Peppol E-Invoicing erklärt: Was es ist und wie es funktioniert

Die weltweite Einführung der elektronischen Rechnungsstellung beschleunigt sich. Regierungen auf der ganzen Welt drängen auf die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung, um ihre nationalen Systeme digital zu transformieren und oft die Mehrwertsteuerlücke zu schließen.

Während viele Länder ihr eigenes E-Invoicing-Mandat eingeführt haben, um die Steuerkontrollen zu digitalisieren, stimmen die Anforderungen und Systeme, die von den einzelnen Ländern implementiert werden, oft nicht aufeinander überein. Dies macht es für multinationale Unternehmen schwierig, ihren Verpflichtungen zur elektronischen Rechnungsstellung nachzukommen.

Um die Interoperabilität zu verbessern, setzen Länder in ganz Asien und Europa auf Peppol, ein Rahmenwerk, das zur Vereinfachung der Interoperabilität von E-Invoicing und anderen Beschaffungsdokumenten eingerichtet wurde. Aber was genau ist das? In diesem Blog finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen.

Was ist Peppol?

Peppol begann 2008 mit dem Versuch, das öffentliche Beschaffungswesen in Regierungen in der gesamten Europäischen Union zu standardisieren. Es handelt sich um einen Rahmen, der sich aus Spezifikationen zusammensetzt, die die grenzüberschreitende elektronische Auftragsvergabe ermöglichen, und einer Methode zum Versenden von Rechnungen an Kunden. Peppol integriert Geschäftsprozesse, indem es die Art und Weise, wie Informationen strukturiert und ausgetauscht werden, standardisiert.

In den letzten Jahren hat Peppol seinen Aufgabenbereich auf APAC ausgeweitet. Singapur war das erste asiatische Land, das eine Peppol-Behörde einrichtete. Neben Europa sind auch Australien, Japan, Malaysia und Neuseeland vertreten.

Wofür steht es?

Peppol ist die Abkürzung für Pan-European Public Procurement On-Line, da es sich ursprünglich um eine europäische Initiative handelte.

Während der Empfang elektronischer Rechnungen seit April 2020 für alle öffentlichen Stellen in der EU gesetzlich vorgeschrieben ist, da Peppol eine der Optionen ist, die von vielen Ländern gewählt wurden, um eine solche Verpflichtung umzusetzen, und der Name von Peppol von seinem europäischen Dienst abgeleitet ist, wird der Standard nun auch außerhalb der Union übernommen. Malaysia und Singapur sind zwei außereuropäische Länder, die sich in den letzten Jahren zum Beispiel für Peppol entschieden haben.

Wie funktioniert Peppol?

Wir haben zwar klargestellt, dass Peppol ein EU-weiter Standard für den Austausch elektronischer Dokumente wie elektronischer Rechnungen ist, aber das erklärt nicht, wie er eigentlich funktioniert.

Die Europäische Union hat Standards für elektronische Rechnungen festgelegt. Diese Dokumente müssen den erforderlichen Spezifikationen entsprechen und in den meisten Fällen über das Netzwerk gesendet werden. Die meisten öffentlichen Stellen in der EU sind verpflichtet, solche Rechnungen zu erhalten, wodurch eine einheitliche und universelle Methode für die Rechnungsstellung von B2G-Transaktionen in der gesamten Region geschaffen wird.

Es ist erwähnenswert, dass der öffentliche Sektor zwar in einigen Fällen verpflichtet ist, diese Rechnungen zu erhalten, sie aber auch für B2B-Transaktionen an Unternehmen gesendet werden können. Peppol ermöglicht den effizienten elektronischen Austausch von elektronischen Rechnungen, Bestellungen und anderen Geschäftsdokumenten, unabhängig davon, ob Sie ein privates Unternehmen oder eine öffentliche Organisation sind.

Peppol-Rechnungen werden über einen Peppol Access Point an den Empfänger gesendet. Dieser verbindet sich mit dem Peppol-Netzwerk und stammt von einem zugelassenen Dienstleister, der es Unternehmen ermöglicht, Dokumente elektronisch mit anderen Organisationen über einen Access Point auszutauschen.

Peppol verbindet Organisationen über ein Netzwerk von Peppol-akkreditierten Dienstleistern und beseitigt Barrieren für den elektronischen Handel, die durch geschlossene “Drei-Ecken”-Netzwerke entstehen.

Was ist eine Peppol-Autorität?

Um sicherzustellen, dass die oben genannten Access Points den festgelegten Regeln und Vorschriften entsprechen, verfügt sie über offizielle Behörden. Sie sind auch vorhanden, um “nationale Anforderungen an das Design und den Inhalt von Peppol-Dokumenten festzulegen”, so PEPPOL selbst.

Derzeit gibt es 17 Peppol-Behörden, bei denen es sich bis auf eine um nationale Stellen handelt. OpenPeppol ist die einzige Behörde, die nicht an ein Land gebunden ist, da sie als offizielle Peppol-Behörde in Ländern dient, in denen keine Behörde existiert.

Warum sollte man es verwenden?

Seine weit verbreitete Implementierung macht es für viele zu einer attraktiven Option. In Anbetracht der Vielfalt der Ansätze für die elektronische Rechnungsstellung in den verschiedenen Ländern liegt der Reiz von Peppol in der Standardisierung und Interoperabilität des globalen elektronischen Dokumentenaustauschs.

Eine Sammlung gemeinsamer Standards für die Übertragung elektronischer Dokumente für jedes Land, in dem ein Unternehmen tätig ist, vereinfacht den Prozess und reduziert so die Möglichkeit von Fehlern.

Die Standardisierung der Art und Weise, wie Informationen strukturiert und ausgetauscht werden, macht sie sicherer. Neben Rechnungen und Bestellungen hat Peppol das Potenzial, den Austausch jeder Art von Geschäftsdokumenten zwischen jeder Organisation und überall auf der Welt zu automatisieren.

In welchen Ländern wird Peppol verwendet?

Peppol hat derzeit 37 Mitgliedsländer, davon 29 in Europa.

Außerhalb Europas haben folgende Länder die Peppol-Standards eingeführt:

Peppol Corner Modelle

Eckmodelle sind Frameworks für digitale Transaktionen. Es gibt mehrere Ansätze, obwohl das Basisgerüst von Peppol das 4-Ecken-Modell ist

3-Ecken-Modell für die elektronische Rechnungsstellung

Das 3-Ecken-Modell für die elektronische Rechnungsstellung, das heute als altes Modell gilt, erforderte, dass Absender und Empfänger über einen einzigen Dienstanbieter verbunden waren. Die Einkäufer entschieden sich oft, welchen Dienstleister sie nutzten, was bedeutete, dass die Lieferanten mehrere Systeme für ihre Kunden verwenden mussten.

4-Ecken-Modell für die elektronische Rechnungsstellung

Das 4-Ecken-E-Invoicing-Modell ist ein Upgrade des vorherigen Ansatzes und verbindet vier Entitäten. Die vier Ecken sind:

  1. Absender
  2. Zugriffspunkt des Absenders
  3. Zugangspunkt des Empfängers
  4. Empfänger

Die Einführung von Access Points sichert Transaktionen, indem sichergestellt wird, dass die Kommunikation von Dokumenten korrekt gesendet und empfangen wird, indem Dokumentenvalidierung, Know Your Customer (KYC)-Verfahren und mehr verwendet werden.

5-Eck-Modell für CTC

Wie in Singapur zu sehen, hat Peppol auch ein 5-Eck-Modell. Dieser Ansatz fügt dem traditionellen Modell eine weitere Ecke hinzu, nämlich die zentrale Plattform der Steuerbehörde/Regierung. Dieses Framework ist auch als Peppol CTC bekannt.

Das 5-Ecken-Modell ermöglicht es den Steuerbehörden, nahezu in Echtzeit auf Rechnungen zuzugreifen und so sicherzustellen, dass die Steuerinformationen korrekt übertragen werden.

Es liegt im Ermessen der zuständigen Regierung, dass die zentrale Plattform entweder Dokumente validieren kann, bevor sie an den Empfänger gesendet werden, oder stattdessen zertifizierten Dienstleistern die Validierung überlassen und als Ablage für die elektronischen Rechnungen dienen kann.

Pilotprojekt Peppol VIDA

Dieses von OpenPeppol ins Leben gerufene Pilotprojekt zeigt, dass die Netzwerk- und E-Invoicing-Spezifikationen auch verwendet werden können, um die Anforderungen des VIDA-Vorschlags der EU an die digitale Berichterstattung zu erfüllen.

Das Projekt steht den EU-Steuerbehörden/-verwaltungen, Dienstleistern und Endnutzern offen.

Sovos beteiligt sich an diesem Pilotprojekt. Wir sind ein angesehenes Mitglied und fungieren als Anbieter sowohl in Malaysia als auch in Singapur.

Erfahren Sie mehr über die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung und die vielen Regeln und Vorschriften in unserem Leitfaden zur elektronischen Rechnungsstellung. Wenn Sie Hilfe bei der Einhaltung der Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung und anderer steuerlicher Überlegungen benötigen, sollten Sie unsere Compliance Cloud-Lösung in Betracht ziehen.

Nehmen Sie an einer aufschlussreichen Diskussion mit Steve Sprague, Chief Product & Strategy Officer bei Sovos, teil, in der es darum geht, wie SAP-Kunden die Umstellung auf SAP Clean Core meistern und sicherstellen können, dass ihre Steuerkonformitätsprozesse zukunftsfähig sind. Da Regierungen weltweit den Übergang zur digitalen Steuerberichterstattung und Echtzeit-Compliance-Vorgaben beschleunigen, stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig komplexe ERP-Systeme zu verwalten.

Die Inland Revenue Authority of Singapore (IRAS) hat die schrittweise Einführung von InvoiceNow, dem nationalen Rahmenwerk für die elektronische Rechnungsstellung auf Basis des Peppol-Netzwerks , für GST-registrierte Unternehmen angekündigt . Die freiwillige Einführung erfolgt ab Mai 2025. Die Vorschrift erstreckt sich nur auf B2B-Transaktionen, da die Regierung B2G in den kommenden Jahren voraussichtlich verpflichtend einführen wird.

Was ist InvoiceNow?

InvoiceNow ist eine landesweite E-Invoicing-Initiative der Infocomm Media Development Authority (IMDA) für KMU und Großunternehmen zur Rationalisierung ihrer Rechnungsstellung und für eine schnellere und nachhaltigere Abwicklung von Transaktionen im In- und Ausland.

Wie sieht der Zeitplan aus?

Singapurs landesweites E-Rechnungsnetzwerk wurde erstmals im Jahr 2019 angekündigt und wird seit kurzem als InvoiceNow bezeichnet. Das Mandat verpflichtet GST-registrierte Unternehmen, InvoiceNow-Lösungen zu verwenden, um Rechnungsdaten an IRAS zu übermitteln. Die Übermittlung der Rechnungsdaten an IRAS erfolgt über Peppol Access Point (AP)-Dienstanbieter, wodurch das traditionelle Four Corner E-Delivery-Modell zu einem Fifth Corner-Modell erweitert wird.

Die Umsetzung des Mandats erfolgt stufenweise wie folgt:

Obwohl noch kein Zeitplan für die Umsetzung für alle Unternehmen bekannt gegeben wurde, werden in Zukunft weitere Aktualisierungen erwartet.

Sovos ist hier, um zu helfen

Saphety Level – Trusted Services, SA ist ein IMDA-zertifizierter Peppol-Dienstanbieter in Singapur. Unsere Regulierungsexperten können in Ihrem Namen eine Verbindung zum InvoiceNow-Netzwerk herstellen.

Umsatzsteuer-Compliance in Deutschland: Ein Überblick für Unternehmen

Die Steuer-Compliance in Deutschland ist naturgemäß fragmentarisch und erfordert Ressourcen, um die Einhaltung sicherzustellen. Wenn man bedenkt, dass viele deutsche Steuerzahler mehrere Vorschriften einhalten müssen und dass diese Vorschriften häufig aktualisiert werden, versteht man die Herausforderung, der sich die Steuerzahler stellen müssen. Von der Mehrwertsteuer bis zur IPT erfordern viele bewegliche Teile wertvolle Zeit und Ressourcen.

Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über alle steuerlichen Pflichten in Deutschland. Um mit den sich entwickelnden Anforderungen Schritt zu halten, sollten Sie sich ein Lesezeichen setzen und die Seite regelmäßig besuchen.

Deutschland: Allgemeine Informationen zur Umsatzsteuer

Aufgrund der vielen Anforderungen, die den Steuerzahlern auferlegt werden, kann es sehr ressourcenintensiv sein, den Überblick über die Einhaltung der deutschen Mehrwertsteuergesetze zu behalten. Hierzu gehören:

Regelmäßige Umsatzsteuererklärung Monatlich
10. Tag des Monats, der auf das Ende des Steuerzeitraums folgt

Vierteljährlich
10. Tag des Monats, der auf das Ende des Steuerzeitraums folgt
Jährliche Mehrwertsteuererklärung Jährlich
31. Mai des auf das Berichtsjahr folgenden Jahres
EU-Verkaufs- und Einkaufsliste Monatlich
25. Tag des Monats, der auf das Ende des Steuerzeitraums folgt (für Waren, sobald der Verkauf 100.000 EUR pro Jahr übersteigt)

Vierteljährlich

25. Tag des Monats, der auf das Ende des Steuerzeitraums folgt (für Dienstleistungen und Waren, wenn der Umsatz unter 100.000 EUR pro Jahr liegt)
Intrastat Monatlich
10. Tag des Monats, der auf den betreffenden Monat folgt
Umsatzsteuersätze 19 %
7 %
0 % und befreit
Intrastat-Schwellenwerte Ankünfte: 800.000 EUR
Versendungen: 500.000 EUR

Umsatzsteuervorschriften in Deutschland

E-Invoicing in Deutschland

Die elektronische Rechnungsstellung ist für alle Steuerzahler in Deutschland auf dem Weg, aber eine vollständige Abdeckung ist noch nicht erreicht.

Die elektronische Rechnungsstellung wird derzeit nach Transaktionstyp unterteilt. Es gibt zwar nationale und bundesweite Vorschriften für B2G-Transaktionen, aber elektronische B2B-Rechnungen sind noch nicht vorgeschrieben.

