Rumänien führt SAF-T ein und nähert sich einer verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung an
Mehrwertsteuersystem in Rumänien
Für Unternehmen, die rechtlich in Rumänien ansässig sind, sowie Unternehmen mit Sitz im Ausland, die zur doppelten Buchführung verpflichtet sind, gilt die rumänische SAF-T ab dem 1. Januar 2022.
Diese Verpflichtung wird phasenweise nach Größe der Steuerzahler eingeführt. SAF-T-Einreichungen erfolgen über XML und enthalten mehr als 800 Felder.
Das Ziel besteht darin, bestimmte Erklärungen zu entfernen und vorausgefüllte Steuererklärungen, die auf den von SAF-T bereitgestellten Informationen basieren, zu generieren, wenn das Projekt eingeführt wurde.
Diese Vorgehensweise ist nicht ungewöhnlich und folgt dem EU-weit – darunter Italien, Spanien und Ungarn – verzeichneten Trend bei Steuerbehörden, immer detailliertere Daten in Echtzeit zu verlangen und den Weg für vorausgefüllte USt.-Erklärungen zu ebnen.
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Faktencheck zur Vorschrift
D406 muss elektronisch im PDF-Format mit einem XML-Anhang und einer elektronischen Signatur eingereicht werden. Die Gesamtdateigröße darf 500 MB nicht übersteigen, damit die Datei vom Portal akzeptiert wird.
Die offizielle Bezeichnung der Eingabe lautet D406. Sie umfasst fünf Abschnitte:
Hauptbuch
Forderungen
Verbindlichkeiten
Anlagevermögen
Inventar
Die Einreichungsfristen variieren:
Regelmäßig: Für Hauptbuch, Forderungen und Verbindlichkeiten. Diese Informationen können bis zum letzten Tag des auf den Berichtszeitraum folgenden Kalendermonats eingereicht werden. Es wurde eine Nachfrist von sechs Monaten gewährt, innerhalb derer eine fehlende oder falsche Einreichung keine Strafen nach sich zieht, sofern bis zum Ende der Nachfrist alles korrekt eingereicht wurde.
Jährlich: Für Informationen zum Anlagevermögen. Diese müssen bis zur für Abschlüsse geltenden Frist eingereicht werden.
Auf Anfrage: Für Informationen zum Inventar. Diese Informationen dürfen nicht später als bis zum geforderten Fristende eingereicht werden. Die Frist muss jedoch mindestens 30 Tage ab dem Datum der Anforderung betragen.
Wichtige Termine
September 2021: Der freiwillige Testzeitraum begann mit D406T und ermöglichte es den Steuerzahlern, sich mit den Datenextraktions- und Zuordnungsanforderungen vertraut zu machen.
Januar 2022: Ab dem 1. Januar für Steuerzahler, die von der rumänischen Steuerbehörde als „groß“ eingestuft werden.
Im Laufe des Jahres 2022: Das Datum, ab dem mittelgroße Steuerzahler betroffen sind, wird noch bekannt gegeben.
2023: Kleine Steuerzahler
Blick in die Zukunft
Die rumänische Steuerbehörde ANAF hat Pläne zur Einführung von elektronischer B2B-Rechnungsstellung angekündigt. Bei der Entwicklung der Plattform für elektronische Rechnungsstellung wird eine Zusammenarbeit mit Branchenstakeholdern erwartet.
Wenn eine Steuerbehörde sich mehr Datentransparenz wünscht, um die nationale USt.-Lücke zu schließen, besteht das Endziel häufig in einem System, das jede Lieferantenrechnung „genehmigt“, bevor sie an den Käufer gesendet wird. Dies scheint auch hier der Fall zu sein.
So kann Sovos Ihr Unternehmen unterstützen
Rumänien nähert sich einer elektronischen Rechnungsstellung mit kontinuierlicher Transaktionskontrolle an. Sovos ermöglicht es Unternehmen, mit den neuesten Anforderungen Schritt zu halten, um die wachsenden USt.-Compliance-Auflagen zu erfüllen.
Lassen Sie unsere Experten rechtliche Änderungen und Anforderungen in unserer Software überwachen, interpretieren sowie kodifizieren. So können Sie ganz beruhigt Ihre Steuer- und IT-Teams entlasten.
Laut den von der saudi-arabischen Steuerbehörde ZATCA (Zakat, Tax and Customs Authority) veröffentlichten endgültigen Vorschriften soll die zweite Phase ab dem 1. Januar 2023 in Kraft treten.
Neben weiteren Anforderungen wird in der zweiten Phase auch die Integration mit einer digitalen ZATCA-Plattform für Continuous Transaction Controls (CTCs) eingeführt, wobei Rechnungen von steuerpflichtigen Unternehmen vor der Übermittlung an Käufer zunächst freigegeben werden müssen.
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Faktencheck zur Vorschrift
Phase 1 – Verpflichtende elektronische Rechnungserstellung mit nachträglichen Auditkontrollen: Ab dem 4. Dezember 2021
Gilt für alle in Saudi-Arabien ansässigen Steuerzahler.
Verpflichtet alle Steuerzahler dazu, elektronische Rechnungen und elektronische Notizen (Gut- und Lastschriften) für Transaktionen im B2B-, B2C- und B2G-Bereich (einschließlich Exporte) zu erstellen, zu ändern und zu speichern.
Elektronische Rechnungen und die dazugehörigen Notizen müssen von Unternehmen in einem strukturierten elektronischen Format erstellt werden.
Elektronische Rechnungen und Notizen müssen alle erforderlichen Informationen enthalten.
Sämtliche strukturierten elektronischen Formate sind zulässig.
B2C-Rechnungen müssen einen QR-Code enthalten.
Alle Rechnungen müssen einen Zeitstempel aufweisen.
Die Integrität elektronischer Rechnungen muss ausdrücklich gewährleistet sein.
Die Aufbewahrungsanforderungen sind in Phase 1 und 2 gleich (die Archivierung muss in einem im Hoheitsgebiet von Saudi-Arabien angesiedelten System oder auf einem dort befindlichen Server erfolgen. Sofern bestimmte zusätzliche Voraussetzungen erfüllt sind, können Steuerpflichtige, die über eine Tochtergesellschaft in Saudi-Arabien verfügen, ihre zentralen Computersysteme außerhalb Saudi-Arabiens betreiben).
Lieferanten müssen elektronische Rechnungen in einem strukturierten Format speichern, unabhängig davon, in welcher Form der Austausch mit dem Käufer erfolgt.
Bestimmte Funktionalitäten für Lösungen zur elektronischen Rechnungsstellung sind verboten.
Phase 2 – CTC-Regelungen: Treten am 1. Januar 2023 in Kraft und verpflichten Steuerzahler dazu, elektronische Rechnungen zusammen mit elektronischen Notizen an die Steuerbehörde ZATCA zur Freigage zu übermitteln.
Eine stufenweise Einführung für verschiedene Steuerzahler ist vorgesehen.
B2B-Rechnungen unterliegen einem Freigabesystem, während B2C-Rechnungen innerhalb von 24 Stunden nach Ausstellung an die ZATCA-Plattform übermittelt werden müssen.
Alle elektronischen Rechnungen müssen im vorgeschriebenen XML-Format ausgestellt werden.
Steuerrechnungen können den Käufern im XML- oder PDF-/A3-Format (mit eingebettetem XML) übermittelt werden. B2C-Rechnungen müssen in Papierform vorgelegt werden. In gegenseitigem Einvernehmen der Parteien können B2C-Rechnungen jedoch auch elektronisch oder in einer anderen für den Käufer lesbaren Form übermittelt werden.
Eine konforme Lösung zur elektronischen Rechnungsstellung muss die folgenden Merkmale aufweisen:
Generierung eines Universally Unique Identifier (UUID) zusätzlich zur fortlaufenden Rechnungsnummer.
Manipulationssicherer Rechnungszähler.
Möglichkeit zur Speicherung und Archivierung elektronischer Rechnungen und elektronischer Notizen.
Erzeugung eines kryptografischen Stempels (digitale Signatur) für B2C-Rechnungen, eines Hash-Werts und eines QR-Codes für jede einzelne elektronische Rechnung und elektronische Notiz.
Wichtige Termine
Phase 1: 4. Dezember 2021 – alle in Saudi-Arabien ansässigen Steuerzahler sind dazu verpflichtet, elektronische Rechnungen und elektronische Notizen (Gut- und Lastschriften) zu erstellen, zu ändern und zu speichern.
Phase 2: 1. Januar 2023 – Steuerzahler sind ab diesem Zeitpunkt auch dazu verpflichtet, elektronische Rechnungen sowie elektronische Notizen an die ZATCA zu übermitteln. Die Einführung erfolgt stufenweise, wobei zunächst nur größere Unternehmen die Vorschriften befolgen müssen. Nach und nach gelten die Regelungen jedoch auch für weitere Unternehmen. Unternehmen können damit rechnen, dass sie sechs Monate vor dem Stichtag, an dem sie der Verpflichtung nachkommen müssen, benachrichtigt werden.
So kann Sovos Ihr Unternehmen unterstützen
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Import One Stop Shop (IOSS) für die Mehrwertsteuer
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Was ist IOSS?
Seit Juli 2021 unterliegen jegliche in die EU importierten Waren (unabhängig von ihrem Wert) der Mehrwertsteuer. Seit diesem Datum können Unternehmen, die importierte Waren im Wert von weniger als 150 EUR verkaufen, das IOSS-Portal nutzen, um Mehrwertsteuerbeträge zu erheben, zu melden und in einer einzigen Steuererklärung an die lokalen Steuerbehörden abzuführen. IOSS vereinfacht die Einhaltung von Mehrwertsteuervorschriften innerhalb der EU – erschließen Sie das volle Potenzial des E-Commerce-Markts in der EU, optimieren Sie Ihren Cashflow und gewährleisten Sie einen erstklassigen Kundenservice.
Um sich für das System registrieren zu können, müssen außerhalb der EU ansässige Unternehmen einen Vermittler ernennen. Sie erhalten eine Mehrwertsteuer-Registrierung für die IOSS in dem Mitgliedsstaat, in dem der Vermittler ansässig ist.
