehmen auswirken?
Was steht Unternehmen künftig bevor?
Die EU-Kommission hat den Plan „Mehrwerststeuer im digitalen Zeitalter“ für eine faire und einfache Besteuerung vorgeschlagen. Anhand dieses Legislativvorschlags wird betont, wie Steuerbehörden mithilfe von Technologie Steuerbetrug bekämpfen und Unternehmen fördern können, und bietet gleichzeitig eine Einschätzung dazu, ob die aktuellen Umsatzsteuervorschriften für den Geschäftsbetrieb im digitalen Zeitalter geeignet sind.
Sovos hat dieses E-Book in Zusammenarbeit mit unseren Regulierungsexpert*innen zusammengestellt, um Ihnen dabei zu helfen, mit allen vorgeschlagenen und evaluierten Regeländerungen Schritt zu halten. Im Zuge der Lektüre erfahren Sie mehr über die zentralen Elemente von ViDA, die Gründe für den Vorschlag und die möglichen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen.
Dieses E-Book zum Thema „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ enthält einen tieferen Einblick in die technologischen Auswirkungen von ViDA. Darüber hinaus wird erläutert, warum Technologie im Mittelpunkt der Diskussion steht. Es enthält auch ein Q&A mit dem weltweit anerkannten Experten für Regulierungsfragen, Christiaan van der Valk, der auf einige der bisher am häufigsten gestellten Fragen eingeht.
Dieses E-Book soll Ihnen einen allgemeinen umfassenden Überblick über ViDA geben. Sobald Neuerungen bekannt werden, wird Sovos neue Inhalte und Analysen bereitstellen. Setzen Sie daher bitte ein Lesezeichen für unsere Inhaltsbibliothek und schauen Sie regelmäßig wieder vorbei, um Updates zu erhalten.
Sollten Sie in der Zwischenzeit Fragen zu ViDA haben oder wissen wollen, wie Ihr Unternehmen hinsichtlich der Anpassung und Verwaltung der Teilaspekte dieses Programms aufgestellt ist, kontaktieren Sie uns jederzeit gerne. Jemand von unseren Regulierungsexpert*innen wird Sie eingehend beraten. Alternativ können Sie unseren regelmäßig aktualisierten Guide zum Thema Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter besuchen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie sich ViDA wahrscheinlich auf Ihr Unternehmen auswirken wird, finden Sie nachstehend eine Zusammenfassung der Fragen, die ich am häufigsten erhalte.
F: Wann werden Unternehmen voraussichtlich die ersten Auswirkungen von ViDA verzeichnen?
A: Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Legislativvorschlag „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ umfasst mehrere Bereiche des Umsatzsteuerrechts. Genau genommen werden die konkreten Auswirkungen von ViDA verschiedene Unternehmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen 2024 und 2028 treffen. Letzteres Datum gilt für die ViDA-Vorschläge zur verbindlichen elektronischen Rechnungsstellung und digitalen Berichterstattung für sogenannte innergemeinschaftliche Transaktionen, die weniger als 20 % aller EU-Transaktionen darstellen. Viel wichtiger ist jedoch, dass ViDA den Vorschlag beinhaltet, die derzeitigen Beschränkungen für EU-Länder zur Einführung nationaler CTC-Systeme bereits am 31. Dezember 2023 aufzuheben. Dies bedeutet, dass EU-Länder, die noch keine derartigen Regelungen haben, höchstwahrscheinlich die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung und der Berichterstattung in Echtzeit bereits in den nächsten Jahren beschleunigen werden. Viele EU-Länder haben dahingehend bereits Initiativen Richtung angekündigt oder sogar mit deren Einführung begonnen. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass der Nettoeffekt dieser Bestimmung eine Verschärfung der aktuellen Welle neuer CTC-Mandate darstellen wird, auf die man sich sehr kurzfristig vorbereiten muss.
F: Wird es hinsichtlich Umstellung und Compliance voraussichtlich eine Nachfrist für Unternehmen geben?
A: Ja, die EU wird sicherlich einen vernünftigen Ansatz wählen, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, ihre Systeme und Prozesse auf die Auswirkungen von ViDA vorzubereiten. Unternehmen wie Sovos, die mittlerweile seit fast zwei Jahrzehnten in vielen Ländern der Welt mit CTC-Mandaten zu tun haben, wissen jedoch, dass keine Nachfrist lang genug ist, um einem Unternehmen eine entspannte Herangehensweise zu ermöglichen. Viele Unternehmen unterschätzen bei Weitem den Arbeitsaufwand, der für die Gewährleistung der Datenqualität anfällt. Auch die langen Anpassungszyklen für ihre verschiedenen Unternehmensanwendungen, um die für Echtzeit-Berichte und eine elektronische Rechnungsstellung erforderlichen Daten und Prozessänderungen zu integrieren, machen Probleme. Und die Einführung von Änderungen dieser Größenordnung in Unternehmens- und Verwaltungsabläufen geht stets mit Herausforderungen auf beiden Seiten einher – Unternehmen werden Fehler machen, deren Behebung einige Zeit in Anspruch nehmen kann, und der Prozess gestaltet sich noch schwieriger, wenn Regierungen ihrerseits unter dem Druck politischer Fristen dieselben Umstellungen vornehmen.
F: Welche neuen technologischen Anforderungen kommen voraussichtlich auf Unternehmen zu?
A: Die Gespräche drehen sich oft um Berichterstattungsprozesse, die eingerichtet werden müssen, um bestimmten Übertragungsprotokolle, der Authentifizierung und der Orchestrierung des Dokumentenaustauschs gerecht zu werden. Unternehmen sollten jedoch auch die Auswirkungen von CTC-Mandaten, die von ViDA generiert oder geändert werden, auf ihre vorgelagerten Prozesse und Daten im Auge behalten. Viele Unternehmen haben mehrere ERP-Systeme, mehrere Abrechnungssysteme, Kreditorensysteme usw. für verschiedene Sparten bzw. Geschäfts- oder Handelspartnerkategorien. Bei den meisten dieser Systeme werden Rechnungsdaten nach geltendem Recht auf umständliche manuelle oder halbautomatische Weise in Papierform oder als PDF-Dateien verarbeitet. Diese Verfahren lassen sich nicht einfach „aufrüsten“, um Datenvollständigkeits- und Qualitätsanforderungen eines strengen Systems für die elektronische Rechnungsstellung und elektronische Berichterstattung zu erfüllen. Abgesehen von den Schlagzeilen über die obligatorische elektronische Rechnungsstellung und Echtzeit-Berichterstattung wird das Kleingedruckte des ViDA-Vorschlags zu einer Reihe von potenziell schwierigen Änderungen der Unternehmensprozesse führen. Diese reichen von der Abschaffung der Möglichkeit für Steuerzahler, zusammenfassende Rechnungen zu verwenden, über die Einführung mehrerer neuer Pflichtfelder auf einer Rechnung bis hin zur Definition dessen, was eine Rechnung ist. Die Folge: Milliarden von PDF-Rechnungen in der Europäischen Union müssen in maschinenlesbare Formate umgewandelt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die CTC-Initiativen und ViDA nur einen Teil der Thematik abdecken: Die Unternehmen in der EU müssen auch eine wachsende Zahl von Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung zwischen Unternehmen und Behörden erfüllen. Viele Regierungen planen, die Anforderungen an die Rechnungsstellung für Kunden des öffentlichen Sektors auf den Business-to-Business-Bereich auszuweiten. Das bedeutet, dass Unternehmen zunehmend Software und Dienstleister einsetzen müssen, die die Einhaltung von Rahmenbedingungen und Gesetzen garantieren können. In den meisten Unternehmen müssen die Rechnungsstellungsprozesse und Systeme aufgrund dieser regulatorischen Änderungen von Grund auf überdacht werden.
F: Auf welche Geschäftsprozesse wirken sich die neuen Vorschriften voraussichtlich aus?
A: Alle Rechnungsstellungs- und damit verbundenen Prozesse werden betroffen sein. Dazu gehören alle Abläufe der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung und die zugehörigen Informationssysteme, die sie unterstützen – all diese Aspekte müssen vor diesem Hintergrund überprüft werden. Im Allgemeinen wird mit ViDA eine Paradigmenwechsel in Richtung der Digitalisierung einhergehen, der eine umfassende Vorbereitung erfordert.
F: Können Unternehmen erwarten, dass ihre aktuellen Technologiepartnerschaften auch im Hinblick auf die neuen Standards tragfähig sind?
A: Unternehmen, die derzeit EDI-Systeme, Procure-to-Pay- oder Kreditorenautomatisierungssoftware von SaaS-Diensten, Kundenkommunikationsmanagement, Order-to-Cash, elektronische Rechnungsstellung und Zahlungslösungen usw. nutzen, müssen sich fragen, wie diese Plattformen mit den neuen Anforderungen für die elektronische Rechnungsstellung und elektronische Berichterstattung im Rahmen von ViDA und den damit verbundenen regulatorischen Initiativen umgehen werden. Diese Anbieter, die sich auf die Optimierung von Unternehmensprozessen spezialisiert haben, verfügen in der Regel über wenig Erfahrung mit diesem speziellen Compliance-Bereich. Die meisten von ihnen sind nicht in der Lage, die Dutzenden oder Hunderten von Änderungen, die in der Regel auf die erstmalige Einführung eines CTC-Systems in einem Land folgen, zu antizipieren und rechtzeitig zu berücksichtigen. Wir raten Unternehmen, sich bereits jetzt mit ihren Unternehmenssoftwareanbietern und Dienstleistern in Verbindung zu setzen. Es ist wichtig zu hinterfragen, ob sie sich dieser Änderungen bewusst sind und wie ihre Pläne zur Einhaltung der Vorschriften aussehen.
F: Inwiefern werden grenzüberschreitende Transaktionen betroffen sein?
A: Grenzüberschreitende Transaktionen zwischen EU-Ländern werden einer neuen Regelung für die Berichterstattung in Echtzeit unterliegen, die die derzeitige Anforderung einer zusammenfassenden Meldung ersetzt. Die eigentliche Berichterstattung erfolgt auf Transaktionsbasis an jeden Mitgliedstaat und die Mitgliedstaaten werden diese Informationen an eine zentrale Datenbank der Europäischen Kommission melden. Neben diesen Abschnitten für die digitale Berichterstattung von ViDA sind grenzüberschreitende Transaktionen innerhalb der EU auch auf andere Weise von Teilaspekten des Vorschlags betroffen. So sind beispielsweise durchaus weitreichende Änderungen vorgesehen, um den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu beseitigen, die ihre eigenen Bestände zwischen EU-Ländern verlagern. Darüber hinaus wird der sogenannte Import One Stop Shop (I-OSS) für den grenzüberschreitenden Fernverkauf von Waren mit geringem Wert an EU-Verbraucher obligatorisch, was sich auf E-Commerce-Verkäufer und -Plattformen z. B. in den USA und China auswirken wird.
Jetzt sind Sie dran
Möchten Sie mehr über ViDA erfahren? Wenden Sie sich hier an einen Experten oder erfahren Sie in diesem Leitfaden mehr über das Thema Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter.