Für Steuerzahler könnte das deutsche E-Invoicing-System aufgrund seines fragmentierten Status und der Tatsache, dass weitere Aktualisierungen anstehen, kompliziert sein. Unsere spezielle Seite zur elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland kann Ihnen dabei helfen, Ihren Compliance-Verpflichtungen nachzukommen.

Voraussetzungen für die Umsatzsteuerregistrierung in Deutschland

Unternehmen, die innerhalb der EU, aber außerhalb Deutschlands ansässig sind, müssen sich in der Regel nicht für die Umsatzsteuer im Land registrieren lassen. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen sich ein ausländisches Unternehmen für die Umsatzsteuer registrieren muss – darunter:

  • Kauf und Verkauf im Inland, ohne dass die Waren das Land verlassen
  • Lagerung von Produkten in einem deutschen Lager und Verkauf an deutsche Kunden
  • Einfuhr von Waren aus einem anderen EU-Mitgliedstaat nach Deutschland und Verkauf in Deutschland
  • Innergemeinschaftliche Lieferungen (Warenverkehr zwischen Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten)
  • Organisation von Live-Events in Deutschland – ob für Kunst, Bildung oder eine Konferenz
  • Verkauf über einen elektronischen Marktplatz in Deutschland

Weitere Ausnahmen und andere spezielle Situationen können eine Umsatzsteuerregistrierung in Deutschland erfordern. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

IPT in Deutschland

Die Insurance Premium Tax (IPT) ist eine weitere Steuerpflicht in Deutschland, die zu berücksichtigen ist.

Die IPT in Deutschland ist komplex und bietet zahlreiche Elemente, die Versicherer, Makler und andere Beteiligte im Blick haben müssen – von Tarifen bis hin zu Gesetzesänderungen. Erst vor wenigen Jahren wurden in Deutschland umfassende Reformen des Versicherungssteuergesetzes durchgeführt, die für Unsicherheit auf dem Versicherungsmarkt sorgten.

Vereinfacht ausgedrückt besteht die Insurance Premium Tax aus fünf Hauptelementen. Zusammen bestimmen die folgenden Punkte die Steuer:

  • Ort des Risikos
  • Klasse des Unternehmens
  • Steuerliche Anwendbarkeit und Steuersätze
  • Deklaration und Zahlung
  • Zusätzliche Berichterstattung

Erfahren Sie mehr über IPT in Deutschland.

Einfuhrumsatzsteuer in Deutschland

Die Einfuhrumsatzsteuer ist eine einzigartige Form der Umsatzsteuer, die ausländische Steuerzahler kennen müssen. Sie wird von den Zollbehörden des Landes erhoben, wenn Waren aus Ländern außerhalb der EU nach Deutschland eingeführt werden.

Unternehmen, die außerhalb der EU-Mitgliedstaaten ansässig sind, müssen in Deutschland Einfuhrumsatzsteuer zahlen, unter anderem dann, wenn sie die Häfen in Bremen und Hamburg benutzen. Ausländische Steuerzahler können jedoch oft eine Erstattung der von ihnen gezahlten Einfuhrumsatzsteuer beantragen, wenn sie sich in Deutschland registrieren lassen.

Anforderungen bei der Rechnungsstellung in Deutschland

Damit deutsche Umsatzsteuerrechnungen rechtsgültig sind, müssen strenge Anforderungen erfüllt werden. Zu den erforderlichen Rechnungsinhalten gehören:

  • Ausgabedatum
  • Eindeutige Rechnungsnummer
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Lieferanten
  • Umsatzsteuersteuersatz bzw. -sätze, Umsatzsteuerbetrag bzw. -beträge und Gesamtbruttobetrag
  • Vollständige Adressen von Lieferant und Käufer
  • Beschreibung der Waren oder Dienstleistungen (zuzüglich Mengen bei Lieferung von Waren)
  • Gesamtwert der Rechnung
  • Details bei Null-Umsatzsteuersteuer, Reverse-Charge-Verfahren, innergemeinschaftlicher Lieferung usw.

Registrierung für OSS in Deutschland

Der grenzüberschreitende Handel in der EU für B2C-Transaktionen wurde mit der Einführung der OSS-Regelung (One Stop Shop) als Teil des EU-Umsatzsteuerpakets für den elektronischen Handel 2021 vereinfacht.

Um sich in Deutschland für OSS zu registrieren, müssen Steuerzahler das Portal ELSTER.de nutzen. Dazu ist jedoch eine ELSTER-Bescheinigung erforderlich, die Unternehmen erhalten, die in Deutschland registriert sind, Umsatzsteuer gezahlt oder eine Steuererklärung abgegeben haben.

Erfahren Sie mehr über OSS in unserer speziellen Übersicht oder kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Registrierung für IOSS in Deutschland

Der Import One Stop Shop (IOSS) wurde entwickelt, um die Einhaltung der EU-Umsatzsteuerbestimmungen zu vereinfachen. Er fasst Ihre Aktivitäten innerhalb der EU in einer einzigen Umsatzsteuererklärung zusammen.

Um sich in Deutschland zum IOSS zu registrieren, müssen Unternehmen oder ihre lokalen Vertretungen einen elektronischen Antrag beim BZSt einreichen. Steuerpflichtige, die Umsatzsteuer zahlen, müssen zudem ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angeben.

Lesen Sie unseren IOSS-Überblick oder wenden Sie sich an unser Expertenteam, um mehr zu erfahren.

Intrastat und Zusammenfassende Meldung in Deutschland

Intrastat ist eine Verpflichtung für bestimmte Unternehmen, die international Handel in der Europäischen Union treiben. Konkret geht es dabei um den Warenverkehr zwischen den EU-Mitgliedstaaten.

Obwohl die Durchsetzung in der EU ähnlich ist, haben sich die Mitgliedstaaten dafür entschieden, die Intrastat-Regeln unterschiedlich umzusetzen, und sie haben jeweils ihren eigenen Intrastat-Schwellenwert, der die Berichterstattung auslöst. In Deutschland gilt im Jahr 2024 eine Meldeschwelle von 800.000 Euro für Ankünfte und 500.000 EUR für Versendungen.

Erfahren Sie mehr in unserem Intrastat-Leitfaden.

Häufig gestellte Fragen

Deutschland erstattet die Umsatzsteuer monatlich oder vierteljährlich, je nachdem, wie oft das Unternehmen die Steuererklärung abgibt. Die Steuerbehörde überweist die Rückerstattung auf das Bankkonto, das das Unternehmen bei der Registrierung angegeben hat.

Die deutschen Steuerbehörden verlangen, dass Rechnungen bestimmte Informationen enthalten, darunter:

  • Name und Adresse des Lieferanten
  • Name und Adresse des Käufers
  • Ausgabedatum
  • Menge und Art der Waren und Dienstleistungen
  • Gesamter Rechnungsbetrag
  • Steuerpflichtiger Betrag
  • Zu zahlender Umsatzsteuerbetrag

Der Standard-Umsatzsteuersatz in Deutschland beträgt 19 % und gilt für die meisten Waren und Dienstleistungen. Für Bücher, kulturelle Dienstleistungen sowie medizinische und zahnärztliche Versorgung gilt ein ermäßigter Satz von 7 %.

Der Schwellenwert für die Umsatzsteuer-Registrierung liegt für Steuerzahler in Deutschland bei 10.000 EUR, vorausgesetzt, sie haben sich nicht für die Zahlung der Umsatzsteuer in Deutschland im Rahmen des One-Stop-Shop-Systems der EU entschieden.

In Deutschland ist die Umsatzsteuer zum Zeitpunkt der Leistung fällig. Sie kann ab dem Tag nach dem Ende des Berichtszeitraums bis zum Fälligkeitsdatum der Zahlung der Umsatzsteuererklärung gezahlt werden.

Deutschland verlangt von Unternehmen außerhalb der EU nicht, dass sie einen Fiskalvertreter für Steuerzwecke benennen. Unternehmen können wählen, ob sie einen lokalen Vertreter bestellen oder sich direkt beim zuständigen Finanzamt in Deutschland registrieren lassen.

In Deutschland bestimmt der Zeitpunkt der Leistung, wann die Umsatzsteuer fällig wird. Bei Waren ist das in der Regel die Lieferung. Bei Dienstleistungen ist dies der Zeitpunkt, an dem die Dienstleistung vollständig erbracht wurde.

Das Finanzamt sendet neu registrierten deutschen Adressen innerhalb von drei Wochen nach der Registrierung automatisch eine Steuer-ID-Nummer zu. Diese wird per Post zugestellt, eine Kopie ist beim Finanzamt erhältlich.

Die Lieferschwelle in Deutschland liegt bei 10.000 Euro. Wenn ein in Deutschland ansässiger Lieferant Waren an einen Kunden in einem anderen europäischen Unternehmen für weniger als 10.000 Euro liefert, zahlt er die Umsatzsteuer in Deutschland, da der Schwellenwert nicht erreicht wurde.

Wie Sovos Sie bei der Umsatzsteuer-Compliance in Deutschland unterstützen kann

Der fragmentierte Aspekt der Steuerkonformität in Deutschland kann Ressourcen beanspruchen, insbesondere wenn es darum geht, über zukünftige Aktualisierungen und Implementierungen auf dem Laufenden zu bleiben. Sovos ist ein einziger Anbieter mit globaler und lokaler Steuerkompetenz, mit dem Sie Ihre Steuerkonformität zukunftssicher gestalten können.

Wenn Sie sich für Sovos als Partner entscheiden, gewinnen Sie Ihre Zeit zurück und können sich auf das Wesentliche konzentrieren: das Wachstum Ihres Unternehmens.

Füllen Sie das folgende Formular aus, um mit einem unserer E-Invoicing-Experten zu sprechen

Die elektronische Rechnungsstellung in Deutschland

Wie viele andere europäische Länder ist auch Deutschland gerade dabei, die Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung für inländische Steuerzahler aller Art und Größe einzuführen. Allerdings ist die elektronische Rechnungsstellung im Land noch nicht vollständig implementiert und vorgeschrieben.

Die elektronische Rechnungsstellung in Deutschland erfolgt derzeit nach Transaktionsarten. Für B2G-Transaktionen gibt es nationale und föderale Vorschriften, aber für B2B-Transaktionen ist die Zeit für elektronische Rechnungen noch nicht gekommen. Dies wird sich ab 2025 ändern, und bis 2028 werden alle deutschen Unternehmen verpflichtet sein, Rechnungen elektronisch zu versenden und zu empfangen.

Da die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland uneinheitlich und schwer nachvollziehbar ist, können Sie sich auf dieser Seite einen Überblick verschaffen, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Verpflichtungen nachkommen. Setzen Sie ein Lesezeichen für diese Seite und besuchen Sie sie erneut, wenn Sie einen Überblick über die aktuellen Anforderungen benötigen.

Auf einen Blick: elektronische Rechnungsstellung in Deutschland

Elektronische B2B-Rechnungsstellung in Deutschland

CTC-Typ

  • Post Audit

Netzwerk

  • N/A

Format

  • Konform mit EN 16931

Anforderung an die elektronische Signatur

  • Nicht zwingend erforderlich, qualifizierte elektronische Signatur kann verwendet werden

Archivierungsanforderung

  • 10 Jahre

Elektronische B2G-Rechnungsstellung in Deutschland

CTC-Typ

  • Dezentralisiert/PEPPOL

Netzwerk

  • Einzelne staatliche Plattformen

Format

  • Xrechnung & PEPPOL BIS

Anforderung an die elektronische Signatur

  • N/A

Archivierungsanforderung

  • 10 Jahre

Vorschriften zur elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland

Elektronische B2B-Rechnungsstellung in Deutschland

Ab Januar 2025 müssen Steuerzahler die Möglichkeit haben, elektronische Rechnungen zu erhalten. Der Versand und Empfang von elektronischen Rechnungen wird in Deutschland ab dem 1. Januar 2027 für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 800.000 Euro verpflichtend sein. Ab Januar 2028 gilt dies für alle Unternehmen.

Dieser Starttermin für die elektronische B2B-Rechnungsstellung in Deutschland wurde im März 2024 festgelegt, als der Bundesrat das als „Wachstumschancengesetz“ bekannte Gesetz verabschiedete.

Elektronische B2G-Rechnungsstellung in Deutschland

Die elektronische Rechnungsstellung ist im Handel mit öffentlichen Verwaltungen vorgeschrieben, wird allerdings auf Bundeslandebene unterschiedlich geregelt. Es gibt ein nationales Mandat, aber es läuft parallel zu seinen 16 Bundesländern – jedes von ihnen hat die gesetzliche Freiheit, eine eigene E-Invoicing-Plattform zu entwickeln.

Die folgenden deutschen Bundesländer haben die elektronische Rechnungsstellung für behördliche Transaktionen eingeführt:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Die oben genannte europäische Richtlinie (2014/55/EU) verlangt von den Behörden der Mitgliedstaaten, dass sie in der Lage sind, elektronische Rechnungen gemäß der CEN-Norm EN 16931 zu empfangen und zu verarbeiten.

Zeitplan: Einführung der elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland

Die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland kann schwer nachvollziehbar sein. Hier sind die wichtigsten Termine, die Sie kennen müssen:

  • April 2017: Deutschland veröffentlicht sein E-Rechnungsgesetz
  • 18. April 2020: Bundesländer führen verpflichtende elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Auftragswesen ein
  • 27. November 2020: Öffentliche Stellen müssen E-Rechnungen von staatlichen Stellen empfangen
  • Juli 2023: Das Bundesfinanzministerium legt einen Gesetzesentwurf zur verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung vor
  • 22. März 2024: Bundesrat beschließt Gesetzespaket zur Einführung der verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung
  • 1. Januar 2025: Deutsche Steuerzahler müssen in der Lage sein, elektronische Rechnungen von ihren Lieferanten zu erhalten (B2B)
  • 1. Januar 2027: Deutsche Steuerzahler mit einem Jahresumsatz von mindestens 800.000 Euro müssen für B2B-Transaktionen elektronische Rechnungen ausstellen
  • 1. Januar 2028: Verbleibende deutsche Steuerzahler müssen elektronische Rechnungen für B2B-Transaktionen ausstellen

Vorteile der elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland

Die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung kann den Steuerzahlern durch die Automatisierung von Prozessen zugute kommen. Das spart nicht nur Zeit und Aufwand, sondern kann auch das Fehlerrisiko erheblich verringern, da die Daten nicht mehr manuell eingegeben und bearbeitet werden müssen.