Umfassender IOSS-Service
Wir übernehmen für Sie die Registrierung, Beantragung einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer für Ihr Unternehmen und die Einreichung der monatlichen IOSS-Steuererklärungen. Sämtliche Dienstleistungen sind im Preis enthalten – es gibt keine versteckten Gebühren.
Außerhalb der EU ansässige Unternehmen können sich ausschließlich über einen Vermittler für das System registrieren.Wir stehen Ihnen bei Bedarf als Vermittler zur Seite.
Ihre Waren kommen schneller durch den Zoll – im Rahmen des IOSS-Programms werden Mehrwertsteuerbeträge im Voraus berechnet und entrichtet, sodass diese nicht erst zum Zeitpunkt des Imports ermittelt werden müssen.
Mit einer IOSS-Mehrwertsteuer-Registrierungsnummer wird die Mehwertsteuer direkt an der Verkaufsstelle entrichtet.
Geringere Zollabfertigungskosten – ohne IOSS-Mehrwertsteuer-Registrierungsnummer wird die Import-Mehrwertsteuer zum Zeitpunkt der Einführung der Waren in die EU fällig, was in der Regel höhere Zollabfertigungskosten nach sich zieht.
Faktencheck
Der vereinfachte IOSS-Prozess kann ab sofort für alle qualifizierenden Transaktionen genutzt werden.
Das System erfordert das Vorlegen zusätzlicher Datensätze: Unternehmen müssen detailliertere Transaktionsdaten aufbewahren als bisher.
IOSS-Mehrwertsteuererklärungem werden monatlich eingereicht.
Unternehmen haben die Möglichkeit, vorherige IOSS-Mehrwertsteuererklärungen bei der nächsten Mehrwertsteuererklärung zu korrigieren.
Nicht-EU-Unternehmen müssen unter Umständen einen Vermittler ernennen und eine IOSS-Mehrwertsteuerregistrierung in dem EU-Land vornehmen, in dem der Vermittler niedergelassen ist.
Je nach Art der Geschäftstätigkeit/Lieferketten müssen Nicht-EU-Einzelhändler unter Umständen ihre Steuerberichterstattung gemäß der Schemata EU-One-Stop-Shop (OSS) und Nicht-EU-One-Stop-Shop einreichen.
Um EU-OSS nutzen zu können, benötigen Unternehmen mindestens eine „standardmäßige“ Mehrwertsteuerregistrierung, bei Warenlagern oder Ähnlichem unter Umständen sogar mehr. Für die Nutzung von Nicht-EU-OSS und Import OSS sind keine zusätzlichen Mehrwertsteuerregistrierungen erforderlich.
Strafen und Bußgelder
Lokale Steuerbehörden können Unternehmen mit Strafen und Bußgeldern belegen, falls Steuererklärungen und Zahlungen nicht rechtzeitig eingereicht bzw. entrichtet werden. Wiederholte Verstöße können des Weiteren zu einem zweijährigen Ausschluss aus dem OSS-System führen. Hiervon betroffene Unternehmen müssten sich in diesem Fall in sämtlichen Mitgliedstaaten, in die sie Waren importieren, für die Mehrwertsteuer registrieren oder alternative Vorkehrungen treffen, um eine ordnungsgemäße Entrichtung der Import-Mehrwertsteuer zu gewährleisten.
Unternehmen, die IOSS nutzen möchten, müssen unter Umständen einen Vermittler beauftragen. Wenn ein Vermittler erforderlich ist, können Sie Ihre Verpflichtungen in Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer nicht im Alleingang erfüllen.Unser umfassendes Serviceangebot deckt all Ihre Anforderungen im Bereich der Registrierung, Einreichung und Vermittlung ab.
Mehrwertsteuer-Compliance in der EU leicht gemacht – mit IOSS und Sovos
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Kontaktieren Sie uns, um mit einem unserer Mehrwertsteuer-Experten zu sprechen und mehr über die ersten Schritte zu erfahren.
Seitdem hat sich viel getan: Die elektronischen Rechnungsstellungsanforderungen wurden auf nicht ansässige Unternehmen ausgedehnt, Fristen wurden aufgrund von Covid verschoben, und es wurden neue Vorschriften veröffentlicht.
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Faktencheck
Für die Erstellung sämtlicher Rechnungsarten ist die Verwendung einer zertifizierten Abrechnungssoftware vorgeschrieben. Dabei handelt es sich um das ERP-System des Steuerpflichtigen.
Alle Rechnungen sollten einen QR-Code enthalten. Technische Vorgaben zum Inhalt und zur Platzierung des Codes auf der Rechnung sind auf der Website der Steuerbehörde zu finden.
Alle Rechnungen müssen einen eindeutigen Dokumentencode (ATCUD) aufweisen. Dieser ist Teil des QR-Codes. Der ATCUD-Code ist eine Nummer im folgenden Format ‘ATCUD:Validierungscode-Folgenummer’.
Im April 2021 erläuterte Portugal, dass nicht ansässige Unternehmen mit einer portugiesischen Mehrwertsteuer-Registrierung die nationalen Mehrwertsteuervorschriften erfüllen müssen. Dazu gehört unter anderem die Verwendung einer zertifizierten Abrechnungssoftware für die Erstellung von Rechnungen. Darüber hinaus müssen diese Unternehmen die Integrität und Authentizität elektronischer Rechnungen sicherstellen. In Portugal ist dafür die Verwendung einer qualifizierten elektronischen Signatur oder eines Siegels bzw. die Nutzung von EDI mit vertraglich vereinbarten Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.
B2G-Rechnungen müssen in elektronischer Form im CIUS-PT-Format ausgestellt und über einen der verfügbaren Webdienste an die öffentliche Verwaltung übermittelt werden.
Wichtige Termine
Seit dem 1. Juli 2021 sind nicht ansässige, aber für Mehrwertsteuerzwecke registrierte Unternehmen dazu verpflichtet, eine zertifizierte Abrechnungssoftware zu verwenden.
Ausstellung von elektronischen B2G-Rechnungen:
Mandatory B2G e-invoicing: all supplies to public sector companies require the related invoice to be issued in CIUS-PT format and transmitted via an approved web service.
1. Januar 2021: Die schrittweise Einführung für Großunternehmen auf freiwilliger Basis wurde eingeleitet.
1. Juli 2021: Seit diesem Zeitpunkt gilt die Verpflichtung für kleine und mittelständische Unternehmen, wobei eine Übergangsfrist eingeräumt wurde, in der PDFs von öffentlichen Auftraggebern akzeptiert werden.
30 June 2022: The new format and transmission approach must be used by all businesses including microenterprises.
1 January 2022: A QR Code and ATCUD will be required in all invoices. This is voluntary for 2022 and
expected to become mandatory on 1 January 2023.
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Sovos bietet eine vollständige Lösung zur Einhaltung von Mehrwertsteuer-, SAF-T- und B2G-Vorschriften in Portugal. Mit einem Service aus einer Hand hilft Sovos Kunden, den mit der digitalen Transformation des Steuerwesens und der öffentlichen Beschaffung verbundenen Anforderungen nachzukommen. Indem wir lokale Expertise mit einem reibungslosen, globalen Kundenerlebnis kombinieren, garantieren wir unseren Kundinnen und Kunden ein einzigartiges Angebot.
Die Behörde für Zakat, Steuern und Zölle (ZATCA) gab Anfang des Jahres die endgültigen Regeln für das saudi-arabische E-Invoicing-System bekannt und kündigte Pläne für zwei Hauptphasen des neuen E-Invoicing-Systems an.
Die erste Phase des saudi-arabischen E-Invoicing-Systems soll am 4. Dezember 2021 in Betrieb genommen werden.
Da das Mandat kurz vor der Tür steht, haben wir die neuesten Nachrichten über eine Reform, die sich noch in der Entwicklung befindet, zusammengestellt.
Die detaillierten Leitlinien
Die letzte Dokumentation, die zu den Anforderungen übermittelt wurde, waren die detaillierten Leitlinien, die im August 2021 veröffentlicht wurden. Die ausführlichen Leitlinien verschaffen Klarheit über die folgenden Themen:
Auch wenn die Steuerrechnungen elektronisch erstellt werden müssen, können sie von den Verkäufern an die Käufer in einem vereinbarten Format weitergegeben werden. In der ersten Phase kann das vereinbarte Format für den Austausch von Rechnungen elektronisch, in einem von Menschen lesbaren Format oder in einem Papierformat sein. In der zweiten Phase kann jedoch nur das XML-Format oder PDF/A-3 mit eingebettetem XML für den Austausch elektronischer Rechnungen verwendet werden. Wird das menschenlesbare Format verwendet, so muss es in arabischer Sprache (zusätzlich zu jeder anderen Sprache) abgefasst sein, und es können arabische oder Hindi-Ziffern verwendet werden.
Eine gedruckte Kopie der vereinfachten Steuerrechnung muss den Käufern zur Verfügung gestellt werden. In gegenseitigem Einvernehmen zwischen Verkäufer und Käufer kann die Rechnung jedoch auch elektronisch oder auf andere Weise übermittelt werden, so dass der Käufer sie lesen kann.
Die von einem Dritten erstellten elektronischen Rechnungen enthalten eine elektronische Markierung, die auf diese Tatsache hinweist. Diese Kennzeichnung wird automatisch generiert und ist in der für Menschen lesbaren Version der elektronischen Rechnung nicht sichtbar. Die menschenlesbare Fassung der Rechnung muss einen Hinweis darauf enthalten, dass es sich um eine Rechnung für Dritte handelt.
Für die zweite Phase werden in Zukunft spezifische Integrationsanforderungen veröffentlicht.
Überblick über die Bereitschaft für die erste Phase
Die Anforderungen der ersten Phase sind nicht so komplex wie die der zweiten Phase, die ab dem 1. Januar 2023 in Kraft treten wird.
Dem ZATCA ist es gelungen, die Steuerpflichtigen mit den notwendigen Informationen zu versorgen. Der Termin für die Einführung wird wie geplant stattfinden und eine Verzögerung ist derzeit nicht zu erwarten.
Seitdem hat sich viel getan: Nicht ansässige Unternehmen wurden in den Geltungsbereich der E-Invoicing-Anforderungen einbezogen, Fristen wurden aufgrund von Covid verschoben und neue Verordnungen wurden veröffentlicht. Dieser Blog fasst die letzten und kommenden Änderungen zusammen.