Für in der EU ansässige Unternehmen fällt bei den meisten Käufen und Verkäufen von Waren innerhalb der Europäischen Union Mehrwertsteuer an. Als produzierendes Unternehmen kann dies dazu führen, dass viele unterschiedliche Mehrwertsteuersätze berechnet werden.
Die Wahl des richtigen Landes für den Zugang in die EU kann eine schwierige Entscheidung sein, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Länder ihre eigenen Regeln haben. Berücksichtigen Sie, dass Sie den Standort der Waren möglicherweise nicht kennen und die Situation schnell komplex werden kann.
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Der Vorschlag unter dem Titel „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ der Europäischen Kommission bringt erhebliche Änderungen bei der umsatzsteuerlichen Behandlung der Plattformwirtschaft in Bezug auf Anbieter von kurzfristigen Beherbergungsleistungen (bis max. 45 Tage) und Personenbeförderungsdienstleistungen mit sich.
Umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft
An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die „umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft“ nur auf die Erbringung bestimmter Dienstleistungen über eine Plattform bezieht. Zusätzlich gibt es eine Reihe von E-Commerce-Regeln im Zusammenhang mit dem Anbieten von Waren über Plattformen.[VM1] [CL2]
Der Vormarsch des Geschäftsmodells der Plattformwirtschaft hat das Umsatzsteuersystem vor neue Herausforderungen gestellt. Nach Ansicht der EU-Kommission gehört zu diesen Problemen auch die Ungleichheit bei der umsatzsteuerlichen Behandlung, die beispielsweise im Zusammenhang mit folgenden Punkten auftritt:
Beim Modell der Beherbergungsplattform, das aus Sicht der EU-Kommission im direkten Wettbewerb zum Vertriebsmodell der Hotelbranche steht
Beim Modell der Beförderungsplattformen, das aus Sicht der EU-Kommission im direkten Wettbewerb zu privaten Taxiunternehmen steht
Die aus Sicht der EU empfundene Wettbewerbsverzerrung lässt sich besser nachvollziehen, wenn man sich einmal den Bericht der Europäischen Kommission zur Folgenabschätzung ansieht. Der Bericht beschreibt die zunehmende Bedeutung der Plattformwirtschaft für die Umsatzsteuererhebung und erläutert die Studien, die durchgeführt wurden, um zu ermitteln, an welchen Stellen die EU-Kommission Maßnahmen ergreifen muss.
In Zahlen ausgedrückt wird der Wert der Umsatzsteuereinnahmen aus dem digitalen Plattformökosystem für die Mitgliedstaaten auf etwa 25,7 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt, entspricht also 2,6 Prozent der gesamten Umsatzsteuereinnahmen.
Umfang der Geschäftstätigkeit der Plattformwirtschaft nach Branchen (EU27, Angaben in Milliarden Euro, 2019)
Der Gesamtwert der Umsatzsteuereinnamen umfasst 3,7 Milliarden Euro im Zusammenhang mit Beherbergungsleistungen und 3,1 Milliarden Euro im Zusammenhang mit Beförderungsdienstleistungen.In diesen beiden Sektoren können Privatpersonen und kleine Unternehmen (d. h. die entsprechenden Anbieter) ihre Dienstleistungen umsatzsteuerfrei (d. h. ohne Abrechnung von Umsatzsteuer) über eine Plattform erbringen. Aufgrund der Skalen- und Netzwerkeffekte können diese Unternehmen in direktem Wettbewerb mit den traditionellen Anbietern stehen, die umsatzsteuerlich erfasst sind.
Unter Berücksichtigung der unterstützenden Studie kann der Anteil der betroffenen Anbieter, die nicht umsatzsteuerlich erfasst sind, je nach Art der Plattform bei bis zu 70 % liegen.
In der Beherbergungsbranche beispielsweise nutzen mehr als 50 % der Nutzer einer bestimmten Beherbergungsplattform gezielt das Angebot der Plattform statt eines traditionellen Hotels. In Europa können die Kosten für über diese Beherberungsplattform gebuchte Unterkünfte im Durchschnitt etwa 8 % bis 17 % unter den durchschnittlichen Tagespreisen eines Hotels in der entsprechenden Region liegen.
Nach Ansicht der Europäischen Kommission bedeutet dies eine Verzerrung des Wettbewerbs in Bezug auf gleichartige Dienstleistungen, die über verschiedene Kanäle angeboten werden.
Die umsatzsteuerliche Behandlung der Vermittlungsleistung
Die Klärung der Art der von der Plattform angebotenen Dienstleistungen war die Maßnahme, die über alle Interessengruppen hinweg die meiste Unterstützung fand.
In einigen Mitgliedstaaten wird die von der Plattform erbrachte Vermittlungsleistung als elektronisch erbrachte Dienstleistung behandelt, wohingegen sie in anderen Mitgliedsstaaten als zwischengeschaltete Anbieter betrachtet wird.
Dies ist relevant, da sich dadurch Unterschiede in Bezug auf den Ort der Leistungserbringung ergeben können, was wiederum zu einer Doppel- oder Nichtbesteuerung führen kann. Daher ist es notwendig, diese Regelungen zu präzisieren.
Dem Vorschlag zufolge sollte der von einer Plattform erbrachte Vermittlungsdienst (wobei der Begriff „Vermittlung“ auch kurzfristige Beherbergungsleistungen sowie Personenbeförderungsdienstleistungen umfasst) als zwischengeschalteter Anbieter (Artikel 46a zur Änderung der Richtlinie 2006/112/EG) angesehen werden. Dies ermöglicht eine einheitliche Anwendung der Regelung des Leistungsorts für die Vermittlungsleistung.
Dies hat zwar keine Auswirkungen auf die bestehenden Vorschriften, wenn die Bereitstellung der Leistung zwischen zwei Unternehmen („B2B“) erfolgt. Anders verhält es sich jedoch beim B2C-Angebot. In diesem Szenario wird nun der Ort, an dem die zugrunde liegende Transaktion stattfindet, zum Ort der Leistungserbringung.
Wie wird der Richtlinienvorschlag „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ den Status quo verändern?
Der Europäischen Kommission zufolge besteht das Hauptproblem im Zusammenhang mit der Plattformwirtschaft darin, dass der aktuelle rechtliche Rahmen in Bezug auf die Umsatzsteuer nicht geeignet ist, um mit Blick auf traditionelle Anbieter für gleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen. Dies gilt insbesondere im Transportwesen und in der Beherbergungsbranche. Die erbrachte Leistung der kleinen Anbieter, die ihre Dienste über eine Plattform bereitstellen, wird nicht besteuert und die von den Plattformen erbrachten Vermittlungsleistungen werden in den verschiedenen Mitgliedsstaaten unterschiedlich besteuert. Dies führt zu Schwierigkeiten für Plattformen, Leistungserbringer und Mitgliedstaaten.
Die Einführung eines Modells der „fiktiven Lieferer“ wird diese Probleme lösen, indem Plattformen die Umsatzsteuer für die zugrunde liegende Leistung berechnen, wenn der Anbieter keine Umsatzsteuer in Rechnung stellt. Dieses Modell gewährleistet die Gleichbehandlung der digitalen und der traditionellen Branche für kurzfristige Beherbergungsdienste und Personenbeförderungsdienstleistungen.
Darüber hinaus soll die Behandlung der Vermittlungsleistung geklärt werden, um eine einheitliche Anwendung der Vorschriften in Bezug auf den Ort der Leistungserbringung zu ermöglichen, und es werden Schritte unternommen, um die Übermittlung von Informationen von der Plattform an die Mitgliedstaaten zu harmonisieren.
In Bezug auf die zeitliche Planung bleibt festzuhalten, dass die vorgeschlagenen Regeln zur Plattformwirtschaft im Jahr 2025 in Kraft treten werden. Es bleibt also nur wenig Zeit, um alle für die Einhaltung der Regelungen erforderlichen Änderungen vorzunehmen. Folglich müssen sich die Plattformen so bald wie möglich mit dieser Thematik befassen.
Für wen ist dieser Versicherungsprämiensteuer-Leitfaden gedacht?
Dieser Leitfaden zur Versicherungsprämiensteuer (IPT) richtet sich an Versicherer, Makler und alle Personen, für die IPT-Compliance ein relevantes Thema ist. Er bietet Informationen und Ratschläge für alle, die sich mit der Einhaltung von Steuervorschriften auseinandersetzen müssen – angefangen bei für Steuerplanung zuständigen Vorstandsmitgliedern über Finanzkontrolleure bis hin zu Compliance-Managern.
Steuerexperten
Finanzexperten
Versicherungsexperten
Inhalt dieses Leitfadens zur Versicherungsprämiensteuer
Die Versicherungsprämiensteuer, also die Versicherungsprämiensteuer, ist ein komplexes Thema. Die Vorschriften und Anforderungen unterscheiden sich je nach Rechtsordnung. Durch diese Fragmentierung ist die korrekte und fristgerechte Berechnung und Begleichung der Versicherungsprämiensteuer mit einem immensen Aufwand verbunden.
Dieser Leitfaden bietet Ihnen Hilfestellung bei folgenden Aspekten:
Er hilft Ihnen, die Versicherungsprämiensteuer zu verstehen.
Er erläutert die zentralen Elemente mit Blick auf die Berechnung der Versicherungsprämiensteuer.
Er stellt Lösungen vor, mit denen Sie Versicherungsprämiensteuer-Compliance sicherstellen können.
Bei der Ermittlung der Versicherungsprämiensteuer spielen fünf zentrale Elemente eine Rolle:
Risikoort: Um zu bestimmen, wo Versicherungsprämiensteuer zu entrichten ist, muss man zunächst einmal verstehen, wo das Risiko angesiedelt ist.
Unternehmensklasse: Dies beschreibt die Kategorie, der das Risiko zugeordnet wird. Innerhalb der EU gibt es 18 Nichtlebensversicherungsklassen.
Anwendbarkeit und Steuersätze: Hier wird ermittelt, welcher Steuersatz anzuwenden ist und welche zusätzlichen steuerähnlichen Abgaben zu entrichten sind.
Erklärung und Zahlung: Es ist wichtig, die Fristen für die Steuererklärung und die Begleichung der daraus entstehenden Abgaben zu kennen.
Sonstige Meldungen: Es muss sichergestellt werden, dass alle sonstigen Meldepflichten erfüllt werden.
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Wie wird die Versicherungsprämiensteuer berechnet?
Je nach Land wird die Versicherungsprämiensteuer unterschiedlich berechnet. Es gibt mehrere Berechnungsmöglichkeiten, unter anderem Prozentsätze, feste Beträge, Staffelungen und andere Modelle.
Unser Versicherungsprämiensteuer-Leitfaden hilft Ihnen dabei, alle Elemente rund um die Versicherungsprämiensteuer zu verstehen und sich auch in Bezug auf die komplexesten Aspekte zu orientieren.
Wer muss sich für die Versicherungsprämiensteuer registrieren?
Im Vereinigten Königreich müssen sich Versicherer und Versicherungsvermittler, die steuerpflichtige Versicherungsprämien erhalten, für die Versicherungsprämiensteuer (IPT) registrieren und eine entsprechende Steuererklärung abgeben. Die Registrierungsanforderungen variieren je nach Land. Es ist also wichtig, die im jeweiligen Land geltenden Registrierungsanforderungen zu erfüllen.