Zukunft der elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland

Obwohl nun klar ist, dass die elektronische Rechnungsstellung in Deutschland noch weiter vorangetrieben werden muss, gibt es eine größere Initiative, die die Einführung dieser Technologie in Deutschland – und in den EU-Mitgliedstaaten insgesamt – verändern könnte.

VAT in the Digital Age (Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter) ist ein Vorschlag zur Digitalisierung des europäischen Umsatzsteuersystems, der neben anderen neuen, innovativen Steuerlösungen digitale Berichterstattung und elektronische Rechnungsstellung einführt.

Es ist erwähnenswert, dass Deutschland immer noch an der Einführung der elektronischen Rechnungsstellung für alle ansässigen Steuerzahler arbeitet, während viele Länder auf dem Weg zur elektronischen Rechnungsstellung schon weiter sind. Die Einhaltung globaler Steuervorschriften kann schwierig sein, wenn man die Nuancen der Steuerdigitalisierung in den einzelnen Ländern bedenkt, aber Sovos kann helfen, unabhängig davon, wo Sie geschäftlich tätig sind.

Zusätzliche Pflichten zur Umsatzsteuer-Compliance in Deutschland

Die elektronische Rechnungsstellung ist zwar ein wichtiger Bestandteil der Steuerkonformität in Deutschland, aber Unternehmen haben auch noch andere Verpflichtungen, die sie einhalten müssen.

Mit den regulatorischen Erwartungen Schritt zu halten, wird noch komplizierter, wenn man die sich entwickelnde Natur der Gesetze berücksichtigt. Sie müssen nicht nur Ihren aktuellen Verpflichtungen nachkommen, sondern auch den Überblick über das behalten, was noch kommen wird – das ist sowohl zeitlich als auch ressourcenmäßig anspruchsvoll.

Die Nichteinhaltung kann kostspielig sein, aber Sie müssen nicht in Rückstand geraten. Erfahren Sie mehr über die Einhaltung der deutschen Umsatzsteuervorschriften in unserer speziellen Übersicht.

FAQ zum E-Invoicing in Deutschland

Die elektronische B2G-Rechnungsstellung ist in Deutschland verpflichtend, und die elektronische B2B-Rechnungsstellung soll derzeit ab dem 1. Januar 2027 für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 800.000 EUR in Kraft treten.

Für die elektronische Rechnungsstellung im B2G- und B2B-Bereich schreibt die deutsche Gesetzgebung die sichere Archivierung und den Zugriff auf elektronische Rechnungen für 10 Jahre vor.

Deutschland hat Pläne vorgelegt, um die elektronische B2B-Rechnungsstellung für gebietsansässige Steuerpflichtige nach folgendem Zeitplan verbindlich zu machen:

  • 1. Januar 2025: Steuerzahler müssen in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu erhalten
  • 1. Januar 2027: Steuerpflichtige mit einem Jahresumsatz von mehr als 800.000 Euro müssen elektronische Rechnungen verwenden
  • 1. Januar 2028: Alle Steuerpflichtigen müssen elektronische Rechnungen verwenden.

ZRE steht für die Zentrale Rechnungseingangsplattform des Bundes. Die ZRE ist ein Webportal, das es Lieferanten und Dienstleistern ermöglicht, elektronische Rechnungen an Bundesbehörden zu senden.

ZUGFeRD ist ein hybrides E-Rechnungsformat, das sowohl menschenlesbare (PDF/A-3) als auch maschineninterpretierbare Rechnungsdaten umfasst. Es basiert auf XML und ermöglicht den Versand von Rechnungen als Anhang oder eingebettet in eine E-Mail.

ZUGFeRD erfüllt die Anforderungen der europäischen Norm (EN 16931).

XRechnung ist ein Standard für die elektronische Rechnungsstellung, den die deutsche Regierung Ende 2020 akzeptiert hat. Es wurde als Standard für die Konvertierung von Rechnungsinformationen in eine XML-Datendatei entwickelt, die als e-Rechnung dient.

XRechnung erfüllt zudem die Anforderungen der europäischen Norm (EN 16931).

Seit Mitte 2019 ist die elektronische B2G-Rechnung auf nationaler Ebene vorgeschrieben. Das bedeutet, dass alle Behörden der Mitgliedstaaten in der Lage sein müssen, elektronische Rechnungen zu empfangen und zu verwalten.

Hier ist der weitere Zeitplan für elektronische B2B-Rechnungen im Land:

  • Ab Januar 2025 müssen alle deutschen Steuerzahler in der Lage sein, elektronische Rechnungen von ihren Lieferanten zu erhalten.
  • Ab Januar 2027 müssen alle deutschen Steuerpflichtigen mit einem Jahresumsatz von mehr als 800.000 Euro elektronische Rechnungen ausstellen.
  • Ab Januar 2028 müssen alle deutschen Steuerzahler elektronische Rechnungen ausstellen und empfangen.

Bei Geschäften mit öffentlichen Auftraggebern auf Bundesebene sollten Sie eine elektronische Rechnung über die individuelle Übermittlungsplattform des jeweiligen Staates senden.

E-Invoicing in Deutschland einrichten mit Sovos

Die elektronische B2B-Rechnungsstellung ist in Deutschland noch nicht implementiert, aber sie stellt eine weitere Verpflichtung dar, die Unternehmen erfüllen müssen, sobald sie eingeführt ist. Denken Sie dann an die anderen Länder, in denen Sie geschäftlich tätig sind, und an die Stadien, in denen sich diese Länder auf dem Weg zur Digitalisierung ihrer Steuern befinden könnten.

Eine Lösung besteht darin, dass Sie überall, wo Sie tätig sind, auf die sich entwickelnden Mandate und Vorschriften achten. Die einfachere Lösung besteht darin, einen einzigen Steuer-Compliance-Partner wie Sovos zu beauftragen, der diese leidige Arbeit für Sie erledigt.

Die weltbesten Unternehmen, darunter die Hälfte der Fortune 500-Unternehmen, vertrauen auf die Lösungen von Sovos, die globale Compliance durch lokales Fachwissen gewährleisten.

Kontaktieren Sie uns

Während der jüngsten ECOFIN-Sitzung am 21. Juni diskutierten die Mitgliedstaaten, ob sie eine Einigung zur Umsetzung der Vorschläge zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) erzielen könnten. Auf der ECOFIN-Tagung im Mai erhob Estland Einspruch gegen die vorgeschlagenen Plattformregeln und beantragte stattdessen, die neuen Regeln für den fingierten Lieferanten optional zu machen (ein Opt-in), sodass die Mitgliedstaaten entscheiden könnten, ob sie diese in ihre nationale Mehrwertsteuergesetzgebung aufnehmen oder nicht.

In der heutigen Sitzung wurde ein neuer Kompromisstext vorgeschlagen. Der Kompromisstext sah eine Opt-in-Möglichkeit für die neuen Regelungen zur Lieferantenfeststellung vor, allerdings für KMU. Während sich die 26 Mitgliedstaaten und die Kommission darauf einigten, konnte Estland den neuen Kompromiss nicht unterstützen, da es seit dem letzten Treffen keine wesentlichen Änderungen gab und die Einwände weiterhin blieben. Es liegt nun an der ungarischen Präsidentschaft, im zweiten Halbjahr 2024 eine Einigung über die Vorschläge anzustreben.

Zur Erinnerung daran, was passieren wird und wann die Umsetzung erfolgen soll, lesen Sie bitte unseren vorherigen Blogbeitrag „ Wie geht es weiter mit der Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?“.

Erinnern Sie mich daran, was ist die Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?

Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei ViDA um einen Vorschlag, der es den EU-Ländern ermöglichen soll, mithilfe von Technologie das aktuelle Mehrwertsteuersystem zu verbessern und Betrug besser vorzubeugen. Zu den Neuerungen gehören die Erleichterung der elektronischen Rechnungsstellung, die Einführung verpflichtender digitaler Meldepflichten für grenzübergreifende Transaktionen und rechtliche Mechanismen zur Erleichterung grenzübergreifender Geschäfte und der Einhaltung von Vorschriften. Wenn dies in Kraft tritt, bedeutet dies erhebliche Änderungen für Ihre Geschäftstätigkeit in diesen Ländern.

Wie erwartet werfen Änderungen dieser Größenordnung und Tragweite bei in der EU tätigen Unternehmen zahlreiche Fragen auf. Sobald mehr Informationen zu ViDA verfügbar werden, wird alles von den Prozesskosten bis zum Technologiebedarf ausgewertet.

Jetzt sind Sie dran

Abonnieren Sie unseren Feed „Regulierungsanalyse“, um stets über die aktuellsten regulatorischen Updates informiert zu sein.

Als die Finanzminister der EU letzte Woche zusammenkamen, wurde allgemein erwartet, dass es eine politische Einigung zum Vorschlag für eine Mehrwertsteuerregelung im digitalen Zeitalter (ViDA) geben würde. Aufgrund der Einwände eines Mitgliedstaates gegen die Plattformregeln ist es hierzu leider nicht gekommen. Nun wurde der offizielle Termin für die Fortführung von ViDA auf Eis gelegt, während diese Bedenken unter den Mitgliedern geklärt werden. Die belgische Präsidentschaft bekräftigte jedoch ihre Entschlossenheit, den Vorschlag als einheitliches Paket beizubehalten, und strebt eine Einigung vor dem Ende ihrer Präsidentschaft im Juni 2024 an. In diesem Fall würden die Zeitvorgaben des Vorschlags weiterhin eingehalten.

Die Gesetzgebung verläuft nicht linear und ist auch nie so sauber, wie viele von uns das gerne hätten. Aber lassen Sie sich nicht täuschen. VIDA kommt und wird die EU-Mehrwertsteuerlandschaft für immer verändern. Ein positives Indiz dafür war die einstimmige Annahme zweier der drei Säulen von ViDA. Da die einstimmige Zustimmung aller Teile erforderlich ist, kann keiner der Vorschläge weiterverfolgt werden, solange keine Kompromisslösung gefunden ist. Ich habe jedoch keinen Zweifel daran, dass wir diesen Punkt in naher Zukunft erreichen werden.

Warum bin ich so zuversichtlich?

ViDA ist gut für alle. Trotz einiger geringfügiger Einwände hier und da und einiger Positionierungen mancher EU-Mitglieder ist ihnen klar, dass ViDA ein entscheidendes Instrument zur Schaffung von Skaleneffekten im Mehrwertsteuersystem der EU ist. Um sich besser auf die moderne Wirtschaft vorzubereiten, ist es die Aufgabe der Regierungen, die Komplexität für Unternehmen zu verringern und den grenzüberschreitenden Handel in der gesamten EU zu fördern.

Der Grund für die Einführung von ViDA bestand darin, eine stärker kollaborative Unternehmenskultur zu fördern und der EU die korrekte Erfassung der Steuereinnahmen zu gewährleisten, die ihren Mitgliedern gesetzlich zustehen. Der Vorschlag bestand aus drei Teilen, die den Mehrwertsteuerbetrug bekämpfen, Unternehmen unterstützen und die Digitalisierung fördern. Alle diese Elemente sind nach wie vor wesentliche Bedürfnisse der EU-Gemeinschaft und deshalb bin ich davon überzeugt, dass bald eine praktikable Lösung vereinbart wird. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich zuversichtlich, dass die vorgeschlagenen Zieltermine noch eingehalten werden können.

Erinnern Sie mich daran, was ist die Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter?

Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei ViDA um einen Vorschlag, der es den EU-Ländern ermöglichen soll, mithilfe von Technologie das aktuelle Mehrwertsteuersystem zu verbessern und Betrug besser vorzubeugen. Zu den Neuerungen gehören die Erleichterung der elektronischen Rechnungsstellung, die Einführung verpflichtender digitaler Meldepflichten für grenzübergreifende Transaktionen und rechtliche Mechanismen zur Erleichterung grenzübergreifender Geschäfte und der Einhaltung von Vorschriften. Wenn dies in Kraft tritt, bedeutet dies erhebliche Änderungen für Ihre Geschäftstätigkeit in diesen Ländern.

Wie erwartet werfen Änderungen dieser Größenordnung und Tragweite bei in der EU tätigen Unternehmen zahlreiche Fragen auf. Sobald mehr Informationen zu ViDA verfügbar werden, wird alles von den Prozesskosten bis zum Technologiebedarf ausgewertet.

Meine Kollegen und ich haben ausführlich über die Vorteile von ViDA geschrieben und darüber, was der Vorschlag sowohl für die EU als auch für die jeweiligen Geschäftsgemeinschaften bedeutet. Ich empfehle Ihnen, sich regelmäßig über die neuesten Entwicklungen bei unseren Experten zu informieren, da sich die Aktualität oft ohne Vorwarnung ändern kann.

Häufig gestellte Fragen zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter

F: Wann werden Unternehmen voraussichtlich die ersten Auswirkungen von ViDA spüren?

A: Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Vorschlag zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter umfasst mehrere Bereiche des Mehrwertsteuerrechts. Genau genommen werden die konkreten Auswirkungen von ViDA unterschiedliche Unternehmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen 2024 und 2030 treffen. Letzteres Datum gilt für die ViDA-Vorschläge zur obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung und digitalen Berichterstattung für sogenannte innergemeinschaftliche Transaktionen, die weniger als 20 % aller EU-Transaktionen ausmachen. Viel wichtiger ist jedoch, dass ViDA vorschlägt, die derzeitigen Beschränkungen für EU-Länder bei der Einführung einer verpflichtenden nationalen elektronischen Rechnungsstellung aufzuheben, sobald das ViDA-Paket verabschiedet wird, was durchaus noch in diesem Jahr der Fall sein könnte. Dies bedeutet, dass die EU-Länder, in denen es noch keine derartigen Systeme gibt, die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung und der Echtzeitberichterstattung höchstwahrscheinlich bereits in den nächsten Jahren beschleunigen werden. Bedenkt man, dass viele EU-Länder bereits Initiativen in dieser Richtung angekündigt oder sogar mit deren Umsetzung begonnen haben, ist leicht zu erkennen, dass der Nettoeffekt dieser Bestimmung eine Verschärfung der derzeitigen Welle neuer CTC-Mandate sein wird, auf die man sich kurzfristig vorbereiten muss.