QR-Code
Die faktische Umsetzung der 2019 eingeführten QR-Code-Pflicht verzögerte sich und wird nun voraussichtlich im Januar 2022 von den Steuerpflichtigen vollständig umgesetzt. Ein QR-Code sollte in allen Rechnungen enthalten sein. Technische Spezifikationen über den Inhalt und die Platzierung des Codes in der Rechnung finden Sie auf der Website der Steuerbehörde .
ATCUD – Eindeutige ID und Validierungscodes
Die ATCUD ist eine eindeutige ID-Nummer , die in Rechnungen angegeben werden muss und Teil des Inhalts des QR-Codes ist. Die ATCUD ist eine Nummer mit dem folgenden Format: “ATCUD:Validation Code-Sequential number”.
Um den ersten Teil des ATCUD – den so genannten “Validierungscode” – zu erhalten, müssen die Steuerpflichtigen der Steuerbehörde die Dokumentenserie zusammen mit Informationen wie Art des Dokuments, erste Dokumentennummer der Serie usw. mitteilen.
Im Gegenzug wird die Steuerbehörde einen Validierungscode liefern. Der Validierungscode ist für die gesamte Dokumentenserie für mindestens ein Steuerjahr gültig. Der zweite Teil des ATCUD – die “fortlaufende Nummer” – ist eine fortlaufende Nummer innerhalb der Dokumentenserie.
Diesen Monat hat die portugiesische Steuerbehörde technische Spezifikationen für den Erhalt des Validierungscodes veröffentlicht und damit einen neuen Webdienst geschaffen. Für den Zugang zu diesem Webdienst ist ein spezielles, von der Steuerbehörde ausgestelltes Zertifikat erforderlich, das den Steuerpflichtigen oder Softwareanbietern zugewiesen werden kann.
Darüber hinaus hat die Steuerbehörde eine Standardliste von Dokumentenklassen und -typen erstellt, die die Übermittlung von Dokumententypen in einem strukturierten Format ermöglicht.
Ein ATCUD wird in allen Rechnungen ab Januar 2022 erforderlich sein. Um für den Stichtag gerüstet zu sein, müssen die Steuerzahler in der letzten Hälfte des Jahres 2021 die Validierungscodes für die Serien erhalten, die in den Anfang 2022 ausgestellten Rechnungen verwendet werden sollen.
Verpflichtungen für nicht gebietsansässige Unternehmen
Im April dieses Jahres stellte Portugal klar, dass gebietsfremde Unternehmen mit einer portugiesischen Mehrwertsteuerregistrierung die inländischen Mehrwertsteuervorschriften einhalten müssen. Dazu gehört unter anderem die Verwendung von zertifizierter Rechnungssoftware für die Rechnungserstellung. Diese Unternehmen müssen auch die Integrität und Authentizität der elektronischen Rechnungen sicherstellen. In Portugal wird die Integrität und Authentizität von Rechnungen durch die Verwendung einer qualifizierten elektronischen Signatur oder eines Siegels oder durch die Verwendung von EDI mit vertraglich vereinbarten Sicherheitsmaßnahmen vorausgesetzt.
Folglich müssen seit dem 1. Juli 2021 nicht niedergelassene, aber mehrwertsteuerlich registrierte Unternehmen eine zertifizierte Fakturierungssoftware einsetzen, um dem portugiesischen Recht zu entsprechen, wie es das Gesetzesdekret 28/2019, der Beschluss 404/2020-XXII und Rundschreiben 30234/2021 vorschreiben.
Portugal elektronische Rechnungsstellung in B2G-Szenarien
Das portugiesische E-Invoicing-Mandat für Transaktionen zwischen Unternehmen und Behörden beinhaltet eine Formatanforderung, die an bestimmte Übermittlungsmethoden geknüpft ist. Mit anderen Worten: Rechnungen an die öffentliche Verwaltung müssen elektronisch im CIUS-PT-Format ausgestellt und über einen der von der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung gestellten Webdienste übermittelt werden.
Zunächst begann im Januar 2021 eine schrittweise Einführung, die große Unternehmen dazu verpflichtete, elektronische Rechnungen an öffentliche Auftraggeber auszustellen. Im Juli wurde der subjektive Geltungsbereich auf kleine und mittlere Unternehmen ausgeweitet. In einem letzten Schritt sollen bis Januar 2022 auch Kleinstunternehmen einbezogen werden.
Aufgrund der Covid-Pandemie hat Portugal eine mehrfach verlängerte Schonfrist eingeführt, innerhalb derer die öffentliche Verwaltung PDF-Rechnungen akzeptiert. Derzeit läuft die Schonfrist bis zum 31. Dezember 2021 , was in der Praxis bedeutet, dass alle Lieferanten der öffentlichen Verwaltung, unabhängig von ihrer Größe, die Vorschriften für die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Beschaffungswesen bis zum 1. Januar 2022 erfüllen müssen.
In unserem letzten Blick auf SAF-T in Rumänien haben wir die von der rumänischen Steuerbehörde veröffentlichten technischen Spezifikationen detailliert beschrieben. Seitdem wurden weitere Anleitungen veröffentlicht, darunter eine offizielle Bezeichnung für die SAF-T-Einreichung: D406.
Umsetzungszeitplan für die obligatorische Übermittlung des rumänischen SAF-T
Große Steuerzahler (wie von den rumänischen Steuerbehörden festgelegt) – 1. Januar 2022
Mittlere Steuerzahler – die Prognosen deuten auf 2022 hin, ein offizielles Datum wurde noch nicht veröffentlicht
Kleine Steuerzahler – 2023
Um die Bedenken der Steuerzahler wegen der Komplexität des Berichts und der Schwierigkeiten bei der Extraktion zu zerstreuen, führen die Steuerbehörden eine freiwillige Testphase ein, die in den kommenden Wochen beginnen soll. Während dieses Zeitraums können die Steuerzahler die so genannte D406T einreichen, die Testdaten enthält, die die Behörden in Zukunft nicht für Prüfungszwecke verwenden werden.
Einreichungsfristen für Rumänien SAF-T
Das rumänische SAF-T, D406, basiert auf dem OECD-Schema Version 2.0, das fünf Abschnitte enthält:
Hauptbuch
Debitoren
Kreditorenbuchhaltung</li<
Anlagevermögen
Bestandsaufnahme
Die Einreichungsfristen sind wie folgt:
Regelmäßig (bis zum letzten Kalendertag des Monats, der auf den Berichtszeitraum folgt) – für Informationen zu Hauptbuch, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung
Jährlich (bis zur Frist für die Einreichung des Jahresabschlusses für das Haushaltsjahr) – für Informationen über das Anlagevermögen
Auf Anfrage (innerhalb der von der Steuerbehörde festgelegten Frist, die nicht weniger als 30 Kalendertage ab dem Datum der Anfrage betragen darf) – für Informationen über das Inventar
Die Steuerpflichtigen müssen die Abschnitte von D406 monatlich oder vierteljährlich einreichen, und zwar im Anschluss an den jeweiligen Steuerzeitraum für die Abgabe der Mehrwertsteuererklärung.
Für die erste Meldung haben die Steuerbehörden eine Nachfrist für die ersten drei Monate der Abgabe angekündigt. Diese Frist beginnt an dem Tag, an dem die Abgabepflicht für den betreffenden Steuerpflichtigen wirksam wird, wobei eine Nichtabgabe oder eine fehlerhafte Abgabe nicht bestraft wird, wenn die korrekten Angaben nach Ablauf der Frist eingereicht werden.
Informationen zur Einreichung von Anträgen für Rumänien SAF-T
Die D406 muss elektronisch im PDF-Format mit einem XML-Anhang und einer elektronischen Signatur eingereicht werden. Die Größe der beiden Dateien darf 500 MB nicht überschreiten. Ist die Datei größer als die Höchstgrenze, wird sie vom Portal nicht akzeptiert und muss gemäß den Angaben in den rumänischen Leitlinien in Segmente unterteilt werden.
Die Steuerbehörden haben darauf hingewiesen, dass ein Steuerpflichtiger, der Fehler in der ursprünglichen Einreichung feststellt, eine Berichtigungserklärung einreichen kann, um diese Fehler zu korrigieren. Der Steuerpflichtige sollte eine zweite vollständig korrigierte Datei einreichen, um die fehlerhafte Originaldatei zu ersetzen. Reicht ein Steuerpflichtiger eine zweite D406 für denselben Zeitraum ein, so gilt dies automatisch als Berichtigungserklärung.
Jetzt sind Sie dran
Müssen Sie die Einhaltung der neuesten rumänischen SAF-T-Anforderungen sicherstellen? Sprechen Sie mit unserem Team. Folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter , um über die neuesten Vorschriften und Updates auf dem Laufenden zu bleiben.
Willkommen zu unserer zweiteiligen Blogserie Q&über das französische Mandat für die elektronische Rechnungsstellung und das elektronische Berichtswesen, das 2023-2025 in Kraft treten wird. Das klingt weit weg, aber die Unternehmen müssen jetzt mit den Vorbereitungen beginnen, wenn sie die Anforderungen erfüllen wollen.
Das Sovos-Compliance-Team ist zurückgekehrt, um einige Ihrer dringendsten Fragen zu beantworten, die während unseres Webinars gestellt wurden.
In unserem ersten Blogbeitrag haben wir das neue Mandat, die elektronische Rechnungsstellung im Besonderen und Fragen zu diesem Thema erläutert.
Dieser Blog befasst sich mit der anderen Seite des Mandats – den elektronischen Meldepflichten. Diese werden für B2C- und grenzüberschreitende B2B-Transaktionen in Frankreich gelten, die regelmäßig gemeldet werden müssen.
Zahlungen E-Reporting
Betrachten wir zunächst die häufigsten Fragen im Zusammenhang mit der elektronischen Berichterstattung über Zahlungen.
Welche Rechnungs- und Zahlungsstände sind zu melden?
Die folgende Folie aus unserem Webinar zeigt die Rechnungsstatus, ob diese obligatorisch, empfohlen oder frei sind, die Herkunft, die bei Ablehnung zu ergreifenden Maßnahmen, die Statusdaten und den Zeitpunkt, zu dem sie gemeldet werden müssen:
Wer ist für die elektronische Meldung von Zahlungen verantwortlich? Der Käufer, der Verkäufer, oder beide?