Wie erfolgt die Registrierung für die Versicherungsprämiensteuer?
Die Registrierung für die Versicherungsprämiensteuer erfolgt separat pro Land. Es ist wichtig, die Schritte des Registrierungsprozesses zu befolgen und die Fristen und erforderlichen Unterlagen im Voraus zu überprüfen, um Verzögerungen und mögliche Strafen zu vermeiden.
Wir wissen, dass Versicherungsprämiensteuersätze kompliziert und ständigen Änderungen unterworfen sind. Sie haben Fragen? Dann wenden Sie sich einfach an unsere Experten.
Sie wollen einfach nur Antworten? Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Versicherungsprämiensteuersätze:
Was passiert, wenn die Steuersätze der Versicherungsprämiensteuer steigen?
Die Steuersätze bei der Versicherungsprämiensteuer können aus verschiedenen Gründen steigen. Wenn die Steuerbehörden eine Erhöhung des Steuersatzes ankündigen, geben sie gleichzeitig auch bekannt, wann der neue Steuersatz in Kraft tritt und welche Änderungen es mit Blick auf die Erklärung und Entrichtung der Versicherungsprämiensteuer gibt.
Umgang mit der Versicherungsprämiensteuer: Lösungen für die IPT-Compliance
IPT Determination von Sovos ist die erste umfassende virtuelle Lösung für Versicherungsprämiensteuer-Compliance, mit der Sie globale Versicherungsprämiensteuersätze bereits bei der Angebotserstellung zuverlässig berechnen und anwenden können. Echtzeit-Steueraktualisierung sorgen dafür, dass die Informationen zu Steuersätzen und Anwendbarkeit immer korrekt sind.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Versicherer, die komplexe globale Programme anbieten, von IPT Determination profitieren können.
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FAQ: Antworten auf alle Fragen rund um die Versicherungsprämiensteuer
Wer zahlt Versicherungsprämiensteuer?
Im Vereinigten Königreich und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) liegt die Verantwortung im Allgemeinen bei dem Versicherer, der die Versicherungspolice abschließt. Es gibt aber auch einige Fälle, in denen Versicherungsnehmer oder Vermittler, die an einem Versicherungsvertrag beteiligt sind, die Versicherungsprämiensteuer (IPT) begleichen müssen.
Wie finde ich heraus, in welchem Land IPT zu entrichten ist?
In Vereinigten Königreich und im EWR hängt dies von der Art der Versicherung ab. Bei Schadensversicherungen, Kfz-Versicherungen, Reise- und Urlaubsversicherungen sowie allen anderen Versicherungen gibt es jeweils unterschiedliche Ansätze. Außerhalb des Vereinigten Königreichs und des EWR gelten zudem abweichende Vorschriften, sodass es zu einer Doppelbesteuerung kommen kann, wenn sowohl EWR- als auch nicht EWR-Staaten betroffen sind.
Welcher Versicherungsprämiensteuersatz ist anzuwenden?
Der Risikoort hat Einfluss darauf, welcher Satz Anwendung findet. In vielen Ländern wird der Steuersatz durch die Art der Versicherung bestimmt. Innerhalb des EWR gibt es 18 Hauptklassen von Nichtlebensversicherungen. Dabei muss zwingend ermittelt werden, in welche Klasse der Versicherungsschutz einzuordnen ist. Dadurch wird die korrekte Anwendung der Steuern sichergestellt.
Im Vereinigten Königreich und auch im EWR gibt es Fälle, die von der Insurance Premium Tax befreit sind. Einige davon sind sehr spezifisch, während andere wesentlich breiter gefasst sind. Befreiungen gelten beispielsweise im Zusammenhang mit Versicherungen im Gütertransport und bei der Krankenversicherung. Es ist aber wichtig, die Ausnahmen für jedes Land zu prüfen, das von der Versicherung abgedeckt ist.
Wann ist die Versicherungsprämiensteuer an die Steuerbehörden zu zahlen?
Zunächst einmal relevant ist das Datum, das die Steuerpflicht mit Blick auf die Versicherungsprämiensteuer auslöst. In der Regel spricht man hier vom „Besteuerungsdatum“. Es unterscheidet sich von Land zu Land. In den meisten EWR-Ländern und im Vereinigten Königreich ist das standardmäßige Besteuerungsdatum der Zeitpunkt, an dem der Versicherer eine Prämie von einem Versicherungsnehmer erhält.
Der Prozess zur Erklärung und Zahlung der Insurance Premium Tax variiert in den einzelnen Ländern. Einige haben monatliche Zahlungsfristen, in anderen sind die Steuern möglicherweise pro Quartal, Halbjahr oder gar Jahr zu entrichten. Die Zahlungsfristen und die Fristen für die Einreichung von Steuererklärungen sind nicht immer identisch.
Fallen neben der Versicherungsprämiensteuer noch andere Steuern auf Versicherungsprämien an?
Im Vereinigten Königreich und im EWR fallen häufig zusätzliche steuerähnliche Abgaben an. Oftmals gelten diese Abgaben für bestimmte Versicherungsklassen, zum Beispiel Schadens- oder Feuerversicherungen. In einigen Ländern finden sie aber auch allgemeiner gefasst Anwendung. Im Zusammenhang mit diesen Abgaben sind in vielen Fällen zusätzliche Registrierungen in einem Land erforderlich, denn möglicherweise liegen die Zuständigkeiten bei unterschiedlichen Finanzbehörden.
Kann ich Versicherungsprämiensteuerbeträge zurückfordern?
Unter bestimmten Umständen ist es möglich, zu viel gezahlte IPT-Beträge zurückzufordern. Das ist jedoch abhängig von den Regelungen in dem Land, in dem die Rückforderung erfolgen soll. Denn in einigen Ländern (insbesondere Italien) gelten strengere Regeln als in anderen. Wir empfehlen Ihnen, alle Belege für die Rückforderungsbeträge – also beispielsweise Gutschriften an die Versicherungsnehmer – genau zu dokumentieren, da oftmals eine Einreichung dieser Belege verlangt wird.
Die Europäische Kommission hat ihren lang erwarteten Vorschlag für Gesetzesänderungen im Zusammenhang mit der Initiative Umsatzsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) angekündigt. Dies ist eine der wichtigsten Entwicklungen in der Geschichte der europäischen Mehrwertsteuer und betrifft nicht nur europäische Unternehmen, sondern auch Unternehmen außerhalb der EU, deren Unternehmen mit der EU handeln.
Der Vorschlag erfordert eine Änderung der Mehrwertsteuerrichtlinie 2006/112, ihrer Durchführungsverordnung 282/2011 und der Verordnung 904/2010 über die Verwaltungszusammenarbeit bei der Betrugsbekämpfung im Bereich der Mehrwertsteuer. Sie decken drei verschiedene Bereiche ab:
Digitale Umsatzsteuer-Meldepflichten und elektronische Rechnungsstellung
Dieser Vorschlag zur Änderung der Vorschriften muss noch vom Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament im Rahmen der üblichen Gesetzgebungsverfahren förmlich angenommen werden, bevor er in Kraft treten kann. In Steuerfragen wie diesen erfordert das Verfahren Einstimmigkeit aller Mitgliedstaaten.
Dieser Blog konzentriert sich auf die digitalen Meldepflichten zur Umsatzsteuer und die elektronische Rechnungsstellung, wohingegen zukünftige Updates von Sovos sich mit den anderen beiden Bereichen befassen werden.
Digitale Umsatzsteuer-Meldepflichten und elektronische Rechnungsstellung — ein Überblick
B2B-Transaktionsdaten innerhalb der EU müssen an eine zentrale Datenbank gemeldet werden:
Die Anforderungen an die digitale Berichterstattung (DRR) werden für Transaktionen innerhalb der EU (B2B) eingeführt: Alle Lieferanten und Kunden (ohne Schwellenwerte oder Ausnahmen), die an einer innergemeinschaftlichen B2B-Transaktion beteiligt sind, müssen ihre Daten spätestens zwei Arbeitstage nach Ausstellung der Rechnung an ihre örtliche Steuerbehörde übermitteln. Die Steuerbehörde jedes Mitgliedstaates leitet die Daten an eine zentrale Datenbank weiter
Die EU-Norm für elektronische Rechnungsstellung (EN16931) wird für die Datenelemente und das Berichtsformat verwendet. Es wird nur ein Teil der Rechnung gemeldet
Die DRR wird mit der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung für B2B-Transaktionen innerhalb der EU einhergehen
Die Berichtspflicht wird die aktuellen innergemeinschaftlichen Angebote (auch bekannt als zusammenfassende Meldungen oder EG-Verkaufslisten) ersetzen.
Die digitalen Meldepflichten für inländische Transaktionen bleiben optional:
Die Umsetzung der digitalen Meldepflichten für inländische Transaktionen bleibt für die Mitgliedstaaten optional. Dies war bis jetzt der Zuständigkeitsbereich der Mitgliedstaaten, und gemäß den Grundsätzen der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit ist die Kommission bestrebt, diese Anforderung anzugleichen und zu harmonisieren, ohne die Mitgliedstaaten zu zwingen, diese Anforderung einzuführen
Wenn in einem Mitgliedstaat digitale Meldepflichten für inländische Transaktionen eingeführt werden, wird die elektronische Rechnungsstellung für die betreffenden Transaktionen verpflichtend sein
Ein lokales System muss die Interoperabilität mit dem EU-internen System auf Datenebene sicherstellen; für die elektronische Berichterstattung im Inland muss (ein Teil der) europäischen Norm EN16931 verwendet werden; für neu eingeführte Systeme gilt diese Anforderung sofort, während die bestehenden inländischen Systeme mittelfristig konvergieren müssen
Die Mitgliedstaaten sind nicht verpflichtet, vorgefüllte Mehrwertsteuererklärungen vorzulegen.
Es werden Änderungen vorgenommen, um die elektronische Rechnungsstellung zu vereinfachen und zu vereinheitlichen:
Die elektronische Rechnungsstellung wird das Standardsystem für die Ausstellung von Rechnungen sein.
Die Notwendigkeit einer Ausnahmeregelung für die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung in einem Mitgliedstaat wird wegfallen
Die Notwendigkeit, die elektronische Rechnungsstellung von Lieferanten durch den Kunden zu akzeptieren, wird wegfallen
Die Definition von E-Invoicing wird an die Richtlinie 2014/55 angepasst und umfasst nur strukturierte elektronische Dateien. Daher werden unstrukturierte Formate wie PDF aus Sicht der Umsatzsteuer nicht als elektronische Rechnungen angesehen.
Zahlungsdaten werden als neue Inhaltsanforderung für Rechnungen eingeführt
Die „Übertragung“ wird nicht reguliert:
Die Europäische Kommission hat sich zum jetzigen Zeitpunkt dafür entschieden, keine Regelung über den Übertragungskanal der gemeldeten Daten an die Steuerbehörden vorzuschlagen. Dies ist derzeit den Mitgliedstaaten überlassen, darüber zu entscheiden.