Die beiden anderen Säulen von ViDA, die sich hauptsächlich auf die Mehrwertsteuervorschriften für Plattformbetreiber beziehen, die kurzfristige Unterkunftsvermietungen und Personenbeförderungsdienste anbieten, sowie auf die Vereinfachung der Mehrwertsteuerregistrierung in der EU, werden beide ab dem 1. Juli 2027 in Kraft treten.

F: Wird es für die Unternehmen wahrscheinlich eine Schonfrist geben, um sich anzupassen und die Vorschriften einzuhalten?

A: Der ViDA-Vorschlag zielt auf einen vernünftigen Ansatz ab, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Systeme und Prozesse auf die Auswirkungen von ViDA vorzubereiten. Tatsache bleibt jedoch, dass die Mitgliedstaaten, sobald das Paket in Kraft tritt, die obligatorische elektronische Rechnungsstellung einführen können, ohne dass eine abweichende Genehmigung der EU erforderlich ist. Auch wenn die Mitgliedsstaaten den Ehrgeiz haben, ihre Mandate auf verantwortungsvolle Weise umzusetzen, wissen Unternehmen wie Sovos, die seit fast zwei Jahrzehnten in vielen Ländern auf der ganzen Welt CTC-Mandate miterleben, dass keine Schonfrist jemals lang genug ist, um einem Unternehmen eine entspannte Haltung zu ermöglichen. Viele Unternehmen unterschätzen den Aufwand, der zur Sicherstellung der Datenqualität erforderlich ist, und die langen Anpassungszyklen ihrer verschiedenen Geschäftsanwendungen, um die für Echtzeitberichte und elektronische Rechnungsstellung erforderlichen Daten- und Prozessänderungen zu integrieren, erheblich. Und die Einführung von Änderungen dieser Größenordnung in Geschäfts- und Verwaltungsabläufen ist auf beiden Seiten immer mit Herausforderungen verbunden: Unternehmen machen Fehler, deren Behebung einige Zeit in Anspruch nimmt, und das Ganze wird noch schwieriger, wenn die Regierungen unter dem Druck politischer Fristen parallel dazu dieselben Schritte unternehmen.

F: Mit welchen neuen Technologieanforderungen müssen wir für Unternehmen rechnen?

A: Während den Berichtsprozessen, die eingerichtet werden müssen, um bestimmte Übertragungsprotokolle, Authentifizierungen und die Orchestrierung des Dokumentenaustauschs zu erfüllen, oft große Aufmerksamkeit gewidmet wird, sollten Unternehmen gleichermaßen auf die Auswirkungen der von ViDA generierten oder geänderten CTC-Mandate auf ihre vorgelagerten Prozesse und Daten achten. Viele Unternehmen verfügen über mehrere ERP-Systeme, mehrere Abrechnungssysteme, Kreditorenbuchhaltungssysteme usw. für unterschiedliche Sparten oder Geschäfts- bzw. Handelspartnerkategorien. Die meisten dieser Systeme verarbeiten Rechnungsdaten auf Papier- oder PDF-Rechnungen nach geltendem Recht auf umständliche manuelle oder halbautomatische Weise und können nicht einfach „aktualisiert“ werden, um den Anforderungen an Datenvollständigkeit und -qualität eines strengen E-Rechnungs- und E-Reporting-Systems gerecht zu werden. Über die Schlagzeilen zur verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung und Echtzeitberichterstattung hinaus wird das Kleingedruckte des Vorschlags zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter eine Reihe potenziell herausfordernder Änderungen an Geschäftsprozessen nach sich ziehen. Dazu gehört auch die eigentliche Definition dessen, was eine Rechnung ausmacht, was die Konvertierung von Milliarden von PDF-Rechnungen in der Europäischen Union in maschinenlesbare Formate erforderlich machen wird. Erschwerend kommt hinzu, dass die CTC-Initiativen und ViDA nur einen Teil der Geschichte erzählen: EU-Unternehmen müssen auch eine wachsende Zahl von Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich erfüllen und viele Regierungen planen, die Anforderungen für die Rechnungsstellung an Kunden des öffentlichen Sektors auf den B2B-Bereich auszuweiten. Dies bedeutet, dass Unternehmen zunehmend auf Software und Dienstanbieter zurückgreifen müssen, die die Einhaltung von Rahmenbedingungen und Gesetzen gewährleisten können. Insgesamt ist für die meisten Unternehmen eine völlige Neugestaltung ihrer Rechnungsprozesse und -systeme erforderlich.

F: Welche Geschäftsprozesse werden voraussichtlich von den neuen Vorschriften betroffen sein?

A: Die gesamte Rechnungsstellung und alle damit verbundenen Prozesse werden davon betroffen sein. Dies umfasst sämtliche Kreditoren- und Debitorenprozesse und die zugehörigen Informationssysteme, die sie unterstützen. All diese Prozesse müssen vor diesem Hintergrund überprüft und auf den Paradigmenwechsel in der Digitalisierung vorbereitet werden, der mit ViDA einhergehen wird.

F: Können Unternehmen davon ausgehen, dass ihre aktuellen Technologiepartnerschaften auch mit den neuen Standards funktionieren?

A: Unternehmen, die derzeit EDI-Systeme, Procure-to-Pay- oder Kreditorenbuchhaltungssoftware von SaaS-Diensten, Kundenkommunikationsmanagement, Order-to-Cash, elektronische Rechnungsstellung und Zahlungslösungen usw. verwenden, müssen sich fragen, wie diese Plattformen mit den neuen Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung und das elektronische Reporting im Rahmen von ViDA und den damit verbundenen regulatorischen Initiativen umgehen werden. Diese auf Geschäftsprozessoptimierung spezialisierten Anbieter verfügen in der Regel über wenig Erfahrung in diesem spezifischen Compliance-Bereich. Die meisten von ihnen sind nicht darauf vorbereitet, die Dutzenden oder Hunderten von Änderungen, die typischerweise mit der erstmaligen Einführung eines CTC-Regimes in einem Rechtsraum einhergehen, vorherzusehen und rechtzeitig zu berücksichtigen. Wir raten Unternehmen, sich bereits jetzt an ihre Anbieter von Unternehmenssoftware und Dienstanbieter zu wenden und diese Fragen zu stellen: Sind sie sich dieser Änderungen bewusst und welche Pläne verfolgen sie, um die Konformität sicherzustellen?

F: Welche Auswirkungen werden auf grenzüberschreitende Transaktionen haben?

A: Für grenzüberschreitende Transaktionen zwischen EU-Ländern gilt künftig ein neues Echtzeit-Meldeverfahren, das die derzeitige Anforderung einer zusammenfassenden Meldung ersetzt. Die eigentliche Berichterstattung erfolgt auf Transaktionsbasis an die einzelnen Mitgliedstaaten, und die Mitgliedstaaten übermitteln diese Informationen an eine zentrale Datenbank der Europäischen Kommission. Neben diesen Abschnitten des ViDA zur digitalen Berichterstattung sind grenzüberschreitende Transaktionen innerhalb der EU auch auf andere Weise von anderen Teilen des Vorschlags betroffen. So sind etwa weitreichende Änderungen vorgesehen, um den Verwaltungsaufwand für Unternehmen zu verringern, die ihre Warenbestände zwischen EU-Ländern bewegen. Darüber hinaus wird der sogenannte Import One Stop Shop (I-OSS) für grenzüberschreitende Fernverkäufe von Waren mit geringem Wert an EU-Verbraucher verpflichtend, was Auswirkungen auf E-Commerce-Verkäufer und -Plattformen beispielsweise in den USA und China haben wird.

Jetzt sind Sie dran

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Sovos, das führende Compliance-Unternehmen, gab heute eine Partnerschaft mit der belgischen PwC-Gesellschaft PwC Business Advisory Services bv/srl (im Folgenden: „PwC“) bekannt. Die Partnerschaft nutzt die komplementären Steuer- und Beratungsdienstleistungen und Expertisen beider Unternehmen, um wichtige Anforderungen an E-Rechnungen und E-Berichte zu erfüllen.

Durch die Zusammenarbeit greifen Kunden von Sovos und PwC auf umfassende Service- und Beratungsleistungen zurück. So meistern sie die sich ständig weiterentwickelnden regulatorischen Herausforderungen im Zusammenhang mit e-Invoicing und e-Reporting, denn zu den weltweit mehr als 80 Ländern mit bestehenden e-Invoice-Vorschriften kommen weitere Länder hinzu.

Durch die Implementierung der Sovos Compliance Cloud sind Unternehmen in der Lage, die gesetzlichen Vorgaben für die elektronische Rechnungsstellung von Kunden in verschiedenen Märkten zu ermitteln und zu dokumentieren, bestehende Prozesse und Technologien zu evaluieren und Unternehmensziele abzustimmen. Die im Februar eingeführte Sovos Compliance Cloud ist die branchenweit erste cloudbasierte Softwareplattform für die Einhaltung von Steuer- und Regulierungsvorschriften, die ein ganzheitliches System für die globale Einhaltung von Vorschriften bietet.

„Da Unternehmen sich in einem zunehmend vernetzten und dynamischen Marktumfeld bewegen, war der Bedarf an integrierten E-Rechnungsprozesses noch nie so wichtig wie heute“, so Ellen Cortvriend, Partnerin bei PwC in Belgien. „Die Partnerschaft mit Sovos ermöglicht es uns, schon heute ein hervorragendes, auf E-Rechnungen gestütztes globales Steuer-Compliance-Projekt anzubieten und E-Invoice-Prozesse im Laufe der Zeit noch weiter zu vereinfachen. “

„Viele Kunden von PwC in Belgien stehen unmittelbar vor der Einführung der elektronischen Rechnungsstellung. Die Sovos Compliance Cloud gewährleistet eine schnelle und erfolgreiche Integration“, so Alice Katwan, President of Revenue bei Sovos. „Die raschen und komplexen Änderungen bei Compliance-Vorgaben bringen sowohl steuerliche als auch IT-Herausforderungen mit sich – von der Notwendigkeit einer sofortigen Steuerermittlung zum Zeitpunkt der Rechnungserstellung bis hin zur Integration von validierten E-Rechnungen mit periodischer und SAF-T-Berichterstattung. Durch die Reduzierung des operativen Aufwands und die Bereitstellung einer zentralen Datensicht auf die Compliance-Konformität ermöglichen Sovos und PwC es ihren Kunden einen enormen Wettbewerbsvorteil zu erschließen.“

PwC und Sovos veranstalten am 11. April 2024 um 14.00 Uhr GMT ein kostenloses Webinar mit dem Titel Have We Hit a Tipping Point for Global Indirect Tax? Dieses richtet sich an Führungskräfte, die mehr darüber erfahren möchten, welche Entwicklungen regulatorische Änderungen vorantreiben und zeigt Strategien auf, wie sich Compliance-Risiken minimieren lassen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Über Sovos  
Sovos ist ein globaler Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Steuern, Compliance und Trust, die es Unternehmen ermöglichen, sich in einer zunehmend regulierten Welt sicher zu bewegen. Unsere skalierbaren, IT-gestützten Lösungen wurden speziell für konstante Compliance entwickelt und erfüllen die Anforderungen einer sich ständig weiterentwickelnden und komplexen globalen Regulierungslandschaft. Die cloud-basierte softwareplattform von Sovos bietet ein unvergleichliches Maß an Integration mit Geschäftsanwendungen und staatlichen Compliance-Prozessen. Mehr als 100.000 Kunden in über 100 Ländern – darunter die Hälfte der Fortune 500 – verlassen sich auf Sovos zur Erfüllung ihrer Compliance-Anforderungen. Sovos verarbeitet jährlich mehr als elf Milliarden Transaktionen in 19.000 Steuergebieten weltweit. Gestärkt durch ein robustes Partnerprogramm mit mehr als 400 Mitgliedern bietet Sovos ein unvergleichliches globales Netzwerk für Unternehmen in verschiedenen Branchen und Regionen. Sovos wurde 1979 gegründet und gehört Hg and TA Associates. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in ganz Amerika und Europa. Weitere Informationen finden Sie unter http://sovos.com. Folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter.

Über PwC
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 364.000 Mitarbeitende in 151 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.
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Liechtenstein ist eines von vielen Ländern mit Versicherungsprämiensteuer (IPT), insbesondere der Schweizer Stempelsteuer und der liechtensteinischen Versicherungsabgabe.

Dieser Blog bietet einen Überblick über IPT in Liechtenstein, um Versicherungsunternehmen bei der Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen.

Welche Steuern fallen in Liechtenstein auf Versicherungsprämien an?

In Liechtenstein gibt es zwei Arten von Steuern, die auf Prämienbeträge von Versicherungsunternehmen erhoben werden:

  1. Schweizerische Stempelsteuer (CHSD)
  2. Liechtensteinische Versicherungsabgabe (LIL)

Diese Steuern ergänzen sich gegenseitig. LIL ist nur anwendbar, wenn CHSD nicht anwendbar ist.

Die Schweizer Stempelsteuer gilt in Liechtenstein auf der Grundlage des Vertrags über die Zollunion vom 29. März 1923, der die eidgenössischen Regeln der Stempelgebühren regelt. Die liechtensteinische Abgabe auf Versicherungsprämien gilt nur, wenn die schweizerische Stempelgesetzgebung nicht anwendbar ist.

Es muss betont werden, dass Liechtenstein Mitglied des EWR ist. Infolgedessen gelten für LIL die in der Solvency-II-Richtlinie festgelegten Bestimmungen zum Standort des Risikos .

Um festzustellen, ob ein Prämienbetrag LIL auslöst, sollten daher die Vorschriften der genannten Richtlinie angewandt werden. Dies ist bei der Schweizer Stempelsteuer nicht der Fall.