Ursprünglich hieß es, dass dies sowohl auf der Käufer- als auch auf der Verkäuferseite der Fall sein würde, aber die neuesten Informationen der DGFIP besagen eindeutig, dass es in der Verantwortung des Verkäufers liegen wird, den Rechnungsstatus und gegebenenfalls den Zahlungsstatus zu melden.
Allerdings ist eine weitere Klärung erforderlich, da der Verkäufer von der Antwort des Käufers auf einen bestimmten Status (z. B. "Rechnung abgelehnt") abhängig ist.
Anforderungen für die Zertifizierung der "Partner"-Plattform
Ihr E-Invoicing- und E-Reporting-Projekt kann nicht isoliert durchgeführt werden. Es handelt sich um ein bedeutendes Projekt mit vielen Abhängigkeiten, an dem auch externe Dritte beteiligt sind.
In der Mitte der Transaktionskette wird es einen oder höchstwahrscheinlich mehrere Dritte geben. Dazu gehört Chorus Pro, das von der französischen Regierung als offizielle und obligatorische Plattform für Unternehmen zur Ausstellung elektronischer Rechnungen an öffentliche Verwaltungen ausgewählt wurde.
Dieser Abschnitt behandelt häufig gestellte Fragen zu den Zertifizierungsanforderungen für Partnerplattformen.
Gibt es eine Liste der offiziellen, validierten Partnerplattformen?
Auf dem DGFIP-Workshop vom 13. Juli 2021 zu diesem Thema wurde betont, dass es ein Registrierungsverfahren für Drittplattformen sowie für Steuerzahler, die ihre eigene Plattform betreiben wollen, geben wird.
Das Anmeldeverfahren besteht aus zwei Phasen:
Phase 1. Eine vorherige Auswahl durch die Steuerbehörden auf der Grundlage des allgemeinen Profils des Bewerbers (z. B. ob er seinen eigenen Steuerzahlungspflichten nachgekommen ist) und der von ihm angebotenen Dienstleistungen;
Phase 2. Innerhalb von 12 Monaten nach der Registrierung müsste ein unabhängiges Audit durchgeführt werden, das nachweist, dass die Plattform die Anforderungen der DGFIP erfüllt, wie z. B.:
Aktualisierung des zentralen Verzeichnisses für die elektronische Rechnungsstellung
Ausstellung, Übermittlung/Empfang von elektronischen Rechnungen (einschließlich der Gewährleistung von Integrität und Authentizität sowie eines fortgeschrittenen Authentifizierungsverfahrens)
Verarbeitung und Übermittlung von elektronischen Rechnungen, elektronischen Berichten und Zahlungsstatusdaten an Chorus Pro
<liDurchführung von Kontroll- und Zuordnungsaktivitäten (Extraktion von Rechnungsdaten sowohl für die elektronische Rechnungsstellung als auch für die elektronische Berichterstattung, bestimmte Rechnungsvalidierungsprüfungen – obligatorische Felder, Prüfsummen, Überprüfung der Kunden-ID – Zuordnung zu und von einem Mindestsatz obligatorischer Formate, Einhaltung der GDPR, usw.)
Einige weitere wichtige Punkte sind zu beachten:
Die Registrierung und das Audit müssen regelmäßig erneuert werden.
Die Konsequenzen für nicht konforme Plattformen sind nicht definiert, ein Eskalationsprozess, der zum Entzug der Registrierung führt, würde greifen.
Der Betreiber der Plattform kann ein Franzose oder ein Ausländer sein (wobei es noch fraglich ist, ob Betreiber aus Nicht-EU-Ländern zugelassen werden).
Zeitplan für die Umsetzung
Was ist die derzeitige Erwartung, wann die genauen erforderlichen Felder von der Regierung geliefert werden (Rechnungsspezifikationen mit allen erforderlichen Feldern und Werten)?
Excel-Dateien sind als Entwurfsdokument auf einer sehr detaillierten Ebene verfügbar, die Sovos auf Anfrage zur Verfügung stellen kann. Die endgültigen Spezifikationen sollten bis Ende September 2021 bekannt sein.
Jetzt sind Sie dran
Haben Sie noch Fragen zur elektronischen Berichterstattung? In unserem Webinar auf Abruf finden Sie weitere Informationen und Ratschläge, wie Sie die Vorschriften einhalten können.
Was ist Intrastat?
Intrastat ist ein Meldesystem für den innergemeinschaftlichen Handel mit Waren innerhalb der EU.
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 638/2004 müssen Steuerpflichtige, die innergemeinschaftliche Verkäufe und Käufe von Waren tätigen, Intrastat-Meldungen ausfüllen, wenn die Meldeschwelle überschritten wird.
Intrastat-Meldungen müssen sowohl im Versandland (durch den Verkäufer) als auch im Empfangsland (durch den Käufer) ausgefüllt werden. Das Format und die Datenelemente der Intrastat-Meldungen variieren von Land zu Land, obwohl einige Datenelemente in allen Mitgliedstaaten erforderlich sind. Auch die Meldeschwellen sind von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat unterschiedlich.
Wie wird Intrastat modernisiert?
In dem Bemühen, die Datenerhebung zu verbessern und den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu verringern, wurde 2017 ein Projekt zur "Intrastat-Modernisierung" gestartet. Als Ergebnis dieses Projekts wurde die Verordnung (EU) 2019/2152 (die Verordnung über europäische Unternehmensstatistiken) angenommen.
Die Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 638/2004, die am 1. Januar 2022 in Kraft tritt.
Die Umsetzung eines neuen obligatorischen Datenaustauschprogramms zwischen den EU-Mitgliedstaaten in Bezug auf innergemeinschaftliche Lieferungen.
Der Austausch von Daten über innergemeinschaftliche Einreisen in die EU-Mitgliedstaaten ist fakultativ.
Die praktischen Auswirkungen dieser Änderungen sind zweifach:
Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, im Rahmen der Intrastat-Versandberichte zusätzliche Daten zu erheben. Dies bedeutet, dass Steuerpflichtige, die innergemeinschaftliche Lieferungen vornehmen, diese zusätzlichen Informationen aufzeichnen und melden müssen.
Die Verordnung ebnet den Weg für die Mitgliedstaaten, die Intrastat-Ankunftsmeldungen möglicherweise schrittweise abzuschaffen, da der obligatorische Austausch von Versendungsdaten eine separate Ankunftsmeldung überflüssig macht. Die Meldeschwellen für Eingänge sind in der Regel niedriger als für Versendungen, und es wird erwartet, dass die Abschaffung der Notwendigkeit, Eingänge zu melden, letztendlich dazu führen wird, dass weniger Unternehmen an der Intrastat-Meldung teilnehmen müssen – es sei denn, die Meldeschwelle wird gesenkt. Außerdem werden Unternehmen, die sowohl an innergemeinschaftlichen Versendungen als auch an Eingängen beteiligt sind, ihre Meldepflicht halbieren.
Welche Informationen müssen die Mitgliedstaaten derzeit im Rahmen von Intrastat erheben?
Derzeit müssen die Mitgliedstaaten im Rahmen von Intrastat die folgenden Informationen erheben:
MwSt.-Nummer des Meldepflichtigen
Der Bezugszeitraum
Der Warenfluss (Ankunft, Versand)
Die 8-stellige Warennummer (Kombinierte Nomenklatur)
Der Mitgliedstaat, in den oder aus dem die Waren versandt werden
Der Wert der Waren
Die Menge der Waren
Die Art der Transaktion
Welche zusätzlichen Informationen müssen die Mitgliedstaaten bis zum 1. Januar 2022 von den innergemeinschaftlichen Ausführern einholen?
Die Mehrwertsteuernummer des Empfängers der Waren
Das Ursprungsland der versendeten Waren
Welche zusätzlichen Informationen dürfen die Mitgliedstaaten derzeit im Rahmen von Intrastat erheben?
Die Identifizierung der Waren auf einer detaillierteren Ebene als in der Kombinierten Nomenklatur
Das Herkunftsland, bei der Ankunft
die Herkunftsregion bei der Versendung und die Bestimmungsregion bei der Ankunft
Die Lieferbedingungen
Das Verkehrsmittel
Das statistische Verfahren
Welche fakultativen Angaben können die Mitgliedstaaten für den obligatorischen Austausch von Informationen über innergemeinschaftliche Ausfuhren machen?
Die Lieferbedingungen
Das Verkehrsmittel
Ausnahmen von den Intrastat-Anforderungen
Um den Aufwand für die Einhaltung der Vorschriften für kleine Unternehmen zu verringern, können die EU-Mitgliedstaaten Schwellenwerte festlegen, bei deren Unterschreitung die Unternehmen von ihrer Verpflichtung zur Ausfüllung von Intrastat befreit sind. Die Schwellenwerte werden jährlich von den Mitgliedstaaten festgelegt, wobei die Schwellenbeträge für Eingänge und Versendungen getrennt festgelegt werden.
Nach den derzeitigen Verordnungen können die Mitgliedstaaten keine Schwellenwerte festlegen, die dazu führen, dass weniger als 97 % der Versendungen aus dem Mitgliedstaat gemeldet werden, und keine Schwellenwerte festlegen, die dazu führen, dass weniger als 93 % der innergemeinschaftlichen Eingänge in den Mitgliedstaat gemeldet werden.
Nach den geltenden Vorschriften können die Mitgliedstaaten bestimmten Kleinunternehmen gestatten, vereinfachte Informationen zu melden, sofern der Wert des Handels, der der vereinfachten Meldung unterliegt, 6 % des gesamten Handels nicht übersteigt.
Nach der kommenden neuen Verordnung müssen die Mitgliedstaaten nur sicherstellen, dass 95 % der Versendungen gemeldet werden, und der Austausch von Daten über innergemeinschaftliche Einreisen zwischen den Mitgliedstaaten ist fakultativ.
Bei der Einführung des polnischen CTC-Systems (Continuous Transaction Control), dem Krajowy System of e-Faktur, sind Fortschritte zu verzeichnen. Anfang des Jahres veröffentlichte das Finanzministerium einen Gesetzesentwurf, der noch vom Parlament verabschiedet werden muss, um Gesetz zu werden. Es wurden Entwürfe für Spezifikationen für elektronische Rechnungen veröffentlicht, und es gab eine öffentliche Konsultation zum CTC-System.