Der Grund für diese Entscheidung ist wahrscheinlich, dass es sich um ein technisches Problem handelt und dass die Diskussion den Prozess der Veröffentlichung dieses Vorschlags verlangsamt hätte. Die Europäische Kommission scheint sich auch nicht sicher zu sein, ob sie das in Zukunft regulieren möchte.
Wie sieht die Zukunft der Umsatzsteuer im digitalen Zeitalter aus?
Viele Länder, die bereit sind, kontinuierliche Transaktionskontrollen (CTCs) einzuführen, haben darauf gewartet, dass die EU-Regulierungsbehörden eine Antwort darauf geben, welche Regeln der einzelne Mitgliedstaat einhalten muss. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Vorschlag diese Mitgliedstaaten ermutigen wird, ihre Pläne trotz des noch nicht endgültigen Status des Vorschlags fortzusetzen. Es ist bemerkenswert, dass Deutschland nur wenige Tage vor dem ursprünglichen Datum, an dem die Kommission diesen Vorschlag veröffentlichen wollte, dem 16. November 2022, eine Ausnahme von der aktuellen Mehrwertsteuerrichtlinie beantragt hat, um die elektronische Rechnungsstellung vorschreiben zu können.
Es ist ein gutes Jahr, um ein IT-Leader zu sein. Nach viel zu vielen Jahren, in denen der Ausdruck „mit weniger mehr erreichen“ das Mantra der meisten Unternehmen war, wenn es um Technologieausgaben ging, geht es endlich besser.
Laut dem Forschungsunternehmen Gartner werden sich die IT-Ausgaben 2022 auf geschätzte 4,5 Billionen $ belaufen. Dies entspricht einem Anstieg von 5,1% gegenüber 2021 und ist ein dringend benötigter Schub für Unternehmen, die Technologie-Updates benötigen, die aufgrund der COVID-19-Pandemie möglicherweise in den Hintergrund geraten sind.
Die IT-Abteilungen sind auch bestrebt, den Fokus von der bloßen Aufrechterhaltung der Dinge auf langfristigere Projekte zu verlagern, die die Zukunft der Arbeit strategisch und erfolgreich unterstützen. Diese Behauptung wird durch Zahlen gestützt, die das Unternehmen für IT-Management-Lösungen Flexera in seinem State of Tech Spend Report veröffentlicht hat.
Auf die Frage, wofür die Budgets für dieses Jahr bereitgestellt wurden, erwarteten 54% der Befragten, dass mehr Investitionen und Ressourcen in Technologien investiert werden würden, die es den Mitarbeitern einfacher und reibungsloser machen, von zu Hause aus zu arbeiten. Weitere 42% der Befragten gaben an, dass sie bereit sind, auf die Cloud umzusteigen, um den Realitäten einer Welt nach der Pandemie gerecht zu werden. Die Teilnehmer dieser Umfrage waren alle Führungskräfte und hochrangige IT-Manager mit fundiertem Wissen über die gesamten IT-Budgets ihrer Organisationen. Sie haben abgewogen, was im kommenden Jahr zu erwarten ist.
Diese Ergebnisse zeigen, welche Bedeutung Unternehmen hybriden und flexiblen Arbeitsumgebungen beimessen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Arbeit von zu Hause aus, zumindest in gewissem Umfang, auch in Zukunft bestehen wird, veranlasst die IT-Abteilungen, ihre Strategien zu überdenken, um bereit zu sein, alle auftretenden Herausforderungen zu bewältigen.
Könnte die Regierung im Weg stehen?
Die Strategien, die von den IT-Abteilungen skizziert werden, sind solide und entsprechen der Welt, in der wir jetzt existieren. Es ist jedoch eine weitere Truppe nach der Pandemie am Werk, die das Potenzial hat, die besten Pläne zum Scheitern zu bringen und eine große Menge an Budget und Ressourcen zu verschlingen. Von der Regierung vorgeschriebene elektronische Rechnungsstellung.
Wenn Sie als IT-Leiter in einem multinationalen Unternehmen arbeiten, fallen Sie wahrscheinlich in eine der beiden folgenden Kategorien. Erstens wurden Sie mit den neuen Realitäten der Aufsicht und Durchsetzung in Echtzeit durch die Aufsichtsbehörden vertraut gemacht. Oder zweitens, Sie werden mit Ihrem eigenen internen Mandat in den Kampf gezogen, lösen Sie dieses Problem endgültig.
Warum bin ich in dieser Erklärung so eindeutig? Weil ich mit einigen der größten Marken der Welt zusammenarbeite und die Auswirkungen dieser Mandate auf ihre IT-Organisation aus erster Hand miterleben kann.
Wenn es um IT-Projekte geht, sind die meisten nicht reaktionär, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen und methodischen Planung über einen langen Zeitraum. Allerdings ändert die Regierung die Regeln hier. Projekte und Upgrades stehen nicht mehr auf Ihrem Zeitplan. Wenn sie neue Gesetze und Vorschriften umsetzen, gehen Sie entweder schnell vor, um das Problem zu lösen und es zu korrigieren, oder Sie tragen die Konsequenzen, die von hohen Bußgeldern bis hin zum Verlust Ihrer Betriebserlaubnis reichen können.
Was bedeutet das für mich?
Da die von der Regierung vorgeschriebenen E-Invoicing-Gesetze auf der ganzen Welt schnell an Bedeutung gewinnen, stellen sie eine glaubwürdige Bedrohung für Ihre IT-Budgets dar. IT-Abteilungen müssen auf die neuen Realitäten vorbereitet sein, die die von der Regierung vorgeschriebene elektronische Rechnungsstellung begleiten. Da sich die Behörden jetzt im Datenstapel Ihres Unternehmens befinden, die Transaktionen in Echtzeit prüfen, während sie Ihr Netzwerk durchlaufen, benötigen Sie eine Lösung, die es Ihnen ermöglicht, die Informationen in dem erforderlichen Format in Echtzeit bereitzustellen.
Fazit: Compliance ist kein Steuerproblem mehr. IT-Führungskräfte und andere Führungskräfte müssen zusammenarbeiten, um die Geschäftsfunktionen auf ganzer Linie aufeinander abzustimmen. Die IT muss sicherstellen, dass die Ressourcen und Tools vorhanden sind, um die von der Regierung vorgeschriebenen Verpflichtungen zu erfüllen, unabhängig von der Branche oder dem Standort des Unternehmens.
Ein Versäumnis, das Problem frühzeitig anzugehen, wird in der Zukunft nur zu komplexeren und kostspieligeren Problemen führen, die wichtige Budgets und Ressourcen, die für andere vorrangige Projekte vorgesehen sind, in Anspruch nehmen werden.
Es ist vielleicht nicht ganz DAS rote Telefon, das klingelt, aber seien Sie versichert, das Management hat es derzeit mit einem ernsten Problem zu tun, und sie schauen sich die IT an, um es für sie zu lösen.
Es gibt zwei Dinge, die Boards und C-Suites mehr als alles andere nervös machen. Risiken, die sich auf das Geschäftsergebnis und den Ruf des Unternehmens/der Marke auswirken können. Dieses aktuelle Problem kann beides und schnell sein, wenn es nicht rechtzeitig behoben wird.
Ich spreche von staatlichen Steuermandaten.
Jetzt fragen Sie sich vielleicht, gibt es seit Jahrzehnten keine Regierungsmandate? Warum die Dringlichkeit jetzt? Ja, sie gibt es schon lange, aber sie haben nie in ihrer jetzigen Form existiert oder hatten die Fähigkeit, Ihren Betrieb so schnell zu beeinflussen.
Erlauben Sie mir, das zu erklären. In der Vergangenheit waren Organisationen auf der ganzen Welt verpflichtet, nachträglich über Transaktionen zu berichten und die Beträge zu zahlen, zu denen sie gesetzlich verpflichtet waren. Wenn sie es nicht getan haben, könnte die Regierung sie in ein paar Monaten oder Jahren überprüfen und eine Strafe verhängen, falls sich herausstellt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Im Großen und Ganzen war es eine kleine Unannehmlichkeit für Unternehmen und keine wirkliche Abschreckung für fehlerhafte Prozesse oder Fahrlässigkeit.
Das alles begann sich vor ein paar Jahren zu ändern, als die Regierungen begannen, sich mit einer immer größer werdenden Steuerlücke auseinanderzusetzen, ohne dass es einfache Lösungen gab, um sie zu überwinden. Denken Sie, ich übertreibe? Laut dem Bericht der Europäischen Kommission über die Probleme mit der Mehrwertsteuerlücke aus dem Jahr 2021 verloren die EU-Länder allein im Jahr 2019 134 Milliarden Euro an Mehrwertsteuereinnahmen (MwSt.), die ihnen rechtlich von Unternehmen geschuldet wurden.
Das war ein Weckruf für jedes Land auf der Welt, das das Mehrwertsteuersystem anwendet. Sie verloren nicht nur dringend benötigte Einnahmen, sondern das Problem wurde immer schlimmer. Etwas musste schnell erledigt werden, sonst wären sie nicht in der Lage, wichtige Programme in ihren Ländern zu finanzieren.
Schneller Vorlauf bis heute. Die Länder haben sich ernsthaft mit dem Problem befasst und entschieden, dass Technologie die Antwort ist. Sie haben stark in die Digitalisierung investiert und ihre Fähigkeiten nicht nur auf das Niveau der Geschäftswelt gebracht, sondern in vielen Fällen, wahrscheinlich zum ersten Mal in der Geschichte, die Möglichkeiten der Privatwirtschaft zur Überwachung und Berichterstattung über Finanztransaktionen übertroffen.
Heute gibt es keine nachträglich veröffentlichten Berichte mehr. Regierungen haben ein Geschäft direkt in Ihrem Datenstapel eingerichtet und überprüfen Transaktionen in Echtzeit. Und mit der Überwachung in Echtzeit geht die Durchsetzung in Echtzeit einher. Wenn Sie die Informationen nicht so melden, wie es die Regierung vorgeschrieben hat, können Sie mit raschen Maßnahmen rechnen, die von teuren Bußgeldern bis hin zum Widerruf Ihres Gewerbescheins in diesem Land reichen. Beides wäre verheerend für die finanziellen Aussichten und den Ruf Ihres Unternehmens.
Aus diesem Grund ist es so dringend, die IT mit ins Boot zu holen und eine Strategie zu entwickeln, um das Problem auf globaler Ebene anzugehen. Die Dinge werden nur noch komplizierter und die Fähigkeit, Systeme so zu skalieren, dass sie sich ändernden Steuervorschriften an allen Orten, an denen Sie Geschäfte machen, gerecht werden, ist für Unternehmen zu einer obersten Priorität geworden.
Es ist eine neue Welt da draußen, was die Mehrwertsteuer betrifft, und das ist eine Menge, mit der man sich abfinden muss. Wenn dies neue Informationen für Sie sind oder Sie gerade dabei sind, sich damit abzufinden, wie sie sich auf Ihr Unternehmen auswirken, würde ich Sie ermutigen, sich an die folgenden fünf Dinge zu erinnern und sie Ihren Kollegen mitzuteilen:
1. Die Regierung ist in Ihren Daten
Steuerberichterstattung in Echtzeit wird zur neuen Norm für Unternehmen auf der ganzen Welt. Regierungen geben sich nicht mehr damit zufrieden, Daten im Nachhinein zu erhalten, und verlangen nun eine permanente Präsenz in Ihrem Datenstapel.