Prämienzahlungen von in Liechtenstein ansässigen Versicherungsnehmern und/oder an in Liechtenstein ansässige Versicherungsunternehmen unterliegen grundsätzlich der schweizerischen Stempelsteuer.

Wie hoch sind die Steuersätze in Liechtenstein?

Die Prämien für Nichtlebensversicherungen sind mit 5 % und für Lebensversicherungen mit 2,5 % zu besteuern, sofern nicht eine der im Reglement aufgeführten Ausnahmen gilt. Diese Sätze und Befreiungen gelten sowohl für CHSD als auch für LIL.

Beispiele für Ausnahmen sind:

 

Was ist die Grundlage für eine CHSD- und LIL-Berechnung in Liechtenstein?

Bemessungsgrundlage für die liechtensteinische Versicherungsabgabe sind die Prämienzahlungen, die auf einem Versicherungsverhältnis beruhen, das durch einen Versicherungsvertrag begründet wurde, bei dem der Gefahrenort in Liechtenstein liegt.

Bei der schweizerischen Stempelsteuer sind die Prämienzahlungen für Versicherungen die Steuerbemessungsgrundlage:

  1. basierend auf einem inländischen Portfolio eines inländischen liechtensteinischen Versicherers
  2. die von einem inländischen Versicherungsnehmer gezahlt werden, der einen Versicherungsvertrag mit einem ausländischen Versicherer hat

 

Wie sind die CHSD- und LIL-Anmelde- und Zahlungshäufigkeiten in Liechtenstein?

CHSD wird vierteljährlich eingereicht und zusammen mit der Abgabe der Steuererklärung bezahlt. Auf der anderen Seite wird LIL halbjährlich fällig.

Jede Steuererklärung ist innerhalb von 30 Tagen nach dem letzten Tag des Berichtszeitraums fällig.

Wie hoch sind die Strafen und Zinsen für CHSD und LIL in Liechtenstein?

Bei Zahlungsverzug sind Verzugszinsen auf die verspätet gezahlten Beträge zu zahlen. Der Zinssatz wird vom Eidgenössischen Finanzdepartement festgelegt.

Was sind die Herausforderungen für die Versicherungsprämiensteuer in Liechtenstein?

Die größte Herausforderung besteht darin, zu bestimmen, welche Steuer fällig ist, CHSD oder LIL. Zweitens ist es schwierig zu bestimmen, ob die Höhe der Prämie und das gedeckte Risiko von der Besteuerung befreit sind. Die Liste der Ausnahmen ist lang.

Wenn LIL fällig ist, können diese Erklärungen nur von einem Fiskalvertreter mit Sitz in Liechtenstein eingereicht werden. Es kann schwierig sein, einen vor Ort zu finden.

Möchten Sie mehr über die Versicherungsprämiensteuer erfahren?

Lesen Sie hier mehr über IPT im Allgemeinen: IPT-Leitfaden

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Update: 25. Juni 2024 von Dilara İnal

Ministerium veröffentlicht Leitlinienentwurf zur elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich

Das deutsche Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat am 13. Juni 2024 einen Richtlinienentwurf veröffentlicht , in dem die kommende B2B-E-Rechnungspflicht detailliert beschrieben wird, die am 1. Januar 2025 in Kraft treten wird.

Obwohl das geltende Gesetz Steuerzahler nur dazu verpflichtet, elektronische Rechnungen für inländische B2B-Transaktionen auszustellen und zu erhalten, plant das Finanzministerium zu einem späteren Zeitpunkt, ohne festes Datum, die Einführung eines elektronischen Meldesystems für Rechnungsdetails.

Die wichtigsten Punkte der Leitlinien sind:

Die endgültige Version der Richtlinie wird bis zum vierten Quartal 2024 erwartet.

Update: 26. März 2024 von Dilara İnal

Parlament verabschiedet deutsches B2B-E-Invoicing-Mandat

Der Deutsche Bundestag bestanden Das Wachstumschancengesetz (das Gesetz) wird am 22. März 2024 in Kraft treten und verschiedene Steuerangelegenheiten betreffen, darunter auch die deutsche Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich.

Über das Gesetz sollte ursprünglich Ende 2023 abgestimmt werden, die Umsetzung soll im Januar 2024 erfolgen. Allerdings verzögerte sich die Verabschiedung des Gesetzes aufgrund mangelnder Einigkeit zwischen Bundestag und Bundesrat in verschiedenen Bestimmungen des Gesetzes.

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat schloss seine Verhandlungen über das Gesetz am 21. Februar 2024 ab, der Bundestag stimmte dem geänderten Text am 23. Februar zu. Mit der Abstimmung im Bundesrat am 22. März wurde das parlamentarische Verfahren abgeschlossen.

Der Zeitplan für die Umsetzung dieses Mandats wurde wie folgt bestätigt:

Für alle Unternehmen wird der Erhalt elektronischer Rechnungen für inländische B2B-Transaktionen verpflichtend. Darüber hinaus haben Unternehmen die Möglichkeit, freiwillig und ohne Zustimmung des Käufers E-Rechnungen auszustellen, die den genehmigten Syntaxen auf Grundlage von CEN 16931 entsprechen.

Nach der parlamentarischen Zustimmung wird das Gesetz vom Präsidenten unterzeichnet und anschließend im Amtsblatt veröffentlicht.

Inländische B2B-Rechnungen 2024 2025 2026 2027 2028
Papierrechnungen

Erlaubt

Verboten

für große Steuerzahler

Verboten

für alle

E-Rechnungen im EN 16931-Format

Erlaubt mit Zustimmung des Käufers

Erlaubt

Obligatorisch

für große Steuerzahler

Obligatorisch

für alle

EDI-Rechnung nicht im EN 16931-Format

Erlaubt mit Zustimmung des Käufers

Erlaubt, wenn sie mit dem CEN interoperabel sind, wenn die erforderlichen Informationen in das CEN extrahiert werden können
Andere Rechnungen in elektronischer Form (z. B. PDF, JPEG)

Erlaubt mit Zustimmung des Käufers

Erlaubt, wenn sie mit dem CEN interoperabel sind, wenn die erforderlichen Informationen in das CEN extrahiert werden können

Ist Ihre Organisation auf das bevorstehende Mandat nicht vorbereitet? Unser Expertenteam kann helfen.

 

Update: 6. November 2023 von Dilara İnal

Zusätzliche Informationen zu den deutschen Plänen für elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich veröffentlicht

Im Oktober 2023 veröffentlichte das Bundesministerium der Finanzen (MoF) zusätzliche Informationen zur elektronischen Rechnungsstellung, einer der vorgeschlagenen Steuermaßnahmen im Wachstumschancengesetz.

Wenn der Vorschlag des Finanzministeriums mit den in den vorangegangenen Updates bereitgestellten Einzelheiten zum Gesetz wird, gilt Folgendes:

Neben den Erläuterungen des Finanzministeriums befasste sich auch der Bundesrat in seiner Sitzung am 20. Oktober mit dem Gesetz. Der Bundesrat unterstützt zwar die Einführung einer verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung, hat jedoch eine Verzögerung um zwei Jahre vorgeschlagen, so dass der verpflichtende Empfang elektronischer Rechnungen erst am 1. Januar 2027 beginnt.

Im nächsten Schritt des Prozesses wird der Bundestag voraussichtlich Mitte November über das Wachstumschancengesetz abstimmen. Die Abstimmung im Oberhaus soll Mitte Dezember stattfinden.

Suchen Sie nach weiteren Informationen zur weltweiten Einführung der elektronischen Rechnungsstellung? Lesen Sie unseren umfassenden Leitfaden zur elektronischen Rechnungsstellung.

Update: 20. September 2023 von Dilara İnal

Bundesregierung beschließt verpflichtende elektronische Rechnungsstellung im deutschen B2B-Bereich und verlängert freiwillige Phase

Am 30. August hat die Bundesregierung dem Gesetzentwurf zum „ Wachstumschancengesetz“ zugestimmt. Das Gesetz umfasst mehrere Bestimmungen zu unterschiedlichen Steuerfragen, darunter die Einführung einer bundesweiten Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich.

Zu den wichtigsten Terminen für die Umsetzung des Mandats gehören:

Der von der Regierung beschlossene Gesetzesentwurf ändert die bislang kommunizierten Rahmenbedingungen nicht, verlängert allerdings die Freiwilligkeitsphase um ein Jahr. Für kleine Unternehmen mit einem Jahresumsatz von höchstens 800.000 Euro im Jahr 2025 dauert die freiwillige Phase bis Januar 2027 .

Nächste Schritte für die elektronische Rechnungsstellung

Bundesparlament und Bundesrat werden dieser Reform voraussichtlich bis Ende 2023 zustimmen.

Benötigen Sie weitere Beratung zur Rechnungsstellung in Deutschland? Sprechen Sie mit unserem Expertenteam.

Update: 4. August 2023 von Dilara İnal

Obligatorische regulatorische Änderungen für die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich in Deutschland

Das Bundesministerium der Finanzen hat am 14. Juli 2023 den Entwurf eines „Wachstumschancengesetzes“ wichtigen deutschen Wirtschaftsverbänden vorgelegt. Dieses Gesetz führt neben anderen nationalen und internationalen steuerbezogenen Vorschlägen Änderungen des Mehrwertsteuerrechts ein, um die obligatorische elektronische Rechnungsstellung einzuführen.

Derzeit erfordert die Ausstellung einer elektronischen Rechnung die Zustimmung des Käufers. Die vorgeschlagenen Änderungen werden dies ändern, indem Rechnungen für Transaktionen zwischen in Deutschland ansässigen Steuerzahlern – sogenannte inländische B2B-Transaktionen – elektronisch erfolgen müssen.

Das Gesetz führt außerdem eine neue Definition für E-Rechnungen ein. Eine elektronische Rechnung ist definiert als eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird, das eine elektronische Verarbeitung ermöglicht. Eine E-Rechnung muss außerdem dem E-Invoicing-Standard des Europäischen Komitees für Normung (CEN), EN 16931, entsprechen.

Das Ministerium teilte zuvor seinen Plan mit, die obligatorische elektronische Rechnungsstellung ab Januar 2025 einzuführen. Dieses Datum bleibt in den Änderungsvorschlägen gleich, mit Übergangsmaßnahmen, die den Steuerzahlern etwas Zeit und Flexibilität geben, um die neuen Anforderungen zu erfüllen:

Auch wenn dieses Gesetz keine Bestimmungen für ein transaktionsbasiertes Meldesystem enthält, wird darauf hingewiesen, dass ein solches Meldesystem für B2B-Verkäufe später eingeführt wird.

Europäischer Rat erlässt Ausnahmebeschluss

Mit Beschluss vom 25. Juli 2023 hat der Europäische Rat Deutschland ermächtigt, besondere Maßnahmen hinsichtlich der verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung einzuführen.

Deutschland erhielt die Ausnahmeregelung von der Mehrwertsteuerrichtlinie vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2027 oder – falls eine EU-Richtlinie früher als geplant verabschiedet wird – bis zur nationalen Umsetzung der Richtlinie „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ (ViDA) in deutsches Recht.

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Update: 21. April 2023 von Anna Norden

Ein weiterer Schritt in Richtung CTC wird mit dem Vorschlag für die deutsche B2B-E-Rechnungspflicht getan

Das Bundesfinanzministerium hat am 17. April einen Diskussionsvorschlag zur Einführung der verpflichtenden B2B-E-Rechnung in Deutschland an bedeutende deutsche Wirtschaftsverbände verschickt.

Die Wirtschaftsverbände werden gebeten, bis zum 8. Mai unter anderem zu folgenden Themen Stellung zu nehmen:

Die vorgeschlagene elektronische Rechnungsstellungspflicht ist ein Schritt hin zur Umsetzung eines transaktionsbasierten Echtzeit-Berichtssystems für die Erstellung, Überprüfung und Weiterleitung elektronischer Rechnungen. Dieses System ist nicht Teil des aktuellen Vorschlags, aber da es in direktem Zusammenhang mit der Pflicht zur elektronischen Rechnung steht, werden die Ideen für ein solches System auf hoher Ebene vom Finanzministerium dargelegt.

Das endgültige Ziel besteht in der Bereitstellung eines einheitlichen elektronischen transaktionsbasierten Meldesystems für nationale und grenzüberschreitende B2B-Transaktionen. Der Rechnungsaustausch würde über eine zentrale oder private Plattform erfolgen.

Es erfolgt keine Prüfung des gesamten Rechnungsinhalts und auch keine Unterbrechung der Rechnungsweiterleitung – allerdings werden auf der Plattform des Ausstellers Plausibilitätsprüfungen durchgeführt, ob alle Pflichtfelder vorhanden sind, Aufbau und Syntax EN-konform sind usw.

Die Meldung der Rechnung würde in Echtzeit gleichzeitig mit dem Versand der Rechnung erfolgen, sodass der Lieferant nicht zwei Transaktionen initiieren müsste.

Das Finanzministerium gibt an, dass das Ziel darin bestehe, das neue System an ViDA anzugleichen. Allerdings rechne Deutschland damit, eine Ausnahmeregelung von den Bestimmungen der Mehrwertsteuerrichtlinie nutzen zu müssen, um die E-Rechnungspflicht einzuführen, sollte ViDA nicht rechtzeitig angenommen werden.

Während viele darüber spekuliert haben, dass Deutschland dem Beispiel des italienischen E-Invoicing-Systems folgen könnte, scheint die Botschaft des Finanzministeriums eher zu sein, dass man sich am französischen System orientiert und dabei eine zentrale Plattform nutzt, die durch private Dienstleister ergänzt wird, die die Rechnungsabwicklung übernehmen.

Möchten Sie besprechen, wie sich der deutsche Vorschlag zur Einführung kontinuierlicher Transaktionskontrollen auf Ihr Unternehmen auswirken könnte? Sprechen Sie mit unseren Steuerexperten.

Update: 3. November 2021 von Joanna Hysi

Deutschland kommt der Einführung kontinuierlicher Transaktionskontrollen näher

In verschiedenen Institutionen wird zunehmend über die Einführung kontinuierlicher Transaktionskontrollen (Continuous Transaction Controls, CTCs) in Deutschland diskutiert , um Steuerbetrug zu bekämpfen und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Marktes in Europa zu stärken.