Im Juni gab das Finanzministerium bekannt, dass es alle von der Öffentlichkeit und den polnischen Ministern eingereichten Stellungnahmen zum CTC-System geprüft und beschlossen habe, folgende Maßnahmen zu ergreifen:
Das CTC-System soll im Oktober 2021 für Tests zur Verfügung stehen, um die Inbetriebnahme im Jahr 2022 vorzubereiten; das Pilotprojekt wird allen Steuerzahlern offen stehen.
Verabschiedung und Veröffentlichung der Rechtsvorschriften im Oktober 2021.
Bereitstellung von zwei E-Invoice-Schemata, eines in polnischer und eines in englischer Sprache.
Einführung des CTC-Systems auf freiwilliger Basis im Januar 2022, nach einer dreimonatigen Testphase (Oktober – Dezember 2021).
Einführung des CTC-Systems im Jahr 2023.
In der Ankündigung erläuterte der Minister die Vorteile der Einführung des CTC-Systems für die Steuerzahler. Dazu gehören: schnellere Mehrwertsteuererstattungen; Sicherheit der gespeicherten Rechnung in der Datenbank der Steuerbehörde bis zum Ende der obligatorischen Aufbewahrungsfrist; Gewissheit über die Rechnungszustellung an den Empfänger durch die CTC-Plattform und daher schnellere Rechnungszahlungen; Automatisierung der Rechnungsverarbeitung und des Rechnungsaustauschs durch die Annahme eines standardisierten E-Rechnungsformats.
Darüber hinaus werden aufgrund der neuen Vorschriften für die elektronische Rechnungsstellung die anstehenden Änderungen des SLIM-Mehrwertsteuerpakets 2 weitere Entlastungsmaßnahmen auslösen, z. B. im Zusammenhang mit der Behandlung von Duplikaten und Korrekturrechnungen.
Die polnischen Behörden machen gute Fortschritte bei der Umsetzung des Krajowy System e-Faktur. Es ist positiv zu sehen, dass sich die öffentliche Konsultation bei der Festlegung der nächsten Schritte als nützlich erwiesen hat, und die Absicht der Behörden, für Transparenz und rechtzeitige Dokumentation zu sorgen, wird sich hoffentlich während der gesamten Einführung des CTC-Systems fortsetzen.
Meet the Expert ist unsere Blogserie, in der wir mehr über das Team hinter unserer innovativen Software und unseren Managed Services berichten.
Als globales Unternehmen mit Experten für indirekte Steuern in allen Regionen erfährt unser engagiertes Team oft als erstes von neuen gesetzlichen Änderungen, damit Sie die Vorschriften einhalten können.
Wir sprachen mit Wendy Gilby, Technical Product Manager bei Sovos, um mehr über ihre Rolle bei der Entwicklung der Sovos-Software für die Versicherungsprämiensteuer (IPT) zu erfahren, die den Kunden hilft, die Anforderungen eines sich ständig ändernden rechtlichen Umfelds zu erfüllen.
Wie kamen Sie dazu, bei Sovos zu arbeiten?
Bevor ich zu Sovos kam, arbeitete ich bei einer Investmentbank in London, wo ich mich vom Programmierlehrling zum Programmierer, Analytiker, Geschäftsanalytiker, Systemanalytiker, Projektmanager, Leiter des globalen Produktionssupports und schließlich zum Vizepräsidenten hocharbeitete.
Aufgrund persönlicher Umstände fing ich an, Teilzeit zu arbeiten und war sogar kurzzeitig Rudertrainer, bevor ich an die Universität zurückkehrte, um einen Abschluss in Informatik und IT zu machen.
Ich war auf der Suche nach einer anderen Aufgabe im IT-Bereich und hatte ursprünglich 2016 oder 2017 einen Kurzzeitvertrag bei FiscalReps (jetzt Teil von Sovos). Dies ist das Produkt, das wir jetzt als Sovos IPT kennen und das getestet werden musste, um sicherzustellen, dass es einsatzfähig ist.
Nach Abschluss des Projekts kam ich mit einem Sechsmonatsvertrag zurück, der in eine unbefristete Vollzeitstelle umgewandelt wurde, und ich bin heute noch hier!
Was ist Ihre Rolle und was beinhaltet sie?
Meine Aufgabe ist es, herauszufinden, wie Änderungen am Sovos-IPT-System umgesetzt werden können. Wir stimmen mit dem breiteren Sovos-IPT-Team ab, welche neuen Funktionen oder Änderungen sie wünschen, und arbeiten eng mit dem Entwicklungsteam zusammen, um die Ideen in Lösungen umzusetzen, die unsere Kunden nutzen.
Ich habe mir vor kurzem die Sovos-Mehrwertsteuerlösung angesehen, um die Synergien zwischen Mehrwertsteuer und IPT in Bezug auf die Benutzereinrichtung, die Benutzerrollen, das Hochladen von Daten und die anfängliche Validierung der Dateien, die wir von unseren Kunden erhalten, zu ermitteln, um die allgemeine Benutzerfreundlichkeit unserer IPT-Lösungen zu verbessern.
Wofür ist Ihr Team zuständig und wie hilft es den Kunden?
Wir sind stets bemüht, den gesamten Prozess der Steuererklärung effizienter zu gestalten und für unsere Kunden zu vereinfachen, unabhängig davon, in welchem Land sie ihre Steuern einreichen.
Wir haben viel Zeit damit verbracht, das IPT-Portal zu verfeinern, um den Prozess der Einreichung und Meldung der IPT zu vereinfachen und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften zu verbessern. Wir versuchen, so viele manuelle Schritte bei der Steuererklärung wie möglich zu eliminieren, um Fehler zu vermeiden.
Sovos ist eine Mischung aus Technologie und menschlichem Fachwissen. Daher arbeiten wir eng mit dem Compliance-Team zusammen, das sicherstellt, dass die Berichterstattung bei allen Steuerbehörden, bei denen unsere Kunden IPT einreichen, korrekt und vorschriftsmäßig ist.
Unser Ziel ist es, den gesamten Prozess von der Dateneingabe über den Geldeingang bis hin zur Übermittlung an die Steuerbehörden so weit wie möglich zu automatisieren und zu integrieren, um sicherzustellen, dass wir keine Steuererklärungstermine verpassen und Verspätungsgebühren vermeiden.
Wie setzen Sie die neueste Technologie ein, um die Erfahrungen der Sovos-Kunden zu verbessern?
Das hängt wahrscheinlich mit der Arbeit zusammen, die wir am IPT-Portal leisten. Wir versuchen, alles transparenter zu machen, damit die Kunden alles an einem Ort sehen können, einschließlich des Status ihrer Steuererklärungen.
Wir haben auch APIs eingeführt, so dass die Kunden uns eine Datei direkt aus ihrem System schicken können, was für sie viel weniger Aufwand bedeutet. Wir sind immer bestrebt, den Kunden die Übermittlung ihrer Daten zu erleichtern und ihnen so viele Möglichkeiten wie möglich zu bieten, um dies zu tun.
Wie hat sich die Technologie Ihrer Meinung nach verändert, seit Sie bei Sovos sind? Was hat den größten Einfluss gehabt?
Ich denke, die größte Auswirkung hat das IPT-Portal. Als ich anfing, war ein Großteil der Berichterstattungsprozesse noch papierbasiert, was für das Compliance-Team bedeutete, dass es vor der Einreichung der Steuererklärungen eine Menge Papierdokumente durchsuchen musste.
Das IPT-Portal mit allen Dokumenten, die früher ausgedruckt wurden, an einem Ort zu haben, an dem die Kunden alles online einsehen können, war also die größte Veränderung, die unsere Kunden und unser Compliance-Team zu schätzen wissen, vor allem im letzten Jahr, als sich die Unternehmen darauf einstellen mussten, von unterwegs zu arbeiten und nicht mehr so leicht auf Ressourcen im Büro zugreifen zu können.
Was reizt Sie besonders an der zukünftigen Steuertechnologie?
Ich denke, es ist die Entwicklung hin zu einem stärker vernetzten Meldeverfahren, das all diese unterschiedlichen Elemente der Steuererklärungen miteinander verbindet, um den IPT-Melde- und Einreichungsprozess noch einfacher und weit weniger fehleranfällig zu machen. Da bestimmte Elemente immer noch manuell eingegeben werden müssen, gibt es immer noch die Möglichkeit von Fehlern, so dass es wirklich spannend ist, dieses Problem vollständig zu beseitigen und den Prozess vom ersten Hochladen bis zur Einreichung bei den Steuerbehörden zu vereinfachen.
Automatisierte Rücksendungen werden immer häufiger, und wir arbeiten gerade daran für Deutschland, Frankreich und Ungarn. Wenn ich also von der Zukunft spreche, dann geschieht das eigentlich schon, was sehr aufregend ist.
Mehr als 170 Länder in der ganzen Welt haben ein Mehrwertsteuersystem eingeführt, und einige der jüngsten Länder sind die Golfstaaten. Im Bestreben, die wirtschaftlichen Ressourcen zu diversifizieren, haben die Golfstaaten in den letzten zehn Jahren andere Wege zur Finanzierung ihrer öffentlichen Dienstleistungen erforscht.
Infolgedessen unterzeichnete der Golfkooperationsrat (GCC), bestehend aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Kuwait, Katar und Oman, 2016 das gemeinsame Mehrwertsteuerabkommen zur Einführung eines Mehrwertsteuersystems mit einem Satz von 5 %.
Der erste Schritt: Einführung der Mehrwertsteuer in den GCC-Staaten
Im Anschluss an das Mehrwertsteuerabkommen führten Saudi-Arabien und die VAE 2018 die Mehrwertsteuer ein. Bahrain folgte mit einer Mehrwertsteuerregelung im Jahr 2019. Zuletzt hat Oman ab April 2021 eine Mehrwertsteuer von 5 % eingeführt, und sowohl Katar als auch Kuwait werden voraussichtlich im nächsten Jahr Mehrwertsteuergesetze erlassen.
Der zweite Schritt: Digitalisierung der Mehrwertsteuer
Nach der Einführung der Mehrwertsteuer und der Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes von 5 % auf 15 % hat Saudi-Arabien den nächsten Schritt unternommen, um die Kontrollmechanismen für die Einhaltung der Mehrwertsteuer zu digitalisieren.