2. Staatliche Datenmandate nehmen den Unternehmen die Kontrolle
Da die von der Regierung vorgeschriebene elektronische Rechnungsstellung die Welt im Sturm erobert, bleibt den Unternehmen wenig Zeit, sich auf diesen Wandel vorzubereiten. Um betriebsbereit zu bleiben und diese Mandate zu erfüllen, muss die IT eine Strategie entwickeln, um sicherzustellen, dass sie ihre Mandatsverpflichtungen erfüllt und gleichzeitig die Parameter langfristiger Pläne und Budgets einhält.
3. Datenmandate bewegen sich und entwickeln sich schnell.
Da sich die Regierungen schnell auf die Einführung der vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung konzentrieren, stehen Unternehmen nun vor einem extrem kurzen Zeitfenster zur Aktualisierung ihrer Steuergesetzgebung und -mandate. Für IT-Abteilungen wird die Überwachung und Umsetzung dieser Änderungen zu einer ihrer obersten Prioritäten werden.
4. Datenvorschriften sind von Land zu Land nicht einheitlich
Für internationale Organisationen ist es unerlässlich, über neue Prozesse, Technologien und Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben, um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Die unterschiedlichen Ansätze, die von den einzelnen Regulierungsbehörden verfolgt werden, sorgen jedoch für eine Menge Unsicherheit für Unternehmen. Die Herausforderung für die IT besteht darin, die Infrastruktur zu schaffen, die es dem Unternehmen ermöglicht, die individuellen Mandate der Regulierungsbehörden der einzelnen Länder zu erfüllen und gleichzeitig untereinander zu integrieren, um ein globales Dashboard in Echtzeit über den Compliance-Status der Organisation bereitzustellen.
5. Die Regierungen haben den Schweregrad und die Geschwindigkeit der Durchsetzung erhöht.
Die Steuerbehörden werden aggressiver denn je, um Steuerlücken zu schließen. Durch den Einsatz digitaler Tools und Prozesse können Regierungen die Einhaltung der Vorschriften schnell beschleunigen und Steuerbetrug effektiv verfolgen. In der heutigen digitalen Welt können Strafen schneller und strenger sein als in der Vergangenheit. Die IT muss sicherstellen, dass Transaktionsdaten den Aufsichtsbehörden in dem von ihnen geforderten Format und Zeitrahmen vorgelegt werden.
Ich hoffe, diese Informationen geben Ihnen einige Dinge, über die Sie nachdenken können, während Sie sich mit den sich ändernden Realitäten globaler Steuervorschriften auseinandersetzen.
Ihr Geschäftspartner ändert die Regeln für Sie mitten im Stream und Ihre Fähigkeit, mit ihm Geschäfte zu machen, hängt nun davon ab, dass Sie Ihre gesamte Berichtsstruktur ändern, um ihren neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Oh ja, ich sollte auch erwähnen, dass der Zeitrahmen zur Erfüllung dieser Anforderungen extrem knapp ist, und wenn Sie das nicht tun, können Sie vergessen, in ihrer Region Geschäfte zu machen, bis Sie es richtig gemacht haben. Und falls Sie diese Standards zu irgendeinem Zeitpunkt nicht einhalten, können sie Ihnen eine Geldstrafe auferlegen oder Sie schließen.
Klingt weit hergeholt? Ist es nicht. Es ist genau das, was sich auf den wichtigsten Wirtschaftsmärkten von Brasilien bis Italien und Teilen Asiens und Afrikas abspielt. Sehen Sie, Regierungen haben Unternehmen eingeholt, wenn es um Technologie geht, und in vielerlei Hinsicht sind sie in Bezug auf die Digitalisierung an ihnen vorbeigerückt.
Was bedeutet das für Sie?
Das bedeutet, dass die Regierungen jetzt einen proaktiveren Ansatz bei der Überprüfung von Finanztransaktionen gewählt haben und Berichte in Echtzeit fordern. Als Teil davon haben sie eine Durchsetzung in Echtzeit implementiert, um sicherzustellen, dass sie die richtigen vorgeschriebenen Spezifikationen erfüllt. Um dies zu erreichen, haben sie ihren ständigen Wohnsitz in Ihrem Datenstapel eingerichtet. Und machen Sie keinen Fehler, wenn es um elektronische Rechnungen geht, haben sie das Sagen.
Ein bisschen Hintergrund.
Regierungen auf der ganzen Welt führen die vorgeschriebene elektronische Rechnungsstellung ein, weil sie in der Lage ist, die Einhaltung der Vorschriften zu erleichtern und Betrug schnell und effizient nachzuverfolgen. Nach der Faktenberichterstattung, die bis jetzt die Norm war, war es schwieriger durchzusetzen, und es waren langwierige und kostspielige Prüfungen erforderlich, um die zu Recht geschuldeten Beträge zurückzubekommen. Viele Organisationen haben die Strafen nicht ernst genommen und einfach etwas Geld zur Verfügung gestellt, um diese Unannehmlichkeiten zu bewältigen, sobald sie auftauchen.
Dieser Ansatz hat zu einer Steuerlücke geführt, die weiter wächst. 2019 betrug die Mehrwertsteuerlücke der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union für alle Mitgliedstaaten zusammen über 134,4 Milliarden Euro. Dies war für viele Regierungen unhaltbar und inakzeptabel geworden, und daher wurde eine neue Technologie entwickelt, die sich auf die Digitalisierung konzentrierte, um sicherzustellen, dass alle gesetzlich geschuldeten Einnahmen rechtzeitig und vollständig eingezogen wurden. Eine Nichteinhaltung würde zu schnelleren und wirksameren Durchsetzungsmaßnahmen führen.
Dieser Trend nimmt rasant zu, da Länder auf der ganzen Welt neue Mandate und Methoden zur Nachverfolgung und Durchsetzung der Regeln einführen. In den nächsten fünf Jahren wird erwartet, dass fast jedes Land, das das Mehrwertsteuersystem anwendet, seine Systeme bis zu einem gewissen Grad aktualisieren wird.
Machen Sie keinen Fehler. Aufgrund der Nachfrage nach Echtzeitinformationen ist dies ein IT-Problem, kein Steuerproblem. Für multinationale Unternehmen, die in Dutzenden von Ländern tätig sind, könnte es einige schmerzhafte Momente geben, wenn sie nicht früh planen und für jeden Standort, an dem sie tätig sind, eine solide Strategie entwickeln.
Hier ist mein Rat, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb ununterbrochen fortgesetzt wird.
Die IT sollte sich auf das Endziel konzentrieren: die Implementierung eines zentralisierten Ansatzes für die Verwaltung dieser von der Regierung vorgeschriebenen E-Invoicing-Gesetze, um einen global konsistenten Ansatz für alle digitalen Einreichungen zu gewährleisten. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig Implementierungssynergien sind, wenn die Anforderungen steigen und steigen. Das wird mit der Zeit immer komplexer werden.
Und vielleicht am wichtigsten, haben Sie keine Angst, um Hilfe zu bitten. Das sind komplizierte Dinge, die sich von Tag zu Tag ändern. Das ist weder die Zeit noch das Problem, um es auf eigene Faust zu versuchen.
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Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen strengere Mandate und Erwartungen vor. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens integriert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihren Datenstapel und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchquert. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Chief Technology Officer, Eric Lefebvre, gebeten, ihn zu beraten, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie sie sich am besten vorbereiten können.
F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?
EL: Zentralisierung ist der Schlüssel, aber es gibt einen Prozess, der befolgt werden muss, um korrekt ausgeführt zu werden. Zu Beginn muss die Zentralisierung mit Geschäftsprozessen, Praktiken, Tools und der Standardisierung von Daten-Push/Pull-Technologien im gesamten Unternehmen beginnen. Als Nächstes muss die IT Daten berücksichtigen, die auf SLA-basierten Anforderungen basieren. Beginnend mit:
Lieferdaten:
Daten in Echtzeit
Data Warehouse — Daten melden
Daten archivieren
Sobald dies geklärt ist, kann sich die IT auf Betriebsdaten konzentrieren, die Folgendes beinhalten:
Mandatsgesteuerte Konfigurationsdaten oder Regeln
Telemetrisches System
IT-Abteilungen müssen sich auf die Verfügbarkeit von Daten konzentrieren, indem sie mehrere replizierte Datenquellen hinzufügen. Der Standort von Daten ist ein weiterer kritischer Bedarf, der darauf zurückzuführen ist, dass sich die Mandate hauptsächlich darauf verlagern, Daten lokal zu halten, wie wir es in Ländern wie Saudi-Arabien und vielen anderen ostasiatischen Ländern sehen. IT-Abteilungen müssen sicherstellen, dass Satellitendatenspeicher bereitgestellt werden können, die für Länder mit diesen Spezifikationen von entscheidender Bedeutung sind. Die Zentralisierung der Prozesse und Tools für die Bereitstellung von Daten ist der erste Schritt. Für Schritt zwei müssen Daten aufgeteilt werden, sodass Daten nicht mehr jahrelang in einem einzigen Datenspeicher gespeichert werden, sodass es unmöglich ist, sie zu verschieben/zu replizieren und verfügbar zu machen.
F: Was sollte die IT priorisieren, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?
EL: Wenn Unternehmen zu einem zentralisierten Ansatz übergehen, müssen sie sich bewusst sein, dass der Explosionsradius des „Scheiterns“ mehr als ein einziges Land betrifft. Um dem entgegenzuwirken, müssen IT-Organisationen über strenge Verfahren und Pläne verfügen, die sowohl dazu beitragen, diese Situationen zu vermeiden als auch den Schaden schnell zu begrenzen, falls ein Problem auftritt. Ich betrachte es als drei verschiedene Schwerpunktbereiche:
Kontrollverfahren ändern. Verstärken Sie die Wirkungskontrollen nicht nur für Codeänderungen oder betriebliche Aktualisierungen, sondern beziehen Sie auch regulatorische Änderungen und Konfigurationsänderungen mit ein. Testverfahren. Gehen Sie weg von ausschließlich regionalen Tests und integrieren Sie globale synthetische End-to-End-Tests, angefangen vom Edge-Service bis hin zu allen Backend-Servern und zurück. Verwaltung von Vorfällen. Wechseln Sie von der Backend-Überwachung zu einer zentralen Ansicht für Überwachung und Ausfall mit einem einzigen Fenster, unterstützt durch ein globales Operations Center im Follow-The-Sun-Stil.
In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.
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Teil II von V — Oscar Caicedo, Vizepräsident für Produktmanagement für VAT Americas, Sovos
Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen strengere Mandate und Erwartungen vor. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens integriert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihren Datenstapel und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchquert. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Vice President of Product Management for VAT, Oscar Caicedo, gebeten, ihn zu beraten, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie sie sich am besten vorbereiten können.
F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?
OC: Für mich ist das in vier verschiedene Kategorien unterteilt:
1. Geschäftsprozessarchitektur — Da die Regulierungsbehörden immer weiter fortgeschritten sind, ist es wichtig, den gesamten funktionierenden Geschäftsprozess zu betrachten, nicht nur den technischen Meldemechanismus. Viele Geschäftsprozesse wurden gefestigt, viel bevor die aktuellen Funktionen sofort verfügbar waren. Es ist wichtig, den Geschäftsprozess noch einmal zu überprüfen, um den besten technischen Weg für die Zukunft finden zu können.