Befürworter einer Reform der Transaktionskontrolle in Deutschland

Zu den Befürwortern der Einführung von CTCs in Deutschland zählen unter anderem: die Bundestagsfraktion der wirtschaftsfreundlichen Freien Demokratischen Partei (FDP), der Verein für elektronische Rechnung (VeR) und ein unabhängiges Justizorgan, der Bundesrechnungshof ).

Zuletzt tauchte dieses Thema in den steuerpolitischen Verhandlungen der Koalitionspartner der jüngsten Bundestagswahl (SPD, FDP und Grüne) auf.

Während die Diskussionen auf konzeptioneller Ebene bleiben, zeigen die neuen potenziellen Koalitionsparteien politischen Reformwillen in diesem Bereich.

Vorschläge zur Reform der kontinuierlichen Transaktionskontrollen in Deutschland

Konkret schlug der Bundesrechnungshof dem Finanzministerium ein Echtzeit-Berichtssystem vor, das die Blockchain-Technologie als effizientes System zur Bekämpfung von Mehrwertsteuerbetrug nutzt. Ihr Vorschlag wurde jedoch mit der Begründung abgelehnt, dass eine Kosten-Nutzen-Analyse erforderlich sei, bevor solche Maßnahmen vorgeschlagen und umgesetzt werden.

Im Rahmen eines parlamentarischen Prozesses forderte  die FDP , „schnellstmöglich landesweit ein dem italienischen SDI vergleichbares elektronisches Meldesystem für die Erstellung, Prüfung und Weiterleitung von Rechnungen einzuführen“. Der führende deutsche Industrieverband, der VeRbegrüßte diesen Vorschlag und erkannte die zahlreichen Vorteile für Unternehmen und die deutsche Wirtschaft an.

Eine VeR- Studie darüber, ob das italienische Modell als Blaupause für Europa dienen kann, erklärt, dass es zwar offenbar nicht wesentlich zur Verringerung der Mehrwertsteuerlücke in Italien beigetragen hat, die Vorteile der elektronischen Rechnungsstellung für Unternehmen und die italienische Wirtschaft jedoch überzeugend sind. Es kommt zu dem Schluss, dass das italienische Clearingsystem als Modell für die Digitalisierung der Mehrwertsteuer in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa, dienen kann. Darüber hinaus stellen die VeR-Experten ihr Wissen zur Verfügung, um ein solches CTC-System in Deutschland zu entwickeln.

Fazit: Wird Deutschland das nächste EU-Land sein, das CTCs einführt?

Es scheint, dass die Idee, ein CTC-System in Deutschland einzuführen – in die Fußstapfen anderer Mitgliedstaaten wie Italien, Frankreich und Polen zu treten – an Zugkraft gewinnt und möglicherweise nicht mehr weit von der Realität entfernt ist, wenn es den Koalitionspartnern tatsächlich gelingt, eine Koalitionsvereinbarung zu erzielen Nachfolger der derzeit regierenden Partei werden.

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Verlängerung der Umsetzungstermine des B2B-Mandats fürdie elektronische Rechnungsstellung.

Aktualisierung: 2. Januar 2024 

Das Finanzgesetz für das Jahr 2024 wurde offiziell verabschiedet und am 30. Dezember 2023 im Amtsblatt veröffentlicht. Mit der Fertigstellung des Gesetzes sind die neuen Umsetzungstermine wie folgt: 

Erhalt von elektronischen Rechnungen: Ab dem 1. September 2026 müssen ALLE Steuerzahler, unabhängig von ihrer Größe, in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu erhalten. Dieses Datum kann bis spätestens 1. Dezember 2026 verlängert werden, jedoch nur durch Dekret. 

Ausstellung von E-Rechnungen: 

Internationaler B2B-, B2C-Transaktions- und Zahlungsdatenverkehr: 

Die E-Reporting-Pflicht für internationale B2B- (Verkäufe und Einkäufe) und B2C-Transaktionen und Zahlungsdaten folgt dem gleichen Zeitplan wie für die Ausstellung elektronischer Rechnungen (1. September 2026 oder 1. September 2027, je nach Unternehmensgröße). 

Das Durchführungsdekret, mit dem dieser neue Zeitplan formell ratifiziert wird, wird für das erste Quartal 2024 erwartet. 

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie das französische Mandat einhalten können? Kontaktieren Sie unser Expertenteam.

Update: 19. Oktober 2023

Am 17. Oktober 2023 wurde der lang erwartete neue Zeitplan für die Umsetzung der elektronischen Rechnungsstellung  

und des elektronischen Berichtswesens im Rahmen des Entwurfs des Finanzgesetzes für 2024 vorgestellt.

Nach dem Entwurf zur Änderung des Allgemeinen Steuergesetzbuches und des Gesetzes Nr. 2022-1157 sind die neuen Termine wie folgt: 

Umsetzungsphasen: Die Umsetzung des Mandats erfolgt nun in zwei Phasen, statt wie bisher in drei Phasen. 

Ausstellung von E-Rechnungen: 

Erhalt von E-Rechnungen: Ab dem 1. September 2026 müssen alle Steuerpflichtigen in der Lage sein, E-Rechnungen zu erhalten. 

Pflichten zur elektronischen Berichterstattung: Die Durchsetzung der Pflichten zur elektronischen Berichterstattung erfolgt nach denselben geänderten Terminen. 

Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Termine, September 2026 und September 2027, einer Neuanpassung unterliegen können, mit der Möglichkeit einer Verschiebung auf den 1. Dezember als spätestes Datum in den jeweiligen Jahren. 

Nach der Verabschiedung des Finanzgesetzes für 2024 wird voraussichtlich im ersten Quartal des kommenden Jahres ein Dekret zur Ergänzung des Gesetzes erlassen, um die oben genannten Verpflichtungen vollständig durchzusetzen. 

Unternehmen müssen die zusätzliche Zeit durch die aktive Teilnahme an der Pilotphase nutzen, in der alle relevanten Anwendungsfälle getestet werden sollten, damit Änderungen an Anwendungen, Prozessen und Systemen rechtzeitig berücksichtigt und feinjustiert werden können, um die Compliance sicherzustellen.  

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie das französische Mandat einhalten können? Kontaktieren Sie unser Expertenteam.

Aktualisierung: 15. September 2023

In einer kürzlichen Sitzung der Communauté des Relais hat die Steuerbehörde zusätzliche Details zur zuvor kommunizierten Verschiebung des B2B-E-Invoicing-Mandats in Frankreich veröffentlicht.

Diese Verzögerung ist darauf zurückzuführen, dass die Steuerbehörde auf das Feedback französischer Unternehmen gehört hat, die Schwierigkeiten hatten, den ursprünglichen Zeitplan einzuhalten. Es ist ein weiterer Beweis dafür , wie viel Zeit und Mühe die meisten Unternehmen benötigen, um die Komplexität eines neuen Mandats zu vergleichen.

Während die formalen Termine noch festgelegt werden müssen, wurde der überarbeitete Hauptzeitplan im Rahmen eines Roll-outs in 3 Stufen vorgestellt:

2024: Die Behörden werden bis zum Frühjahr 2024 die erste Liste der offiziell registrierten Dienstleister (PDPs – Plateformes de Dématérialisation Partenaires) veröffentlichen. Im Laufe des Jahres 2024 wird die Entwicklung des öffentlichen Portals (PPF – Portail Public de Facturation) abgeschlossen sein.

2025: In diesem Jahr wird ein groß angelegtes Pilotprojekt durchgeführt, an dem Unternehmen aller Größenordnungen beteiligt sind. Die Steuerbehörde sieht in diesem Pilotprojekt eine Gelegenheit für die Steuerzahler, ihre Prozesse und Systeme für die elektronische Rechnungsstellung und elektronische Berichterstattung so zu optimieren, dass sie dem gewachsen sind, was sich zu einem komplexen und ausgeklügelten CTC-Rahmenwerk entwickelt hat.

2026: Die Einführung der Pflicht für die gesamte Volkswirtschaft wird weitgehend im Laufe des Jahres 2026 erfolgen. Wie schnell, bleibt jedoch abzuwarten, wenn das Finanzgesetz Ende 2023 vom Parlament verabschiedet wird.

Unternehmen, die unter dem französischen Mandat ihren Hauptsitz in Frankreich und anderen Ländern haben, werden nun besser in der Lage sein, die neue Reform erfolgreich umzusetzen, vorausgesetzt, sie nutzen die von den französischen Behörden zur Verfügung gestellte zusätzliche Zeit. Insbesondere durch die proaktive Nutzung des Pilotprogramms, um Vertrauen und Wissen auf dem kritischen Weg zur Bereitschaft aufzubauen. Für die größten Steuerzahler, die mit diesen Verpflichtungen konfrontiert sind, wäre es klug, diese Änderungen nur als einen Aufschub von 6 Monaten zu betrachten, wobei der Beginn des Pilotprogramms de facto als Startdatum fungiert. Um die vollen Auswirkungen auf ihre Geschäftsprozesse und Datenflüsse zu verstehen, müssen Unternehmen bis zu 36 Anwendungsfälle gründlich testen. Die vielen Softwareanbieter, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Purchase-to-Pay- und Order-to-Cash-Prozesse zu rationalisieren, werden sicherlich bestrebt sein, die Konformität ihrer Lösungen so früh wie möglich in einem völlig neuen Ökosystem zu testen.

Die Teilnahme am erweiterten Pilotprojekt mit professioneller Unterstützung von Sovos bietet eine risikofreie Umgebung, um die notwendige Feinabstimmung zu bewerten und dann durchzuführen.

Sovos ist einer der ersten 20 Kandidaten für die Akkreditierung von Dienstleistern (PDP) in Frankreich und wird als solcher bereit sein, unsere Kunden bei den zahlreichen Schritten zu unterstützen, die erforderlich sind, um das neue CTC-Rahmenwerk vollständig einzuhalten, und stützt sich dabei auf seine reiche Erfahrung bei der Einhaltung komplizierter E-Invoicing-Verpflichtungen für Kunden auf der ganzen Welt.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie das französische Mandat einhalten können? Kontaktieren Sie unser Expertenteam.

10. August 2023

Die französische Generaldirektion für öffentliche Finanzen (DGFiP) hat am 28. Juli offiziell die Umsetzung des elektronischen Rechnungsstellungsmandats des Landes verschoben. Die Verschiebung erfolgt, um den Steuerzahlern die notwendige Zeit zu geben, um dem Mandat nachzukommen.

In der letzten offiziellen Mitteilung heißt es, dass der überarbeitete Zeitplan für das Mandat im Rahmen des Finanzgesetzes für 2024 bereitgestellt wird. Wir gehen davon aus, dass dieses Gesetz Ende 2023 verabschiedet wird.

Darüber hinaus hat die DGFiP am 31. Juli eine aktualisierte “Externe Lastenheftdatei für die elektronische Rechnungsstellung” (Version 2.3) veröffentlicht. Trotz der Verschiebung des ersten Go-Live zeigen diese Aktualisierungen das Engagement der Behörden für die Entwicklung des Mandats und wecken die Erwartung, dass die Vorbereitungen von Steuerzahlern, Verkäufern, PDP-Kandidaten und Berufsverbänden fortgesetzt werden müssen.

Das französische Mandat ist eine der komplexesten Initiativen zur Digitalisierung des Steuerwesens, die es bisher in der EMEA-Region gab. Es ist wichtig, dass die Unternehmen ihre Vorbereitungen fortsetzen. Die Einhaltung dieses Mandats erfordert die Vorbereitung von Anwendungen, Prozessen und Systemen auf komplexe Anforderungen. Nach Angaben der ICC benötigen Unternehmen mindestens 12-18 Monate, um sich auf die Umstellung auf E-Invoicing und E-Reporting vorzubereiten.

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen von den französischen Behörden aktualisiert oder geändert werden können und derzeit keine weiteren Details verfügbar sind. Wir werden alle zusätzlichen Informationen mitteilen, sobald sie verfügbar sind.

Sovos hat Erfahrung darin, seine Kunden bei der Navigation durch Digitalisierungsvorschriften auf der ganzen Welt zu unterstützen, einschließlich des französischen Mandats.

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Was hat es mit der elektronischen Rechnungsstellung (E-Rechnungsstellung) auf sich?

Die E-Rechnungsstellung oder elektronische Rechnungsstellung ist der digitale Austausch von Transaktionsdaten in einem strukturierten Format, das eine automatisierte Verarbeitung ermöglicht.

Die elektronische Rechnungsstellung ersetzt die traditionellen papierbasierten Rechnungsstellungsmethoden und ermöglicht es Unternehmen, ihre Finanzabläufe zu optimieren und die Einhaltung der sich entwickelnden gesetzlichen Standards zu gewährleisten.

Dieser Leitfaden ist alles, was Sie brauchen, um die elektronische Rechnungsstellung endgültig zu verstehen.

Er wird Ihnen helfen:

Treffen Sie fundierte Entscheidungen für Ihr Unternehmen

Schlagwörter und Fachjargon zu verstehen

Ihr Geschäft mit Klarheit und Zuversicht weiter auszubauen

Jedes Land hat seinen eigenen Ansatz für die elektronische Rechnungsstellung, sodass es nicht einfach ist, hinsichtlich der geltenden Regeln und dem Stand der Dinge auf dem Laufenden zu bleiben. Nimmt man die Softwareanforderungen hinzu, die zur Erfüllung der einzelnen Mandate erforderlich sind, kann es schnell kompliziert werden.

Dieser Leitfaden zur elektronischen Rechnungsstellung ist ein wichtiger Teil Ihres Toolkits zur Steuerkonformität.

Keine Zeit zum Lesen? Erwägen Sie ein Gespräch mit unseren Experten: Keine Frage ist zu schwierig, wenn es um die Einhaltung der Verschriften zur elektronischen Rechnungsstellung geht.

Was dieser Leitfaden zur elektronischen Rechnungsstellung beinhaltet

Von den Grundlagen der elektronischen Rechnungsstellung bis hin zum Verständnis der neuesten Entwicklungen im Zusammenhang mit der EU-Initiative „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“: In diesem Leitfaden werden die wichtigsten Informationen zur elektronischen Rechnungsstellung zusammengefasst und erläutert.