Saudi-Arabien hat seit der Einführung der Mehrwertsteuer im Jahr 2018 erhebliche Fortschritte gemacht. Es wird erwartet, dass die saudische E-Invoicing-Verordnung nicht nur die Digitalisierung und Automatisierung für Unternehmen fördert, sondern auch zu effizienteren MwSt-Kontrollen und besseren makroökonomischen Daten für die Steuerbehörde führt – eine Entwicklung, die wahrscheinlich bald von anderen GCC-Ländern nachgeahmt werden wird.
In Anbetracht der Anstrengungen, die mit der Digitalisierung staatlicher Prozesse verbunden sind, und des Zeitplans für die Einführung der Mehrwertsteuer dürften die VAE der nächste Kandidat für eine ähnliche Einführung der elektronischen Rechnungsstellung sein. Obwohl es derzeit keine Pläne für einen verbindlichen Rahmen gibt, haben die VAE kühne Pläne für eine allgemeine Digitalisierung angekündigt. Laut , der Website der VAE-Regierung, "wird die Regierung von Dubai Smart im Jahr 2021 komplett auf Papier verzichten und damit mehr als 1 Milliarde Papierstücke, die jedes Jahr für Behördentransaktionen verwendet werden, eliminieren, was Zeit, Ressourcen und die Umwelt schont."
Die Verbreitung der Digitalisierung der Mehrwertsteuer ist in der Regel die zweite Reform nach der Einführung der Mehrwertsteuer. Da Bahrain und Oman ebenfalls über Mehrwertsteuersysteme verfügen, wäre die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung in diesen Ländern in den nächsten Jahren keine Überraschung. Die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung in Katar und Kuwait hängt vom Erfolg der Umsetzung der Mehrwertsteuer ab, daher ist es nicht einfach abzuschätzen, wann die Digitalisierung der Mehrwertsteuer in diesen Ländern beginnen wird, aber es besteht kein Zweifel, dass dies irgendwann geschehen wird.
Der nächste Schritt zur Einführung der Mehrwertsteuer im GCC
Nach der Einführung der elektronischen Rechnungsstellung werden die Golfstaaten möglicherweise auch andere MwSt-Prozesse, einschließlich der MwSt-Erklärungen, digitalisieren. Ein weiterer Trend, auf den sich die Länder zubewegen, ist die Vorausfüllung der MwSt-Erklärungen anhand der über die elektronische Rechnungsstellung erfassten Daten.
Unabhängig von der Form der Digitalisierung wird es viele bewegliche Teile in Bezug auf die Mehrwertsteuer und ihre Ausführung geben. Unternehmen, die in der Region tätig sind, sollten darauf vorbereitet sein, in ihre Prozesse zur Einhaltung der Mehrwertsteuer zu investieren, um unnötige Geldstrafen und Reputationsrisiken bei Nichteinhaltung zu vermeiden.
Das EU VAT E-Commerce Package ist da. Die neuen Regelungen, One Stop Shop (OSS) und Import One Stop Shop (IOSS), bringen erhebliche Änderungen bei der umsatzsteuerlichen Behandlung und den Berichtsmechanismen für Verkäufe an Privatpersonen in der EU. Es ist an der Zeit, herauszufinden, ob das gewerkschaftliche OSS, das nicht-gewerkschaftliche OSS oder sogar das IOSS für Ihr Unternehmen das Richtige ist.
In unserem neuesten Webinar stellt Anna Higgins, Strategy Program Director, erneut die Grundprinzipien der drei wichtigsten OSS Schemata vor. Finden Sie es heraus:
Wie die OSS-Schemata funktionieren
Wichtige Überlegungen
Wie Sie feststellen, welches Schema für Ihr Unternehmen das richtige ist
Wir werden im Anschluss an dieses OSS-Webinar eine kurze Q&A-Sitzung veranstalten, die von Alex Smith, dem Leiter der Consulting Services, geleitet wird.
Einfachere Mehrwertsteuer-Berichterstattung mit Sovos Advanced Periodic Reporting
Regelmäßige Umsatzsteuerberichte brauchen Zeit. Die Daten müssen genau sein, ihr Format muss korrekt sein, Fristen dürfen nicht verpasst werden und zusätzlich setzt die Häufigkeit der Einreichungen die Teams, die für die Umsatzsteuerberichterstattung verantwortlich sind, unter erheblichen Druck.
Wenn man zu diesen Herausforderungen noch häufige Änderungen der Vorschriften, grenzüberschreitende Komplexität und die Tatsache hinzufügt, dass keine einzelne Gerichtsbarkeit gleich funktioniert, ist es klar, dass Ihr Unternehmen von der Automatisierung und Zentralisierung der periodischen Umsatzsteuerberichte profitieren würde.
In dieser Infografik wird erläutert, wie sowohl globale als auch multinationale Unternehmen mit Hilfe der Technologie von Sovos Advanced Periodic Reporting (APR) ihren periodischen MwSt.-Berichtspflichten nachkommen können.
Sovos APR kann dabei helfen:
Zentralisierung Ihrer Steuerablage und Berichterstattung durch ein einziges System
Verbesserung der Qualität von Mehrwertsteuererklärungen und -deklarationen
Validierung der Datenintegrität
Erfüllung der periodischen Mehrwertsteuer-Berichtspflichten und -fristen
Vereinfachung der Arbeitsweise durch mehr Transparenz und Dashboards
Niedrigere Gesamtkosten für die Einhaltung der Mehrwertsteuer
Manuelle Aufgaben können automatisiert werden, Prozesse lassen sich leicht standardisieren, und Sie können auch Ihre Abhängigkeit von Outsourcing-Anbietern reduzieren. Diese Vorteile, gepaart mit der Möglichkeit, die mit der Aufrechterhaltung der Systeme verbundenen Verwaltungskosten zu senken, summieren sich schnell.
Höhere betriebliche Effizienz
Steuerfachleute brauchen die richtigen Ressourcen (sowohl Menschen als auch Werkzeuge) zur richtigen Zeit. Sovos APR sorgt dafür, dass Sie die Einhaltung der indirekten Steuern kontinuierlich und vor allem zeitsparend sicherstellen können und die Genauigkeit erhöht wird. So können Sie Ihre Ressourcen umschichten, um sich auf strategischere Aufgaben zu konzentrieren.
Nahtlose Integration mit der VAT Compliance Solutions Suite
Sovos APR ist ein integraler Bestandteil eines vollständig skalierbaren Lösungspakets, das alle Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Einhaltung der Mehrwertsteuer, einschließlich der elektronischen Rechnungsstellung und der elektronischen Archivierung, erfüllt. Lösen Sie die Steuerproblematik in einem Umfang, der zu Ihrem Unternehmen passt.
Was bietet Sovos APR noch?
Sie möchten mehr über Sovos APR erfahren? In dieser Infografik erfahren Sie mehr über die Lösung und wie sie Steuerfachleuten dabei hilft, die Herausforderungen der periodischen Mehrwertsteuerberichterstattung zu meistern.
Hierzu gehört Folgendes:
Globaler Ausblick – Spezielle Berichte für eine wachsende Zahl von Ländern, während mehr als 60 Länder auf regulatorische Änderungen überwacht werden.
Universelle Vorlagen – Es können auch zusätzliche eigene Berichte erstellt werden, um die Mehrwertsteueranalyse in 208 nationalen und subnationalen Rechtsordnungen zu erleichtern.
Expertenorientiert – Unsere langjährige Erfahrung in der Erforschung gesetzlicher Vorschriften hilft unseren Kunden seit fast zwei Jahrzehnten, die Vorschriften einzuhalten. Dieses Wissen fließt direkt in den Sovos APR ein.
Immer auf dem neuesten Stand – Das Sovos-Team für Regulierungsfragen überwacht und pflegt die Einhaltung der Vorschriften und sorgt dafür, dass sich unsere Lösung ständig weiterentwickelt.
Lesen Sie jetzt die Infografik und erfahren Sie, wie Sovos APR das kann:
Sparen Sie Zeit und haben Sie einen vollständigen Überblick über Ihre Ablagepflichten
Erstellen Sie einen End-to-End-Ansatz, der mit Ihrem Unternehmen skaliert
Erleichterung bei der Verfolgung von Änderungen der indirekten Steuerbestimmungen
Geringere Gesamtkosten für MwSt.-Compliance
Verbessern Sie die Entscheidungsfindung und maximieren Sie gleichzeitig die betriebliche Effizienz
Mit Sovos APR können Sie alles effizient von einer zentralen Plattform aus überprüfen. Bleiben Sie auf dem Laufenden über alle regulatorischen Änderungen und bleiben Sie sowohl jetzt als auch in Zukunft konform.
Ein aktueller Megatrend in der Umsatzsteuer sind kontinuierliche Transaktionskontrollen (CTCs), bei denen die Steuerverwaltungen zunehmend Daten zu Geschäftstransaktionen in Echtzeit abfragen und oft Daten vorautorisieren, bevor ein Unternehmen zum nächsten Schritt im Verkaufs- oder Einkaufsworkflow übergehen kann.
Wenn eine Steuerbehörde CTCs einführt, neigen Unternehmen dazu, dies als eine zusätzliche Reihe von Anforderungen zu betrachten, die von IT-Experten in ERP- oder Transaktionsautomatisierungssoftware implementiert werden müssen. Diese reflexartige Reaktion ist verständlich, da die Implementierungszeiträume in der Regel kurz und die möglichen Sanktionen bei Nichteinhaltung erheblich sind.
Aber Unternehmen täten besser daran, diese Änderungen als Teil einer fortlaufenden Reise anzugehen, um Ineffizienzen und andere Risiken zu vermeiden. Aus Sicht der Steuerbehörden sind CTCs keine eigenständige Übung, sondern Teil einer umfassenderen digitalen Transformationsstrategie, bei der alle Daten, auf die zu Prüfungszwecken legal zugegriffen werden kann, elektronisch an sie übermittelt werden.
Es dreht sich alles um die Daten
In der Digitalisierungsvision vieler Steuerbehörden wird jede Datenkategorie in "organischen" Abständen empfangen, die der natürlichen Kadenz der Datenverarbeitung durch die Unternehmen und dem Datenbedarf der Behörden folgen.