2. Quelle der Wahrheit — Angesichts der komplexen Umgebung, in der sich IT-Abteilungen zurechtfinden müssen, müssen Sie die Erwartungen an die Daten-/Prozessquelle der Wahrheit neu definieren. Backend-Systemökosysteme wurden nicht unter Berücksichtigung der aktuellen Compliance-/regulatorischen Anforderungen entwickelt. In reifen Märkten, in denen die Regierungen ihre technischen Fähigkeiten weiter ausbauen, ist es von entscheidender Bedeutung, eine klare Strategie zum Schutz vor Risiken aus der Quelle der Wahrheit zu haben. Andernfalls neigen lokale Regulierungsbehörden dazu, die ultimative Informationsquelle zu werden.
3. Datenaggregation/-abgleich — Mangelnde Klarheit über die Quelle der Wahrheit für jeden funktionierenden Geschäftsprozess kann zu großen Risiken führen. Die Registrierung von Daten in Echtzeit bei den lokalen Aufsichtsbehörden war die anfängliche Herausforderung. Die aktuelle Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass alle beteiligten Systeme synchronisiert und immer vollständig harmonisiert sind. IT-Abteilungen müssen erkennen, dass es jetzt ein Muss ist, um sich in der aktuellen Umgebung zurechtzufinden.
4. Stammdaten — Daten in Backend-Systemen waren bereits kompliziert genug, um sie zentral zu unterstützen. Sobald regulatorische Anforderungen in Echtzeit eingeführt wurden, wurde das Datenproblem exponentiell größer. Datenstrukturen, Datenbibliotheken und Extraktionsprogramme sind alles Versuche, das Problem zu lösen, aber normalerweise scheitern diese Versuche, weil nicht klar ist, was verpflichtend und was optional ist. Klare Leitlinien zu den lokalen Bedürfnissen sind von entscheidender Bedeutung, bevor Sie sich für eine technische Strategie entscheiden.
F: Was sollte die IT priorisieren, um Regierungsaufträge zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?
OC: Ich würde einem klaren regulatorischen Verständnis der Märkte/Regionen, in denen Sie tätig sind, Priorität einräumen. Das scheint offensichtlich, ist aber nicht immer der Fall. In neunundneunzig Prozent der Fälle, in denen ich mit einem großen multinationalen Unternehmen spreche, sind sie sich nicht über die Bedürfnisse des lokalen Marktes im Klaren. Bemühungen, einen einheitlichen Ansatz zu zentralisieren oder einen kohärenten Ansatz zu verfolgen, scheitern, weil wichtige IT-Entscheidungsträger die Regulierung nicht verstanden haben.
Darüber hinaus müssen Sie sich auf Geschäftsprozesse und die Datenanforderungen konzentrieren, um sie erfolgreich zu gestalten und das Problem von Anfang bis Ende zu lösen. Die Herausforderung endet nicht mit der Registrierung von Daten. Das Problem ist beendet, wenn Sie die richtige Übersicht, Wartung, Unterstützung, Abstimmung und Informationen haben, um vollständig vorbereitet zu sein.
Gehen Sie kein Risiko ein. Das regulatorische Umfeld ist sehr dynamisch, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle für den Betrieb erforderlichen Geschäftsszenarien ordnungsgemäß getestet werden. Wenn es keine klaren Testskripte gibt, kann dies zu Überraschungen in Produktionsumgebungen führen, was große Auswirkungen auf den Betrieb haben kann.
Abschließend, konsolidieren Sie so viel wie möglich. Das bedeutet, Endpunkte, Kommunikationsprotokolle, Datenstrukturen usw. zu vereinfachen. Dies wird eine effizientere Methode zur Verwaltung der vorgeschriebenen Prozesse in den verschiedenen Jurisdiktionen ermöglichen.
In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.
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Teil I von V — Steve Sprague, Chief Commercial Officer, Sovos
Die von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung finden in fast allen Regionen der Welt Anwendung und stellen Unternehmen vor strengere Mandate und Erwartungen. In jeden Aspekt Ihres Unternehmens involviert, haben Regierungen jetzt einen allgegenwärtigen Einfluss auf Ihre Daten und überprüfen jede Transaktion in Echtzeit, während sie Ihr Netzwerk durchqueren. Die Überwachung in Echtzeit hat auch zu einer Durchsetzung in Echtzeit geführt, deren Schweregrad von erheblichen Bußgeldern bis hin zur vollständigen Schließung Ihres Unternehmens reichen kann. All dies hat eine neue Realität für IT-Führungskräfte geschaffen, die eine Strategie benötigen, um mit diesen globalen Veränderungen umzugehen. Wir haben unseren Chief Strategy Officer Steve Sprague gebeten, seine Einsicht zu teilen, wie sich dies auf die IT-Abteilungen auswirken wird und wie Sie sich am besten vorbereiten können.
F: Angesichts der Tatsache, dass Regierungsbehörden jetzt in den Daten der Unternehmen sind und echte Berichte oder Berichte nahezu in Echtzeit fordern, welche Auswirkungen wird das auf die IT-Abteilungen haben?
Steve Sprague: CIOs müssen eine Wahl treffen — nehmen sie diese Veränderungen an und verfolgen einen zentralisierten Ansatz für ihre Daten, Systeme, Geschäftsprozesse und Anwendungen, oder betreiben sie eine dezentrale Plattform, auf der jedes Land seine eigenen Entscheidungen treffen kann? Mehr als 95 % der Unternehmen haben einen dezentralen Ansatz eingeführt, da diese Mandate von Land zu Land gewachsen sind. Da Lateinamerika jedoch von nur drei Ländern, die diese Mandate im Jahr 2014 eingeführt haben, auf mehr als 14 Länder angewachsen ist, die sie jetzt umsetzen, und weitere 30 Länder auf der ganzen Welt damit beginnen, ähnliche Regime zu implementieren, einschließlich Volkswirtschaften in Asien und Europa, wie Frankreich und Deutschland, führt ein dezentraler Ansatz zu mehreren langfristigen Problemen, darunter:
• Eingeschränkte Sichtbarkeit außerhalb des Landes
• Mehrere Tools und Anbieter in verschiedenen Ländern
• Unzusammenhängende Prozesse, bei denen der Schwerpunkt nur auf der Erfüllung lokaler Verpflichtungen liegt
• Das „vorliegende Problem“ lösen oder das Gesamtbild betrachten
• Schlecht definierte Rollen und Verantwortlichkeiten
• Inkonsistenter Ansatz bei der Implementierung zusätzlicher Länder
F: Was sollte die IT priorisieren, um Anforderungen von Regierungen zu erfüllen und sicherzustellen, dass der Betrieb unterbrechungsfrei weiterläuft? Welchen Ansatz würden Sie empfehlen?
Steve Sprague: Die IT sollte sich auf ein klares Ziel konzentrieren: Die Umsetzung eines zentralisierten Ansatzes für diese von der Regierung vorgeschriebenen Gesetze zur elektronischen Rechnungsstellung, um einen global konsistenten Ansatz für alle digitalen Einreichungen zu gewährleisten. Es wird zu Kostensenkungen kommen, da die Anzahl der Anbieter und Tools konsolidiert wird, und das Risiko wird durch eine stärkere Standardisierung und Sichtbarkeit weiter gemindert. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig Implementierungssynergien sind, wenn die Anforderungen steigen und steigen. Das wird mit der Zeit immer komplexer werden. Die Klarheit der Rollen und Verantwortlichkeiten ist ein weiterer Vorteil für IT-Teams, da dieser Ansatz zu klar definierten Schwerpunktbereichen für das Team führen wird. Schließlich wird es jetzt möglich sein, Analysen über einen Datenhub abzustimmen, der ein zentrales Dashboard für Ihre globalen Abläufe bietet.
In der Welt der von der Regierung vorgeschriebenen elektronischen Rechnungsstellung hat sich viel geändert. Kontinuierliche Investitionen der Regierungsbehörden in Technologie haben die Aufsichtsbehörden in die Lage versetzt, mehr Transparenz sowie eine detailliertere Berichterstattung in Echtzeit zu fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wenden sich Unternehmen an ihre IT-Organisationen. Die gute Nachricht ist, dass Sie es nicht alleine machen müssen. Sovos verfügt über das Fachwissen, um Sie durch diese globale Entwicklung zu führen, basierend auf unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen der weltweit führenden Marken.
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Brasilien ist bekannt für sein hochkomplexes elektronisches Rechnungsstellungssystem (Continuous Transaction Controls, CTC). Das Land hält nicht nur mit den täglichen Gesetzesänderungen in seinen 26 Bundesstaaten und im Bundesdistrikt Schritt, sondern hat auch über 5.000 Gemeinden mit unterschiedlichen Standards für die elektronische Rechnungsstellung.
Die auf die Inanspruchnahme von Dienstleistungen erhobene Steuer (ISSQN — Imposto Sobre Serviços de Qualquer Natureza) fällt in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden. Jede Gemeinde hat die Autorität über das Format und den technischen Standard der elektronischen Rechnung für Dienstleistungen (NFS-e — nota fiscal de serviço eletrônica). Das stellt eine erhebliche Compliance-Herausforderung dar, da die elektronische Rechnungsstellung für fast alle Steuerzahler im Land obligatorisch ist.
Es wurden jedoch wichtige Schritte unternommen, um dieses Szenario zu ändern. Eine Vereinbarung (Convênio NFS-e), die kürzlich von der brasilianischen Federal Revenue Agency (RFB), dem National Confederation of Municipalities (CNM) und anderen relevanten Stellen unterzeichnet wurde, hat das Nationale System der NFS-e mit einem landesweit einheitlichen Standard für elektronische Rechnungen für Dienstleistungen eingeführt.
Das nationale System der NFS-e (SNNFS-e)
Das SNNFS-e führt ein einheitliches Standardlayout für die Ausstellung der NFS-e ein, sowie ein nationales Repository für alle im System generierten elektronischen Dokumente. Die Teilnahme an dem System ist für die Gemeinden freiwillig. Seitdem der zur Regelung dieses Themas vorgeschlagene Gesetzentwurf (PLP 521/2018) seit 2019 im Kongress unveränderlich ist, wurde die Vereinbarung so konzipiert, dass sie es den Gemeinden ermöglicht, freiwillig den nationalen Standard zu übernehmen, der dann für Steuerzahler verbindlich wird.
Das System ermöglicht die Ausgabe der NFS-e in einem nationalen Standard, über das Webportal, die mobile App oder die API (Anwendungsprogrammierschnittstelle). Es schafft auch das National Data Environment (ADN), das einheitliche NFS-e-Repository.
Die SNNFS-e bietet mehrere Servicemodule an und die Gemeinden können wählen, welche sie übernehmen möchten. Das ADN ist das einzige obligatorische Modul, da es sicherstellt, dass die Integrität und Verfügbarkeit der in den ausgestellten Dokumenten enthaltenen Informationen im einheitlichen Standard erfolgt. Darüber hinaus ermöglicht das ADN den anhaftenden Gemeinden, ausgegebene NFS-e unter sich und den Steuerzahlern zu verteilen.
Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, muss die Gemeinde das System innerhalb einer bestimmten Frist aktivieren, die noch nicht festgelegt wurde. Die Aktivierung beinhaltet die Konfiguration von Systemparametern und die Änderung der kommunalen Gesetzgebung, um die nationalen Systemanforderungen widerzus Erst nach vollständiger Aktivierung können Steuerzahler Rechnungen ausstellen, die auf dem einheitlichen Standard basieren.
Die technische Dokumentation des NFS-e wurde ebenfalls veröffentlicht, aber das sind nicht die endgültigen Spezifikationen, die noch vom National Standard Electronic Service Invoice Management Committee (CGNFS) genehmigt werden müssen.
Was das für Unternehmen bedeutet
Der nationale Standard NFS-e bietet eine erhebliche Vereinfachung der elektronischen Rechnungsstellungspflichten der Steuerzahler. Mit einem Standardlayout kann die Einhaltung mehrerer Formate drastisch reduziert werden. Das Dokumentformat für die Ausstellung des Standard-NFS-e ist XML und es muss digital signiert sein.
Ein weiterer Vorteil ist, dass eines der verfügbaren Module es Steuerzahlern ermöglicht, die in mehreren Gemeinden geschuldete ISSQN gleichzeitig mit einem einzigen vom System ausgestellten Dokument (Guia Única de Recolhimento) zu bezahlen.
Obwohl sich die Gemeinden dafür entscheiden können, ihr aktuelles NFS-e-Ausgabesystem beizubehalten, müssen sie dennoch die Kommunikationsfristen, das Layout und die Sicherheitsstandards der nationalen NFS-e einhalten. Sie müssen auch sicherstellen, dass alle ausgestellten Dokumente an das nationale Datenumfeld übertragen werden. Das stellt sicher, dass Steuerzahler die NFS-e nur in einem Standardlayout ausstellen müssen.
Wie geht es weiter mit der elektronischen Rechnungsstellung in Brasilien?
Die erste Produktionsphase begann am 23. Juli 2022 mit fünf Pilotgemeinden. Die Übertragung wird über verschiedene Methoden erfolgen, mit schrittweiser Implementierung. Gemäß dem ursprünglichen Implementierungsplan des Nationalen Gemeindeverbandes wird die API-Übertragung ab Mitte Oktober 2022 oder später erfolgen, abhängig von der Stabilität der anderen Übertragungsmethoden. Eine Weiterentwicklung dieses Zeitplans ist in den kommenden Monaten zu erwarten.
São Paulo, Salvador und Florianópolis gehören zu den vielen Gemeinden, die den Vertrag bereits unterzeichnet haben. Der Erfolg dieses nationalen NFS-e-Standards hängt von der umfassenden Akzeptanz durch die Kommunen ab, daher müssen sich die Steuerzahler darauf vorbereiten, sich daran zu halten, da dies im ganzen Land geschieht.
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Es ist an der Zeit, zu den Vorauszahlungen der Versicherungsprämiensteuer (IPT) zurückzukehren — eine Fortsetzung unserer Blog-Reihe zu diesem wichtigen IPT-Thema. Den ersten Eintrag in unserer Blog-Reihe finden Sie hier.
IPT wird in ganz Europa unterschiedlich deklariert und geregelt. Monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Meldungen — die Häufigkeit ist je nach Mitgliedstaat unterschiedlich — und einige Länder verlangen Vorauszahlungen, um sicherzustellen, dass die fälligen Verbindlichkeiten von Versicherungsunternehmen ordnungsgemäß eingezogen werden.
Ungarn ist ein Land, in dem die Gesetzgebung besagt, dass Vorauszahlungen verlangt werden. Allerdings ist die Vorfälligkeitsverpflichtung eine neue Anforderung, die zusammen mit der sogenannten „zusätzlichen Gewinnsteuer“ oder der ergänzenden IPV eingeführt wurde, die jährlich zu zahlen ist. In Bezug auf die „normale“ Versicherungsprämie, die monatlich gezahlt wird, ist keine Vorauszahlung erforderlich.
Was ist eine Vorauszahlung?
Vorauszahlungen sind definiert als eine Steuergutschrift an eine Steuerbehörde, bevor die Zahlung tatsächlich erfolgt ist.
Diese Vorauszahlungssteuer wird zur Deckung der Steuerverbindlichkeiten abgezogen, bis die gesamte Gutschrift aufgebraucht ist, dann müssen die kurzfristigen Verbindlichkeiten auf der Grundlage beglichen werden, die in den einzelnen” Ländern gilt”.
Sie können mehr über IPT-Vorauszahlungen in unserem Blog erfahren.
IPT-Vorauszahlungen in Ungarn
Vor der Einführung der zusätzlichen Gewinnsteuer oder des zusätzlichen IPV war eine Vorauszahlung für IPT in Ungarn keine Voraussetzung. Der „normale“ IPV wird monatlich ohne Vorauszahlungspflicht bezahlt und es besteht keine Notwendigkeit, eine jährliche Steuererklärung einzureichen.
In Ungarn wird das Konzept der Vorauszahlung für Steuern verwendet, bei denen eine jährliche Deklarationspflicht besteht, wie im Fall der Körperschaftsteuer.
In Bezug auf IPT wurde die Vorfälligkeitsverpflichtung mit dem zusätzlichen Gewinnsteuersystem eingeführt. Zusätzliche Gewinnsteuer oder zusätzliche IPV ist eine jährliche Steuer. Das könnte der Grund für die Einführung der Vorauszahlungspflicht für diese Steuerart sein.
Eine zusätzliche IPT-Vorauszahlung ist am 30. November 2022 für den (bi) jährlichen zusätzlichen IPT fällig, während für 2023 die Vorauszahlung bis zum 31. Mai 2023 fällig ist.
Basierend auf dem ursprünglichen Konzept war die Grundlage der Vorauszahlung für 2022 die Prämie, die im Zeitraum zwischen Juli 2021 und Juni 2022 eingezogen wurde, unter Anwendung der für 2022 geltenden Tarife. Dies wurde jedoch kurz nach Erlass des Regierungsdekrets von 197/2022 über zusätzliche Gewinnsteuern geändert.
Diese Anpassung erfolgte höchstwahrscheinlich, weil das ursprüngliche Konzept zu einer erheblichen Überzahlung geführt hätte, da der Basiszeitraum für die Berechnung der Vorauszahlung 2022 ein Jahr beträgt und die zusätzliche Steuer erst für das zweite Halbjahr 2022 fällig ist. Gemäß den aktualisierten Regeln blieb die Grundlage für die Vorauszahlung 2022 dieselbe, aber die geltenden Tarife wurden von 2022 auf die normalerweise für 2023 geltenden Tarife geändert. Die Tarife 2023 entsprechen der Hälfte der Tarife von 2022, wodurch der Betrag für die Vorauszahlung verringert wird, indem der Tarif gesenkt wird, anstatt den Basiszeitraum von einem Jahr auf ein halbes Jahr zu ändern.
Was 2023 betrifft, so entspricht die Berechnung der Vorauszahlung der zusätzlichen Steuer, die für 2022 im Januar 2023 gezahlt wurde.
Das Finanzamt hat bestätigt, dass jede Überzahlung bezüglich der zusätzlichen Gewinnsteuer/des zusätzlichen IPV mit dem „normalen“ IPV verrechnet werden kann und umgekehrt. Das liegt daran, dass die zusätzliche Gewinnsteuer dieselbe Steuernummer (Nummer 200) hat und auf dasselbe Bankkonto wie das IPT zu zahlen ist.
Wenn zum Beispiel die Vorauszahlung für 2022 höher ist als die zusätzliche Gewinnsteuer von 2022, wird Ende Januar eine Überzahlung auf dem 200-Steuerkonto erfolgen. Diese Überzahlung kann mit den IPT-Verbindlichkeiten vom Januar 2023 verrechnet werden, die bis zum 20. Februar 2023 fällig sind. Oder falls die Versicherungsgesellschaft Ende November 2022 eine IPT-Überzahlung hat, kann diese Überzahlung verwendet werden, um die zusätzliche Gewinnsteuer/zusätzliche IPT-Vorauszahlungspflicht zu decken.
Spain launches public consultation for B2B mandatory e-invoicing
The Ministry of Economic Affairs and Digital Transformation (Ministerio de Asuntos Económicos y Transformación Digital) has launched a public consultation on the upcoming B2B e-invoicing mandate.
The mandate will enable citizens to participate in elaborating norms before its development. This public consultation is carried out through the web portal of the competent department and all interested parties have until 22 March 2023 to send feedback.
Based on the feedback received, the government will develop and approve the regulatory framework that is needed according to the law adopting mandatory B2B e-invoicing which was published on 29 September 2022.
The public consultation consists of 32 specific questions on seven different areas that the regulatory framework will address. These areas are:
Scope of application
Architecture
Interoperability of formats
Platform Interconnection
e-Invoice statuses
Submission of information to Public Administrations
Adaptation for smaller companies and the self-employed
Spanish Congress Approves Mandatory B2B e-Invoicing
Der Kongress von Spanien hat das Gesetz zur Gründung und zum Wachstum von Unternehmen verabschiedet und es wird erwartet, dass es in den darauffolgenden Tagen im Amtsblatt (BOE) veröffentlicht wird.
Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung in Spanien für den privaten Sektor
Gemäß diesem Gesetz müssen alle Unternehmer und Berufstätigen in ihren Geschäftsbeziehungen mit anderen Unternehmern und Fachleuten elektronische Rechnungen ausstellen, senden und empfangen. Zusätzlich müssen der Empfänger und der Absender elektronischer Rechnungen Informationen über den Status der Rechnungen bereitstellen.
Die wichtigsten Regeln des Gesetzes im Zusammenhang mit der elektronischen Rechnungsstellung legen fest, dass:
Technologische Lösungen und Plattformen für die elektronische Rechnungsstellung, die Dienstleistungsunternehmen Unternehmern und Fachleuten anbieten, müssen deren freie Zusammenschaltung und Interoperabilität garantieren.
Die Empfänger können eine Kopie einer elektronischen Rechnung für einen Zeitraum von vier Jahren ab Ausstellungsdatum anfordern, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.
Die Empfänger können den Rechnungsaussteller nicht zwingen, eine Lösung zu verwenden, einen Standarddienstleister oder eine Plattform für elektronische Rechnungsstellung.
Elektronische Rechnungen müssen den Bestimmungen der Rechnungsstellungsbestimmungen entsprechen.
Das Verfahren für die Akkreditierung der Zusammenschaltung und Interoperabilität der Plattformen wird zu einem späteren Zeitpunkt durch die Vorschriften festgelegt.
Zusätzliche elektronische Rechnungsstellungspflichten für bestimmte Sektoren
Das Gesetz schreibt vor, dass Unternehmen, die bestimmte Dienstleistungen für Endverbraucher erbringen, in ihren Beziehungen mit Personen, die sich bereit erklären, sie zu erhalten, elektronische Rechnungen ausstellen und versenden müssen, oder die sie ausdrücklich angefordert haben. Diese Verpflichtung betrifft Unternehmen, die Telekommunikations-, Finanzdienstleistungen-, Wasser-, Gas- und Stromdienstleistungen sowie andere Sektoren und Tätigkeiten erbringen, die in Artikel 2.2 des Gesetzes 56/2007 vorgeschrieben sind.