Es gibt viele Ressourcen da draußen, doch dies ist Ihre unverzichtbare zentrale Anlaufstelle für alle Ihre Fragen zur elektronischen Rechnungsstellung.

Was ist eine elektronische Rechnung?

Eine elektronische Rechnung (E-Rechnung) ist ein strukturiertes elektronisches Dokument, das eine Transaktion zwischen Unternehmen in einem maschinenlesbaren Format beschreibt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Papierrechnungen oder unstrukturierten digitalen Formaten nutzen E-Rechnungen gängige Formate wie XML, Universal Business Language (UBL) oder Electronic Data Interchange (EDI), um eine automatisierte Verarbeitung durch Finanzsysteme zu ermöglichen. 

Eine E-Rechnung unterscheidet sich von anderen Arten von elektronischen Dokumenten wie elektronischen Belegen oder elektronischen Gehaltsabrechnungsdokumenten, die ihren eigenen Zwecken dienen und oft unterschiedlichen Compliance-Vorschriften unterliegen. Der Hauptunterschied besteht darin, dass E-Rechnungen speziell für Transaktionen zwischen Unternehmen konzipiert sind und den lokalen oder internationalen Vorschriften entsprechen müssen, um in der Steuerberichterstattung und den Finanzsystemen als gültig zu gelten.

Wie funktioniert ein System zur elektronischen Rechnungsstellung?

Bei der elektronischen Rechnungsstellung geht es nicht nur um die Abschaffung von Papier – es geht darum, den gesamten Lebenszyklus einer Rechnung zu automatisieren, um schnellere, effizientere und konformere Finanztransaktionen zu ermöglichen. Von der Erstellung einer Rechnung bis zur endgültigen Zahlung automatisieren moderne elektronische Systeme jeden Schritt, reduzieren Fehler, eliminieren manuelle Prozesse und stellen sicher, dass Unternehmen globale Steuervorschriften einhalten, einschließlich Frameworks wie Continuous Transaction Controls (CTCs).

Der Prozess der elektronischen Rechnungsstellung

Sehen wir uns die Schritte der elektronischen Rechnungsstellung im Detail an – von der Erstellung bis zum Abgleich –, welche die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Finanzen handhaben, neu gestalten.

  • Schritt 1:
    Der Prozess beginnt mit der Erstellung einer elektronischen Rechnung, die wesentliche Details wie Einzelposten, Zahlungsbedingungen und Steuerinformationen enthält.
  • Schritt 2: Übertragung
    Sobald die Rechnung erstellt ist, wird sie elektronisch über ein sicheres Netzwerk oder eine sichere Plattform übertragen. Dies kann durch eine direkte Verbindung zwischen den Systemen des Käufers und des Verkäufers oder durch ein Netzwerk wie PEPPOL geschehen.
  • Schritt 3: Erhalt
    Das System des Käufers oder Empfängers empfängt automatisch die E-Rechnungen und importiert die Daten in seine Finanzsoftware. Dank des strukturierten Formats werden die Rechnungsdetails genau erfasst, sodass eine sofortige Bearbeitung ohne manuelle Eingabe möglich ist. Dies gewährleistet eine effiziente Bearbeitung der Rechnung und bereitet sie auf den nächsten Validierungsschritt vor.
  • Schritt 4: Validierung

Was bedeutet E-Rechnungsfreigabe?

Die E-Rechnungsfreigabe ist ein System, bei dem eine Steuerbehörde eine elektronische Rechnung genehmigen muss, bevor sie an den Empfänger gesendet werden kann. Sobald die Rechnung freigegeben ist, wird sie zum einzigen gültigen Dokument für die Transaktion. Dieser Prozess gewährleistet die Einhaltung der Steuervorschriften und ermöglicht eine Echtzeitüberwachung der Transaktionen durch die Regierung.

Das System validiert daraufhin die Rechnung anhand von Belegen wie Bestellungen oder Lieferscheinen, um die Richtigkeit sicherzustellen. Dieser automatisierte Validierungsprozess prüft auf Abweichungen bei Preisen, Mengen oder Bedingungen. In Regionen, die CTCs befolgen, kann die Rechnung in diesem Schritt ebenfalls von Steuerbehörden validiert werden. Dies wird als E-Rechnungsfreigabe bezeichnet – eine zusätzliche Compliance-Ebene, bevor die Rechnung zur Zahlung freigegeben wird. 

  • Schritt 5: Genehmigen
    Nach der Validierung durchläuft die Rechnung den Genehmigungsworkflow des Käufers. Der häufig automatisierte Arbeitsablauf stellt sicher, dass die Rechnung den internen und externen Compliance-Standards entspricht, so beispielsweise den im Rahmen der CTCs geltenden Steuervorschriften. Die Genehmigung kann die Bestätigung der Zahlungsbedingungen und die Sicherstellung umfassen, dass die Rechnung den Budgetanforderungen entspricht, bevor mit der Zahlung fortgefahren wird.
  • Schritt 6: Zahlung verarbeiten
    Nach der Genehmigung wird die Zahlung gemäß den vereinbarten Bedingungen (z. B. 30 Tage netto oder 60 Tage netto) geplant. Der automatisierte Prozess gewährleistet pünktliche Zahlungen, verbessert den Cashflow und stärkt die Beziehungen zu den Lieferanten. Das System des Käufers kommuniziert mit Banken oder Zahlungsplattformen, um die Zahlung elektronisch auszuführen.
  • Schritt 6: Abgleichen und elektronisch archivieren
    Sobald die Zahlung verarbeitet ist, gleicht das System die Zahlung automatisch mit der Originalrechnung ab und stellt sicher, dass die Finanzsysteme beider Parteien korrekt aktualisiert werden. Der letzte Schritt ist die elektronische Archivierung, bei der die Rechnung und alle zugehörigen Dokumente sicher in einem digitalen Format gespeichert werden. Dieser Prozess unterstützt die Einhaltung von Steuervorschriften und stellt sicher, dass Unternehmen über eine zuverlässige digitale Prüfspur verfügen, was insbesondere in Ländern mit CTC-Mandaten wichtig ist.

Was ist E-Archivierung?

Unter E-Archivierung versteht man die sichere, langfristige digitale Aufbewahrung von elektronischen Rechnungen und zugehörigen Dokumenten. Die elektronische Archivierung stellt sicher, dass die Finanzunterlagen in einer Weise aufbewahrt werden, die den Vorschriften der lokalen Steuerbehörden entspricht und ein einfaches Abrufen für Prüfungen, rechtliche oder Compliance-Zwecke ermöglicht.

Definition von B2G-, B2B- und B2C-E-Rechnungsstellung

Business-to-Government (B2G)

Business-to-Business (B2B)

Business-to-Consumer (B2C)

Bei der B2G-E-Rechnungsstellung handelt es sich um die elektronische Übermittlung von Rechnungen von Unternehmen an Behörden. Dies ist Teil einer größeren Anstrengung zur Digitalisierung des öffentlichen Beschaffungswesens und zur Verbesserung der Transparenz bei Finanztransaktionen mit staatlichen Stellen. 

Unter B2B-E-Rechnungsstellung versteht man den elektronischen Austausch von Rechnungen zwischen zwei Unternehmen. Dieser Prozess rationalisiert den Ablauf der Rechnungsstellung erheblich, indem Aufgaben wie die Erstellung, Übermittlung und Genehmigung von Rechnungen automatisiert werden.

Die B2C-E-Rechnungsstellung konzentriert sich auf die Erstellung elektronischer Rechnungen für einzelne Verbraucher. Diese Form der Rechnungsstellung ist häufig in digitale Zahlungssysteme integriert, sodass die Verbraucher Rechnungen online erhalten, prüfen und bezahlen können.

Die Vorteile der elektronischen Rechnungsstellung für die Einhaltung globaler Steuervorschriften

Getrieben vom Wunsch der Regierungen nach Transparenz entwickelt sich die elektronische Rechnungsstellung schnell zum globalen Standard zur Gewährleistung der Genauigkeit von Transaktionsdaten. Aufgrund des mangelnden Vertrauens in die Daten, die Unternehmen für die Einhaltung von Vorschriften und für die Entscheidungsfindung verwenden, wird die Subjektivität von Finanzdaten beseitigt, sodass Unternehmen einen klareren Überblick über ihre Geschäfte erhalten und Regierungen Milliarden sparen können.

Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:

  • Reduziert Steuerbetrug
    Durch die Anforderung der direkten Übermittlung von Transaktionsdaten in Echtzeit oder Fast-Echtzeit an die Steuerbehörden beseitigen CTC-Systeme die Möglichkeit der Unterberichterstattung oder der Manipulation von Rechnungen. Die Behörden können auf die Transaktionsdaten zugreifen, sobald die Transaktion stattfinden, und so überprüfen, ob die Steuern korrekt berechnet und gemeldet werden. Durch diese verbesserte Transparenz und Kontrolle werden Fälle von Steuerhinterziehung und -betrug erheblich reduziert.
  • Vereinfacht grenzüberschreitende Transaktionen
    Die Tätigkeit in mehreren Ländern erfordert die Navigation in einem Geflecht aus komplexen Steuervorschriften, unterschiedlichen Rechnungsformaten und länderspezifischen Compliance-Anforderungen. Die elektronische Rechnungsstellung vereinfacht diesen Prozess, indem die Rechnungsdaten an globale Standards wie PEPPOL und EDI angepasst werden. Diese standardisierten Formate ermöglichen es Unternehmen, die grenzüberschreitende Steuerberichterstattung effektiver zu verwalten und die Fehler und Verzögerungen zu reduzieren, die bei der manuellen Rechnungsstellung auftreten können.
  • Steigert die Steuereinnahmen
    Für die Regierungen bietet die elektronische Rechnungsstellung das Potenzial, die Steuereinnahmen zu erhöhen, indem die Steuerhinterziehung verringert und die Umsatzsteuerlücke – die Differenz zwischen dem geschuldeten und dem eingenommenen Umsatzsteuerbetrag – geschlossen wird. Die Echtzeit-Überwachung von Transaktionen ermöglicht es den Steuerbehörden, Unstimmigkeiten schneller zu erkennen und zu beheben, um sicherzustellen, dass die Steuern korrekt berechnet und eingezogen werden. Diese erhöhte Transparenz hilft den Regierungen, zuverlässigere Einnahmequellen zu erhalten.

Erfahren Sie mehr darüber, wie die elektronische Rechnungsstellung in kürzester Zeit zu einem wichtigen Treiber der digitalen Transformation von Behörden sowie Unternehmen geworden ist.

Wo ist die elektronische Rechnungsstellung verpflichtend?

In der Europäischen Union ist die elektronische Rechnungsstellung für B2G-Transaktionen gemäß der EU-Norm für elektronische Rechnungen (EN16931) verpflichtend. Diese Anforderungen wurden allmählich auf B2B-Transaktionen ausgeweitet, insbesondere im Anschluss an die Initiative „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ (VAT in the Digital AGE, ViDA). ViDA ist ein Vorschlag der Europäischen Kommission, der darauf abzielt, das Mehrwertsteuersystem zu modernisieren und zu digitalisieren.

Verpflichtende B2G-E-Rechnungsstellung in der EU

Im öffentlichen Auftragswesen ist es für den öffentlichen Sektor verpflichtend, elektronische Rechnungen zu erhalten, die einem der technischen Formate der EU-Norm für die elektronische Rechnungsstellung (EN16931) entsprechen. Immer mehr Länder dehnen die Verpflichtung auf Lieferanten aus, die bei ihren Geschäften mit öffentlichen Einrichtungen elektronische Rechnungen ausstellen müssen.

Verpflichtende B2G-E-Rechnungsstellung für Lieferanten in der EU

Kroatien (HR)
Dänemark (DK)
Estland (EE)
Finnland (FI)
Frankreich (FR)
Italien (IT)
Litauen (LT)
Niederlande (NL)
Spanien (ES)
Schweden (SE)
Luxemburg (LU)
Rumänien (RO)
Slowenien (SI)

Österreich (AT)
Belgien (BE)
Deutschland (DE)
Portugal (PT)

Bulgarien (BG)
Republik Zypern (CY)
Irland (IE)
Griechenland (EL)
Lettland (LV)
Malta (MT)
Polen (PL)
Slowakei (SK)
Tschechische Republik (CZ)
Ungarn (HU)

Verpflichtende B2B-E-Rechnungsstellung in der EU

In den meisten Ländern der Europäischen Union steht es B2B-Handelspartnern frei, elektronische Rechnungen in jeder vereinbarten Form und jedem vereinbarten Format auszutauschen. Der ViDA-Vorschlag zielt darauf ab, die elektronische Rechnungsstellung zur Standardmethode für die Ausstellung von Rechnungen zu machen. Die Europäische Kommission möchte die Notwendigkeit einer Ausnahmeregelung für die Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung im B2B-Bereich in einem Mitgliedstaat aufheben, ebenso wie die Notwendigkeit, dass der Käufer die elektronische Rechnungsstellung des Lieferanten akzeptiert.

Verpflichtende B2B-E-Rechnungsstellung in der EU

  • Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung: Italien (IT)
  • Freiwillige elektronische Rechnungsstellung: Ungarn (HU)
  • Erhaltene EU-Ausnahmeregelung: Frankreich (FR), Deutschland (DE), Polen (PL) und Rumänien (RO)
  • Angekündigte Pläne für die Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung: Belgien (BE), Slowakei (SK), Slowenien (SI) und Spanien (ES)

Was ist PEPPOL?

PEPPOL (Pan-European Public Procurement On-Line) ist ein E-Delivery-Netzwerk, das mit einer Reihe technischer Spezifikationen namens PEPPOL BIS (Business Interoperability Specifications) arbeitet. Open PEPPOL ist ein Verband, der die volle Verantwortung für die Entwicklung und Pflege des PEPPOL-Netzwerks und der PEPPOL-Spezifikationen übernommen hat.