Steuerverwaltungen nutzen die Digitalisierung, um komfortabler, granularer und häufiger auf Daten zuzugreifen.
Ein Unternehmen, das dieses Kontinuum von der alten Welt des Berichtswesens und der Rechnungsprüfung zur neuen Welt des automatisierten Datenaustauschs nicht berücksichtigt, riskiert, sich zu sehr auf das "Wie" zu konzentrieren – die Orchestrierung von Nachrichten zu und von einer CTC-Plattform – anstatt das "Warum" im Auge zu behalten – die Transparenz der Geschäftsabläufe.
Daten, die schneller und in einem strukturierten, maschinell verwertbaren Format eingehen, sind für Steuerverwaltungen unendlich viel wertvoller, da sie die Möglichkeit haben, tiefergehende Analysen sowohl von unterschiedlichen Datenquellen der Steuerzahler als auch von Dritten durchzuführen.
Wenn Ihre Geschäftsdaten unvollständig oder fehlerhaft sind, setzen Sie sich wahrscheinlich vermehrten Betriebsprüfungen aus, da Ihre schlechten Daten vom Finanzamt genauer unter die Lupe genommen werden und transparenter sind.
Anders ausgedrückt: In einer digitalisierten Welt der Steuer wird Müll in Müll umgewandelt.
Wie Sie sich auf CTCS vorbereiten – Automatisierung ist der Schlüssel
Viele Unternehmen haben die Zauberformel zur Behebung dieser Datenprobleme bereits zur Hand. Beginnen Sie mit der Vorbereitung auf diese Welle der Mehrwertsteuer-Digitalisierung mit einem Projekt zur Analyse interner Datenprobleme und arbeiten Sie mit vorgelagerten internen und externen Stakeholdern – einschließlich Lieferanten – an deren Behebung.
Tools, die für die Einführung von automatisierten Kontrollen für die Prozesse der Umsatzsteueranmeldung entwickelt wurden, können helfen, einen besseren Einblick in die vorgelagerten Datenprobleme zu erhalten, die ausgebügelt werden müssen. Dieselben Tools können Ihnen auch bei der CTC-Reise helfen, indem sie Datenextraktions- und -integrationsmethoden, die für die Umsatzsteuerberichterstattung eingerichtet wurden, für die CTC-Übertragung wiederverwenden und so eine bessere Data Governance schaffen und eine Verbindung zwischen diesen beiden natürlich verbundenen Prozessen aufrechterhalten.
Viele schlechte Daten stammen aus verbleibenden papierbasierten Prozessen, wie z. B. Lieferantenrechnungen in Papier- oder PDF-Format oder Kundenbestellungen. Wenn Sie jetzt Maßnahmen ergreifen, um auf automatisierte Prozesse umzustellen, die auf strukturierten, vollständig maschinenlesbaren Alternativen basieren, wird das einen großen Unterschied machen.
Die Verbesserung der Rechnungsdaten ist nicht die einzige Herausforderung. Mit der unvermeidlichen Ausweitung der unter den CTC-Regeln einzureichenden Dokumententypen (von der Rechnung über Genehmigungsnachrichten auf der Käuferseite bis hin zu Transportdokumenten und Zahlungsstatusdaten) werden die Steuerverwaltungen immer mehr Ihrer Daten sowie die Daten von Handelspartnern und Dritten abgleichen – denken Sie an Finanzinstitute, Zollbehörden und andere verfügbare Datenpunkte.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Steuerverwaltungen ihre Digitalisierungsbemühungen bei den indirekten Steuern einstellen werden. Mandate zur Einführung von The Standard Audit File for Tax (SAF-T ) und ähnliche E-Accounting-Anforderungen zeigen, wie schnell sich die Länder von der alten Welt der Steuer- und Vor-Ort-Prüfungen entfernen.
All diese Daten, aus mehreren Quellen mit starker Authentifizierung, werden ein immer detaillierteres und unbestreitbares Bild Ihrer Geschäftstätigkeit zeichnen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Körperschaftssteuererklärungen von Steuerverwaltungen vorausgefüllt werden, die wenig bis keine legitimen Änderungen von Ihrer Seite erwarten.
Substanz geht vor Form" ist ein beliebter Aphorismus in der Welt der Steuern. Da immer mehr Geschäftsanwendungen und Datenströme für Steuerverwaltungen leicht zugänglich werden, müssen Sie damit beginnen, Datenqualität und -konsistenz als ersten Schritt zu berücksichtigen, um in der Welt des digitalisierten Steuervollzugs erfolgreich zu sein.
Streben Sie nach mehr, nicht weniger, Einblick in Ihr Unternehmen als das Finanzamt
Letztendlich wollen die Steuerverwaltungen Ihr Geschäft verstehen. Sie wollen nicht nur Daten, sie wollen aussagekräftige Informationen darüber, was Sie tun, warum Sie es tun, wie Sie handeln, mit wem und wann. Das ist auch genau das, was Ihre Eigentümer und Ihr Management wollen.
Die letztendlichen Ziele von Unternehmen und Steuerverwaltungen sind also die gleichen – nur dass Unternehmen oft die betriebliche Effizienz und finanzielle Ziele in den Vordergrund stellen, während Steuerverwaltungen sich darauf konzentrieren, die bestmöglichen, objektiven Informationen zu erhalten.
Die Einführung von CTCs durch die Steuerverwaltung kann ein Segen sein, und es gibt Vorteile, wenn Sie bessere Analysen in Ihrem Unternehmen einführen, um die Anforderungen der Steuerverwaltung zu erfüllen.
Der wahre Wert liegt in Echtzeit-Einblicken in Geschäftsabläufe und Finanzindikatoren wie Cash-Management oder Schwachstellen in der Lieferkette. Dieses Maß an sofortigem Einblick in Ihr eigenes Geschäft ermöglicht es Ihnen auch, immer einen Schritt voraus zu sein, so dass Sie die Kontrolle über das Bild haben, das Ihre Daten den Behörden liefern.
CTCs sind der natürliche nächste Schritt auf dem Weg zu einer schönen neuen Welt der Unternehmenstransparenz.
Japan befindet sich mitten in einem mehrjährigen Prozess der Aktualisierung seines Verbrauchssteuersystems. Dieser begann mit der Einführung seines Systems mit mehreren Steuersätzen am 1. Oktober 2019 und der nächste Schritt wird voraussichtlich die Einführung des sogenannten Qualified Invoice Systems als Steuerkontrollmaßnahme am 1. Oktober 2023 sein.
Mit dieser bedeutenden Änderung versucht die japanische Regierung, ein seit vielen Jahren bestehendes Problem der Steuerflucht zu lösen.
Der Kaskadeneffekt von mehreren Steuersätzen
Die japanische indirekte Steuer wird als japanische Verbrauchssteuer (JCT) bezeichnet und wird auf die Lieferung von Waren und Dienstleistungen in Japan erhoben. Der Verbrauchssteuersatz wurde am 1. Oktober 2019 von 8 % auf 10 % erhöht. Gleichzeitig führte Japan mehrere Sätze ein, wobei für bestimmte Transaktionen ein reduzierter Steuersatz von 8 % gilt.
Derzeit folgt Japan nicht der gängigen Praxis, den geltenden Steuersatz in die Rechnung aufzunehmen, um die Verbrauchssteuer zu berechnen. Stattdessen basiert das derzeitige System (das sogenannte "Ledger-System") auf Transaktionsnachweisen und der Buchhaltung des Unternehmens. Die Regierung ist der Meinung, dass dieses System zu systemischen Problemen in Bezug auf Steuervermeidung führt.
Um dem entgegenzuwirken, wird ab 1. Oktober 2023 ein neues System – das Qualified Invoice System – eingeführt. Der Hauptunterschied zu einer heute ausgestellten Rechnung besteht darin, dass eine qualifizierte Rechnung eine Aufschlüsselung der anwendbaren Steuersätze für diese bestimmte Transaktion enthalten muss.
Unter dem neuen System können nur registrierte JCT-Zahler qualifizierte Steuerrechnungen ausstellen, und auf der Käuferseite der Transaktion werden Steuerzahler nur dann zum Vorsteuerabzug berechtigt sein, wenn eine qualifizierte Rechnung ausgestellt wurde. Mit anderen Worten: Das Qualified Invoice System erfordert von beiden Parteien eine Anpassung ihrer Rechnungsvorlagen und -prozesse, um neue Informationen sowie die Notwendigkeit der Registrierung bei den zuständigen Steuerbehörden festzulegen.
Vorbereitung auf das Qualified Invoice System
Vom 1. Oktober 2019 bis zum 1. Oktober 2023 gilt eine Übergangsfrist für die Implementierung des neuen E-Invoicing-Systems.
Um qualifizierte Rechnungen ausstellen zu können, müssen sich JCT-Steuerzahler bei Japans National Tax Agency ("NTA") registrieren lassen. Die Registrierung kann frühestens ab dem 1. Oktober 2021 beantragt werden, und dieser Antrag muss bis spätestens 31. März 2023 gestellt werden, also sechs Monate vor dem Einführungsdatum des E-Invoicing-Systems. Nicht registrierte Steuerzahler werden keine qualifizierten Rechnungen ausstellen können.
Die registrierten JCT-Zahler können elektronische Rechnungen anstelle von papierbasierten Rechnungen ausstellen, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Was geschieht als Nächstes?
Die Einführung des Qualified Invoice System wird sowohl japanische als auch ausländische Unternehmen betreffen, die in Japan JCT-steuerpflichtige Transaktionen durchführen. Um eine ordnungsgemäße Steuerberechnung und Vorsteuergutschrift zu gewährleisten, müssen Steuerzahler sicherstellen, dass sie die Anforderungen verstehen und ihre Buchhaltungs- und Buchführungssysteme aktualisieren oder anpassen, um die neuen Anforderungen vor der Einführung des Qualified Invoice System im Jahr 2023 zu erfüllen.
Jetzt sind Sie dran
Kontaktieren Sie mit unseren Experten, die Ihnen bei der Vorbereitung auf das japanische Qualified Invoice System helfen können.