Diese Unternehmen müssen Zugang zu den erforderlichen Programmen bieten, damit Benutzer die elektronische Rechnung kostenlos lesen, kopieren, herunterladen und ausdrucken können, ohne andere Quellen aufsuchen zu müssen, um die erforderlichen Anträge zu erhalten. Sie müssen außerdem einfache und kostenlose Verfahren ermöglichen, sodass Benutzer die erteilte Zustimmung zum Erhalt elektronischer Rechnungen jederzeit widerrufen können.
Unternehmen innerhalb des Geltungsbereichs, die es unterlassen, Benutzern die Möglichkeit zu bieten, elektronische Rechnungen zu erhalten, werden mit einer Verwarnung oder einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro bestraft.
Nächster Schritt: regulatorischer Rahmen
Die Regierung wird Bestimmungen dieses Gesetzes in Übereinstimmung mit den Vorschriften und im Rahmen ihrer Befugnisse entwickeln. Deshalb werden die Ministerien für Wirtschaft und digitale Transformation sowie Finanzen und öffentliche Verwaltung die Informationen und technischen Anforderungen festlegen, die in der elektronischen Rechnung enthalten sein müssen, um die Zahlungstermine zu überprüfen und die Zahlungsfristen zu ermitteln.
Es ist auch notwendig, die Mindestanforderungen an die Interoperabilität zwischen den Anbietern elektronischer Rechnungstechnologielösungen sowie die Sicherheits-, Kontroll- und Normungsanforderungen der Geräte und Computersysteme festzulegen, die die Dokumente generieren.
Die Regierung hat ab der Veröffentlichung dieses Gesetzes im Amtsblatt 6 Monate Zeit, um den regulatorischen Rahmen zu genehmigen.
Inkrafttreten der obligatorischen elektronischen B2B-Rechnungsstellung in Spanien
Die Bestimmungen über die obligatorische elektronische B2B-Rechnungsstellung gelten entsprechend ihrem Jahresumsatz:
Unternehmer und Berufstätige, deren Jahresumsatz über 8 Millionen € liegt, haben ein Jahr Zeit, nachdem der Rechtsrahmen genehmigt wurde.
Für die übrigenUnternehmer und Fachleute wird die Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung zwei Jahre nach Verabschiedung des Rechtsrahmens in Kraft treten.
Das bedeutet, dass die B2B-Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung für große Steuerpflichtige bis zum ersten Quartal 2024 in Kraft treten könnte.
Es ist wichtig zu betonen, dass das Inkrafttreten der B2B-Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung an die gemeinschaftliche Ausnahme von den Artikeln 218 und 232 der Mehrwertsteuerrichtlinie geknüpft ist. Es ist weniger schwierig, diese Ausnahme zu erhalten, da sie anderen Mitgliedstaaten wie Italien, Frankreich und Polen gewährt wurde, damit sie in ihren Ländern die obligatorische elektronische Rechnungsstellung einführen können.
In der nächsten Ausgabe unserer Blog-Reihe über Versicherungsprämiensteuer (IPT) schauen wir uns ein für viele weniger bekanntes Regime an, die österreichische IPT-Vorauszahlung.
IPT-Vorauszahlungen in Österreich
Diejenigen, die sich mit dem IPT-Bereich auskennen, werden über diesen Blog ratlos sein, da sie in Österreich höchstwahrscheinlich nie eine Vorauszahlung geleistet haben werden.
Das liegt daran, dass die Vorauszahlung nur für den Fall fällig ist, dass die Steuerperiode im November verspätet bezahlt wird. Aufgrund der verlängerten Frist der österreichischen IPV- und Feuerwehrsteuer (FBT) kommt das in der Praxis selten vor. Zur Erinnerung: Die Steuerzahlung in Österreich muss bis zum 15. Tag (Fälligkeitsdatum) des zweiten Monats in Folge erfolgen (d. h. Januar 2022, fällig am 15. März 2022).
Aber was ist, wenn die Frist für November nicht bis zum 15. Dezember vollständig bezahlt ist? Es muss eine besondere Vorauszahlung in Höhe von 1/12 der Summe der berechneten Steuerbeträge der letzten 12 Steuererklärungsperioden geleistet werden. Diese besondere Vorauszahlung wird für eine nachfolgende Selbstberechnung für den Abrechnungszeitraum November gutgeschrieben.
Was ist mit Elfmeterschießen in Österreich?
In Bezug auf IPT, FBT und Kfz-Versicherungssteuer (VIT) lauten die Regeln wie folgt:
Die Strafe für verspätete Einreichung beträgt bis zu 10% pro Jahr der angegebenen Steuer, sofern die Verzögerung nicht als „entschuldbar“ angesehen wird. Wenn die Strafe für verspätete Einreichung unter 50,00€ liegt, sollte keine Strafe verhängt werden.
Die Strafe für verspätete Zahlung beträgt 2% pro Jahr des unbezahlten Steuerbetrags. Wenn die Strafe für verspätete Zahlung unter 50,00€ liegt, sollte keine Strafe verhängt werden.
Wenn die Strafe für verspätete Anmeldung/Zahlung nicht innerhalb der Frist für das Zwangsgeld bezahlt wird, kann die Steuerbehörde die Strafe weiter erhöhen.
Österreichs Compliance-Anforderungen
Versicherer sollten sich darüber im Klaren sein, dass Steuerzahlungen zwar monatlich gezahlt werden, die Steuererklärung jedoch auf jährlicher Basis fällig ist, die Frist ist der 30. April. Die Steuererklärung (en) enthält die Steuernummer, den Namen des Versicherers, den monatlichen Steuerbetrag und den bisher für das betreffende Jahr als Steuer gezahlten Betrag.
Bei FBT-Verbindlichkeiten wird der Betrag gleichmäßig zwischen dem Versicherten und dem Versicherer aufgeteilt. Also, für ein Risiko mit einem Feueranteil von 100% und einer Prämie von 100,00€ würde der Versicherte zusätzlich zu den 11,00€ IPT-Betrag auch 4,00€ FBT zahlen. Die restlichen 4,00€ FBT wären vom Versicherer.
Unter Ausnahmeregelungen gibt es in Österreich eine ziemlich erschöpfende Liste. Einige davon sind Exportkredite, grenzüberschreitende Fracht, Rückversicherung und Vieh (falls die Versicherungssumme 3,650€ nicht übersteigt, sowie Tierversicherungen bei einer kleinen Tierversicherungsgesellschaft).
Es kann eine Herausforderung sein, mit den Änderungen der IPT-Compliance-Anforderungen in Österreich und der gesamten EU Schritt zu halten. Unser Expertenteam kann Sie durch die Einzelheiten führen und sicherstellen, dass Sie auf dem richtigen Compliance-Weg sind.
Viele Länder haben vor Kurzem ihre Reise zur kontinuierlichen Transaktionskontrolle (CTC) mit der Einführung obligatorischer elektronischer Rechnungsstellungs- oder E-Reporting-Systeme begonnen. Wir sehen mehr von diesem Trend in der Europäischen Union, da in den jüngsten Berichten über die Mehrwertsteuer im Rahmen der Digital Age Initiative erörtert wird, dass die beste politische Wahl darin bestünde, ein EU-weites CTC-elektronisches Rechnungsstellungssystem einzuführen, das sowohl innereuropäische als auch inländische Transaktionen abdeckt.
Die Bemühungen zur Bekämpfung von Steuerbetrug beschränken sich jedoch nicht nur auf obligatorische elektronische Rechnungsstellung oder elektronische Berichtssysteme. Viele Regierungen ziehen es vor, darüber hinauszuschauen und ein anderes Instrument einzuführen, das ihnen einen besseren Einblick in ihre Wirtschaft gibt: elektronische Transportdokumente. Bei der Einführung von E-Transportsystemen stellen wir fest, dass sich ein Land von anderen EU-Mitgliedstaaten durch die frühe Einführung eines E-Transportsystems unterscheidet — Ungarn.
Ungarisches E-Transportsystem: EKAER
Das elektronische Kontrollsystem für den öffentlichen Straßenverkehr oder Elektronikus Közúti Áruforgalom Ellenőrző Rendszer (EKAER) gibt es in Ungarn seit 2015. Das von der ungarischen Steuerbehörde betriebene EKAER soll die Einhaltung steuerlicher Verpflichtungen überwachen, die sich aus dem Warentransport auf öffentlichen Straßen im Inland ergeben.
Das System wurde ursprünglich eingeführt, um den gesamten Warenverkehr auf dem Staatsgebiet zu überwachen. Nach mehreren Schreiben der EU-Kommission, in denen Ungarn aufgefordert wurde, sein System mit den EU-Vorschriften in Einklang zu bringen, wurde der Anwendungsbereich des Systems im Januar 2021 auf die sogenannten riskanten Produkte eingegrenzt. Die riskanten Produkte sind in 51/2014 definiert. (XII) 31.) NGM-Dekret, das aus Lebensmitteln oder anderen riskanten Produkten besteht (wie Blumen, alle Arten von natürlichen Sanden, verschiedene Arten von Mineralien usw.).
Laut 13/2020. (XII) 23.) Dekret über den Betrieb des elektronischen Straßenverkehrskontrollsystems müssen ungarische Steuerzahler spezifische Daten bezüglich des Transports riskanter Produkte mithilfe des EKAER-Systems melden, bevor der Warentransport beginnt. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass es notwendig ist, im EKAER-System registriert zu sein und eine Risikogarantie für bestimmte Transportarten zu geben, sofern das Gesetz keine Ausnahme vorsieht.
Generierung von EKAER-Nummern
Steuerzahler sind verpflichtet, den Transport riskanter Güter im XML-Format an das EKAER-System zu melden. Diese Informationen beinhalten Daten über den Absender, den Empfänger und die Ware. Darüber hinaus müssen Unternehmen zusätzliche spezifizierte Daten an die Steuerbehörde melden, die auf der Art der Beförderung basieren (inländische, innergemeinschaftliche Akquisitionen und innergemeinschaftliche Lieferungen).
Nach dem Bericht des Steuerzahlers generiert das EKAER-System eine EKAER-Nummer, eine Identifikationsnummer, die einer Produkteinheit zugewiesen wird. Diese Nummer ist 15 Tage gültig. Daher muss die Lieferung von Waren innerhalb dieser Frist erfolgen. Unternehmen müssen dem Spediteur die EKAER-Nummer mitteilen und sie sollte den transportierten Gütern beiliegen.
Was geschieht als Nächstes?
Obwohl für das EKAER-System keine zukünftigen Änderungen vorgesehen sind, führen verschiedene Länder weltweit weiterhin E-Transport-Anforderungen ein, die dem EKAER-System ähneln. Steuerzahler müssen sicherstellen, dass ihre Transportprozesse flexibel sind und mit den Änderungen vereinbar sind, die die Steuerbehörden einführen, um die Vorschriften einzuhalten.