Der Weg der Türkei zur E-Transformation, der 2010 begann, wurde 2012 systematischer. Dieser Prozess begann zunächst mit der Einführung von E-Ledgern am 1. Januar 2012 und hat seitdem einen viel größeren Umfang für E-Dokumente erreicht. </p
Die türkische Steuerverwaltung (TRA), die den E-Transformationsprozess anführt, hat eine wichtige Rolle dabei gespielt, Unternehmen zur Digitalisierung der Steuer zu ermutigen und ein erfolgreiches Modell für die Verfolgung von steuerbezogenen Verfahren geschaffen.
Der Prozess wurde durch neue Anforderungen an E-Dokumente weiter beschleunigt.
Neueste Entwicklungen und Erwartungen an die E-Transformation in der Türkei
Die TRA weitet den Anwendungsbereich von E-Dokumenten weiter aus, und die Arten von E-Dokumenten, die verwendet werden, sind:
Expense E-Note: Diese Anwendung hilft Ihnen, elektronische Spesenabrechnungen gemäß TRA-Standards zu erstellen, elektronische und gedruckte Kopien dieser Abrechnungen aufzubewahren, sie an relevante Stellen zu übermitteln und Berichte zu erstellen.</
E-Bankbeleg: Mit dieser Anwendung können Sie elektronische Bankbelege gemäß TRA-Standards erstellen, Kopien von Belegen aufbewahren oder diese Kopien an relevante Parteien einreichen und Berichte erstellen.
E-Devisenbeleg: Damit können Sie Devisenhandelsbelege über entsprechende Institutionen und Banken in elektronische Dokumente umwandeln. < /
E-Insurance Commission Expense Letter: Hierbei handelt es sich um eine Spesenabrechnung, die von Versicherungsmaklern in einem elektronischen Format gemäß der Gesetzgebung erstellt wird.
E-Insurance Policy: Dieses Dokument ist die elektronische Version von Versicherungspolicen, die von Versicherungs-, Renten- und Rückversicherungsmaklern ausgestellt werden.
E-Tab: Dieses Dokument zeigt die Liste der von Kunden in Restaurants und Cafés aufgegebenen Bestellungen.
Die Digitalisierungsreise der E-Dokumente
Viele Steuerzahler haben das neue System freiwillig angenommen, seit die TRA diesen ganzen Prozess eingeführt hat. Die neuesten Aktualisierungen der TRA für E-Dokumente sind von entscheidender Bedeutung für die Überwachung von Steuerverfahren.
Mit der zunehmenden Verbreitung von E-Dokumenten werden sich die Einnahmeverluste durch Steuerverfahren verringern. E-Dokumente bieten zusätzliche Vorteile für öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen, wie Zeitersparnis, Kostenminimierung und Produktivitätssteigerung. Es ist sicher, dass der Umfang von E-Dokumenten in der Türkei in Zukunft weiter zunehmen wird, was sich auf Steuerzahler und Steuerverfahren auswirken wird.
Jetzt sind Sie dran
Setzen Sie sich mit in Verbindung, um herauszufinden, wie die Sovos Tax Compliance Software Ihnen dabei helfen kann, Ihre Anforderungen an E-Transformation und E-Dokumente in der Türkei zu erfüllen.
In diesem Blog geben wir einen Einblick in kontinuierliche Transaktionskontrollen (CTCs) und die oft damit verbundene Terminologie.
Angesichts wachsender Mehrwertsteuerlücken auf der ganzen Welt führen immer mehr Steuerbehörden immer strengere Kontrollen ein. Ihr Ziel ist es, die Effizienz zu steigern, Betrug zu verhindern und die Einnahmen zu erhöhen.
Eine der Möglichkeiten, wie Regierungen einen besseren Einblick in die Transaktionen eines Unternehmens erhalten können, ist die Einführung von CTCs. Diese Mandate verlangen von Unternehmen, ihre Rechnungsdaten in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit an die Steuerbehörde zu senden. Eine beliebte CTC-Methode sieht vor, dass eine Rechnung freigegeben werden muss, bevor sie ausgestellt oder bezahlt werden kann. Auf diese Weise hat die Steuerbehörde nicht nur Einsicht, sondern auch ein gewisses Maß an operativer Kontrolle über die Geschäftsvorgänge.
Was ist die Mehrwertsteuer?
Das Grundprinzip der MwSt. (Mehrwertsteuer) besteht darin, dass die Regierung einen Prozentsatz des Mehrwerts auf jeder Stufe einer Wirtschaftskette erhält. Die Kette endet mit dem Verbrauch der Waren oder Dienstleistungen durch eine Einzelperson. Die Mehrwertsteuer wird von allen Parteien in der Kette, einschließlich des Endkunden, bezahlt. Allerdings können nur Unternehmen ihre Vorsteuer abziehen.
Viele Regierungen verwenden Rechnungen als primären Nachweis bei der Ermittlung "indirekter" Steuern, die ihnen von Unternehmen geschuldet werden. Die Mehrwertsteuer ist bei weitem die bedeutendste indirekte Steuer für fast alle Handelsnationen der Welt. In vielen Ländern mit Mehrwertsteuer trägt die Steuer zu mehr als 30 % der gesamten Staatseinnahmen bei.
Was ist die Mehrwertsteuerlücke?
Die Mehrwertsteuerlücke ist die Gesamtdifferenz zwischen den erwarteten Mehrwertsteuereinnahmen und dem tatsächlich erhobenen Betrag.
In Europa beläuft sich die MwSt.-Lücke laut dem neuesten Bericht der Europäischen Kommission auf etwa 140 Mrd. € pro Jahr. Dieser Betrag stellt einen Verlust von 11 % der erwarteten Mehrwertsteuereinnahmen im Block dar. Weltweit schätzen wir, dass die fällige, aber von den Regierungen aufgrund von Fehlern und Betrug nicht eingezogene Mehrwertsteuer bis zu einer halben Billion Euro betragen könnte. Dies entspricht in etwa dem BIP von Ländern wie Norwegen, Österreich oder Nigeria. Die Mehrwertsteuerlücke macht etwa 15-30 % der weltweit fälligen Mehrwertsteuer aus.
Was sind kontinuierliche Transaktionskontrollen?
Kontinuierliche Transaktionskontrollen sind ein Ansatz zur Steuerdurchsetzung. Er basiert auf der elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten aus den Systemen eines Steuerzahlers an eine von der Steuerverwaltung bestimmte Plattform, die kurz vor/während oder kurz nach dem tatsächlichen Austausch dieser Daten zwischen den Parteien der zugrunde liegenden Transaktion erfolgt.
Ein beliebtes CTC wird oft als "Clearance-Modell" bezeichnet, da die Rechnungsdaten von der Steuerverwaltung effektiv und nahezu oder in Echtzeit abgeglichen werden. Darüber hinaus können CTCs ein starkes Instrument sein, um beispiellose Mengen an Wirtschaftsdaten zu erhalten, die zur Information der Steuer- und Geldpolitik genutzt werden können.
Wo haben die CTCs angefangen?
Die ersten Schritte in Richtung dieser radikal anderen Art der Durchsetzung begannen in Lateinamerika innerhalb weniger Jahre in den frühen 2000er Jahren. Andere Schwellenländer wie die Türkei folgten diesem Beispiel ein Jahrzehnt später. Viele Länder in LatAm haben inzwischen stabile CTC-Systeme. Diese benötigen für die Durchsetzung der Mehrwertsteuer eine große Menge an Daten aus Rechnungen. Andere Schlüsseldaten – wie der Zahlungsstatus oder Transportdokumente – können auch direkt zum Zeitpunkt der Transaktion erfasst und vorgenehmigt werden.
Was ist E-Invoicing?
Elektronische oder E-Invoicing ist das Versenden, Empfangen und Aufbewahren von Rechnungen in elektronischem Format ohne die Verwendung von Papierrechnungen zu Steuer- oder Beweiszwecken. Das Scannen von Eingangsrechnungen oder der Austausch von E-Invoice-Nachrichten parallel zu papierbasierten Rechnungen ist aus rechtlicher Sicht keine elektronische Rechnungsstellung. E-Invoicing wird oft als Teil eines CTC-Mandats gefordert, aber das muss nicht der Fall sein; in Indien beispielsweise muss die Rechnung von der Steuerverwaltung freigegeben werden, aber es ist nicht zwingend erforderlich, die Rechnung anschließend in einem digitalen Format auszutauschen.
Das Ziel von CTCs und E-Invoicing-Mandaten besteht häufig darin, Geschäftsdaten, die an der Quelle, während der eigentlichen Transaktionen, kontrolliert werden, zum Vorausfüllen oder Ersetzen von Umsatzsteuererklärungen zu verwenden. Das bedeutet, dass Unternehmen ein ganzheitliches Verständnis für die Entwicklung von CTCs und deren Nutzung durch die Steuerverwaltungen für ihre Technologie- und Organisationsplanung aufrechterhalten müssen.
Was ist am Horizont zu sehen?
Da immer mehr Regierungen die Vorteile für die Einnahmen und die Wirtschaftsstatistik erkennen, die die Einführung dieser strengeren Kontrollen mit sich bringt, sehen wir weitere Mandate am Horizont. Wir gehen davon aus, dass sich der Anstieg von indirekten Steuersystemen, die auf CTCs basieren, in den kommenden fünf bis zehn Jahren stark beschleunigen wird. Wir gehen davon aus, dass die meisten Länder, die derzeit über Mehrwertsteuer, GST oder ähnliche indirekte Steuern verfügen, bis 2030 solche Kontrollen ganz oder teilweise eingeführt haben werden.
Mit Blick auf die Zukunft wissen wir heute, dass in Europa innerhalb der nächsten Jahre Frankreich, Bulgarien und auch Polen CTCs einführen werden. Saudi-Arabien hat ebenfalls kürzlich Regeln für E-Invoicing veröffentlicht und viele andere werden folgen.
Anstehende Mandate stellen eher eine Chance für die digitale Transformation eines Unternehmens dar als eine Herausforderung. Wenn man es mit der richtigen Einstellung betrachtet. Aber wie bei allen Veränderungen ist Vorbereitung der Schlüssel. Global agierende Unternehmen sollten genügend Zeit und Ressourcen einplanen, um sich strategisch auf die bevorstehenden CTC- und anderen Anforderungen zur Digitalisierung der Umsatzsteuer vorzubereiten. Eine globale MwSt.-Compliance-Lösung wird ihre Bedürfnisse sowohl heute als auch in Zukunft erfüllen, wenn die Welle der Mandate weltweit an Fahrt gewinnt.