Der Hauptzweck von PEPPOL ist die Erleichterung des Austauschs von Geschäftsdokumenten, sodass Unternehmen auf elektronischem Wege mit allen europäischen Regierungsinstitutionen kommunizieren können, die am Beschaffungsprozess beteiligt sind. PEPPOL hat mehrere Bereiche, die die Kommunikation vor der Auftragsvergabe und die Prozesse nach der Auftragsvergabe, wie beispielsweise die Rechnungsstellung, abdecken.

Das offene und interoperable Netzwerk von PEPPOL, das ursprünglich für die öffentliche Auftragsvergabe in der EU konzipiert wurde, hat im privaten Sektor an Popularität gewonnen. Nach und nach haben auch viele Regierungen die Nutzung dieses E-Procurement-Netzwerks ausgeweitet, indem sie PEPPOL für die Übermittlung elektronischer B2B-Rechnungen verpflichtend gemacht haben. Infolgedessen wird es in immer mehr Ländern innerhalb und außerhalb der EU verwendet.

Mandate zur elektronischen Rechnungsstellung weltweit

Argentinien gehörte zu den ersten Staaten, die das System der elektronischen Rechnungsstellung einführten – bereits 2002 – und machte die Nutzung bis 2015 für alle mehrwertsteuerlich registrierten Steuerzahler verpflichtend. Unternehmen sind verpflichtet, elektronische Rechnungen auszustellen, die mit einem elektronischen Autorisierungscode (CAE) der Steuerbehörde AFIP validiert sind. In Argentinien ist die E-Rechnungsstellung sowohl für B2B- als auch für B2G-Transaktionen sowie für kleine Unternehmen und Freiberufler obligatorisch. Das System umfasst verschiedene Rechnungsarten wie Typ A, B, C und E, die Inlands- und Exportgeschäfte abdecken.

Belgien wird ab dem 1. Januar 2026 die verpflichtende B2B-E-Rechnungsstellung einführen. Die vom belgischen Föderalen Öffentlichen Dienst Finanzen herausgegebenen Richtlinien umreißen die Anforderungen an strukturierte Rechnungen, technische Spezifikationen und den Umfang der betroffenen Transaktionen. In den Leitlinien wird ebenfalls die grenzüberschreitende Rechnungsstellung über das PEPPOL-Netzwerk und die Koexistenz von elektronischen und Papierrechnungen erläutert. Unternehmen sollten mit den Vorbereitungen für die Umstellung beginnen, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.

Kanada erlaubt die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich derzeit, schreibt sie jedoch nicht vor. Im Jahr 2018 waren die Lieferanten des Bundes verpflichtet, elektronische Rechnungen für die öffentliche Beschaffung über das PEPPOL-Netzwerk zu verwenden. Die Canadian Revenue Agency (CRA) hat 2021 eine Task Force ins Leben gerufen, um die Machbarkeit eines Mandats zur B2B-E-Rechnungsstellung zu untersuchen – mit dem Ziel, die Effizienz zu verbessern, die Einhaltung der Umsatzsteuer einzuhalten und die Schattenwirtschaft zu bekämpfen. Im Rahmen der laufenden Studie werden internationale Standards und Modelle im Hinblick auf eine mögliche künftige Umsetzung evaluiert.

In der dominikanischen Republik ist die elektronische Rechnungsstellung seit Januar 2024 Pflicht, wobei große Steuerzahler die ersten sind, die sich daran halten. Das System zur elektronischen Rechnungsstellung verwendet elektronische Steuerbelege (e-CF), wobei die Steuerzahler ihre Rechnungen im XML-Format über die Webdienste der Steuerbehörde einreichen müssen. Die Einhaltung der Vorschriften wird durch digitale Zertifikate gewährleistet und Rechnungen müssen 10 Jahre lang archiviert werden. Die Einführung wird bis 2026 auf kleinere Unternehmen ausgedehnt und ist Teil der Bemühungen des Landes, die Steuerberichterstattung zu vereinfachen.

Italien war das erste EU-Land, das mit seiner Plattform Sistema di Interscambio (SdI) die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich durch ein Freigabeverfahren vorgeschrieben hat. Bis 2019 wird die Anforderung auf inländische B2B- und B2C-Transaktionen ausgeweitet. Damit ist Italien das erste EU-Land, das die elektronische Rechnungsstellung für B2B-Transaktionen über ein Clearingsystem verbindlich einführt.

Das französische CTC-Mandat soll im September 2026 in Kraft treten. Zu diesem Zeitpunkt müssen alle Unternehmen in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu empfangen, während große und mittlere Unternehmen ebenfalls elektronische Rechnungen ausstellen und ihre Transaktions- und Zahlungsdaten melden müssen. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und die Prozesse zur Einhaltung der Steuervorschriften für alle Unternehmen in Frankreich zu rationalisieren.

Deutschland geht aktuell zur verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung über, wobei die B2G-E-Rechnungsstellung sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene bereits vorgeschrieben ist. Ab Januar 2025 müssen alle Steuerzahler in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu erhalten, und ab Januar 2027 müssen große Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 800.000 Euro elektronische Rechnungen ausstellen. Bis Januar 2028 wird das Mandat für alle Unternehmen gelten. Das System soll die Steuerkonformität und Transparenz verbessern.

Griechenland schreibt die B2G-E-Rechnungsstellung vor, wobei Lieferanten verpflichtet sind, Rechnungen elektronisch über akkreditierte Dienstleister, die das PEPPOL-Netzwerk nutzen, an öffentliche Stellen auszustellen. Während die elektronische Rechnungsstellung für B2B- und B2C-Transaktionen derzeit noch fakultativ ist, könnte sie in Zukunft im Rahmen umfassenderer Steuerreformen zur Pflicht werden. Die Regierung hat außerdem das myDATA-System für die Echtzeit-Berichterstattung von Buchhaltungsdaten eingeführt, das die digitale Einhaltung von Vorschriften in Unternehmen weiter integriert.

Malaysia führt im August 2024 die verpflichtende elektronische Rechnungsstellung für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen RM ein. Das elektronische Rechnungsstellungssystem in Malaysia folgt einem CTC-Modell, bei dem Rechnungen von der Steuerbehörde über die MyInvois-Plattform validiert werden müssen. Bis 2025 wird die Anforderung auf alle Steuerzahler ausgeweitet. Diese Initiative zielt darauf ab, die Einhaltung der Steuervorschriften zu verbessern und die Berichterstattung für bestimmte Sektoren zu vereinfachen, wobei geplant ist, nach und nach mehr Unternehmen einzubeziehen.

In Neuseeland wird im Rahmen der e-Invoicing Adoption Leaders Group, zu der auch Regierungs- und Unternehmensvertreter gehören, aktiv über die verpflichtende elektronische Rechnungsstellung diskutiert. Die elektronische Rechnungsstellung ist zwar noch nicht verpflichtend, aber das Land hat eine Vereinbarung mit Singapur unterzeichnet, um die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung zu fördern. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass Neuseeland möglicherweise die elektronische Rechnungsstellung verpflichtend einführen wird, obwohl noch kein konkreter Zeitplan bestätigt wurde.

Das Sultanat Oman hat die Einführung seines verpflichtenden B2B-E-Rechnungsstellungssystems verschoben – ursprünglich war die freiwillige Übernahme für April 2024 und die verpflichtende Übernahme für große Unternehmen bis Oktober 2024 geplant. Der neue Zeitplan wurde auf einen unbekannten Zeitpunkt im Jahr 2025 verschoben, da es noch keine detaillierten Design- und Systemmerkmale gibt. Es wird erwartet, dass der Oman ein CTC-Modell für die elektronische Rechnungsstellung einführt, um die Einhaltung der Steuervorschriften zu verbessern.

Peru führte die verpflichtende elektronische Rechnungsstellung für alle Steuerzahler im Rahmen seines elektronischen Ausstellungssystems (Electronic Issuance System, SEE) ein, das von der National Superintendency of Customs and Tax Administration (SUNAT) reguliert wird. Seit 2014 sind Unternehmen verpflichtet, elektronische Rechnungen für B2B- und B2G-Transaktionen auszustellen und empfangen zu können. Das System umfasst verschiedene elektronische Dokumente wie Gutschriften und Verkaufsbelege und bietet mehrere Ausgabesysteme. Die Nichteinhaltung der Vorschriften für die elektronische Rechnungsstellung kann zu Strafen führen, einschließlich Geldstrafen und Betriebsschließungen.

Polens elektronisches Rechnungsstellungssystem wird ab Februar 2026 für große Unternehmen und ab April 2026 für alle anderen Steuerzahler unter Verwendung der Plattform Krajowy System e-Faktur (KSEF) verpflichtend. Seit Januar 2022 ist die elektronische Rechnungsstellung zunächst freiwillig, für B2G-Transaktionen sind bereits elektronische Rechnungen erforderlich. Das System unterstützt Echtzeit-Berichterstattung und Rechnungsvalidierung, um die Einhaltung von Steuervorschriften zu optimieren und Betrug zu reduzieren. Sobald die verpflichtende Einführung beginnt, drohen Strafen bei Nichteinhaltung.

Portugals B2G-E-Rechnungsstellungssystem verpflichtet Lieferanten, für Aufträge des öffentlichen Sektors elektronische Rechnungen auszustellen. Die mit dem Gesetzesdekret 111-B/2017 eingeführte Verpflichtung trag 2019 in Kraft und galt zunächst für große Unternehmen, während die Fristen für kleinere Unternehmen auf 2025 verschoben wurden. Rechnungen müssen dem CIUS-PT-Format entsprechen, und die Nichteinhaltung kann zu Nichtzahlung, rechtlichen Schritten oder Vertragsverletzungen führen. Das System zielt darauf ab, Transaktionen zu rationalisieren, die Einhaltung von Vorschriften zu verbessern und sich an EU-Standards anzupassen.

Rumänien führte die obligatorische elektronische Rechnungsstellung schrittweise ein, beginnend mit B2G- und B2B-Transaktionen mit hohem Risiko. Seit Juli 2024 müssen alle mehrwertsteuerlich registrierten Unternehmen elektronische Rechnungen für jegliche Transaktionen über die RO e-Factura-Plattform einreichen. Das System zielt darauf ab, die Einhaltung der Steuervorschriften zu rationalisieren und die Transparenz zu verbessern, wobei die Nichteinhaltung der Vorschriften bestraft wird.

Die saudi-arabische Zakat-, Steuer- und Zollbehörde (ZATCA) hat die 15. Welle von Phase 2 ihres Mandats zur elektronischen Rechnungsstellung angekündigt. Diese Welle zielt auf Steuerzahler mit einem Jahreseinkommen von mindestens 4 Millionen SAR (ca. 1,06 Millionen USD) ab, die im Jahr 2022 oder 2023 mehrwertsteuerpflichtig waren. Diese Steuerzahler müssen ihre Lösungen für die elektronische Rechnungsstellung bis zum 1. März 2025 in die FATOORA-Plattform von ZATCA integrieren. In Phase 2 werden zusätzliche Integrationsanforderungen eingeführt, um die Einhaltung von Vorschriften und die Berichterstattung zu optimieren.

Singapurs System für die elektronische Rechnungsstellung, das auf dem PEPPOL-Netzwerk basiert, soll ab November 2025 für neu GST-registrierte Unternehmen für B2B-Transaktionen verpflichtend werden. Das 2018 eingeführte InvoiceNow-Framework ermöglicht es Unternehmen, elektronische Rechnungen effizienter auszutauschen. Während die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich schon bald vorgeschrieben sein wird, wird sie im B2G-Bereich voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend werden. Die Initiative zielt darauf ab, die Rechnungsstellungsprozesse zu rationalisieren und die Einhaltung von Vorschriften in der Geschäftswelt Singapurs zu verbessern.

Slowenien hat die verpflichtende elektronische Berichterstattung über CTC vorgeschlagen, die im Juni 2026 in Kraft treten soll. Der Plan sieht vor, dass Unternehmen elektronische Rechnungen ausstellen und austauschen und gleichzeitig B2B- und B2C-Transaktionsdaten nahezu in Echtzeit an die Steuerbehörde melden. Dieses System bringt Slowenien in Einklang mit den globalen Trends bei der Einhaltung von Steuervorschriften und der digitalen Berichterstattung und zielt darauf ab, die Transparenz und Effizienz der Steuerverwaltung zu verbessern.

Spaniens elektronische Rechnungsstellungsvorschriften für B2G-Transaktionen gelten seit 2015, wobei Lieferanten das FacturaE-Format verwenden müssen. Ab 2025 wird das Land schrittweise die elektronische B2B-Rechnungsstellung verpflichtend einführen, beginnend mit den großen Steuerzahlern. Das spanische System arbeitet nach einem Post-Audit-Modell mit Datenberichten nahezu in Echtzeit, sodass es für Unternehmen unerlässlich ist, die neuen Standards und Fristen einzuhalten.

Taiwan hat seine Vorschriften zur elektronischen Rechnungsstellung aktualisiert, sodass es nun für Steuerzahler verpflichtend ist, elektronische Government Uniform Invoices (e-GUIs) sowie zugehörige Informationen innerhalb von 7 Tagen für B2B-Transaktionen und innerhalb von 2 Tagen für B2C-Transaktionen an die Plattform des Finanzministeriums einzureichen. Bei Nichteinhaltung wurden neue Strafen eingeführt, mit Geldbußen zwischen 1.500 und 15.000 TWD. Das Land hat außerdem die aktualisierte Message Implementation Guideline (MIG v. 4.0) veröffentlicht, wobei die vorherige Version, einschließlich einer Übergangsfrist, bis Dezember 2025 gültig ist.

Die Türkei hat 2014 im Rahmen ihrer E-Transformation-Initiative die verpflichtende elektronische Rechnungsstellung eingeführt. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 3 Millionen TRY sowie bestimmte Sektoren wie Energie und Online-Handel müssen sich daran halten. Elektronische Rechnungen in der Türkei verwenden das Format UBL-TR 1.2 und erfordern entweder einen Steuerstempel oder eine qualifizierte elektronische Signatur. Das System senkt die Kosten, erhöht die Sicherheit und verbessert die Einhaltung der Mehrwertsteuervorschriften. Elektronische Rechnungen müssen zehn Jahre lang archiviert werden.

Derzeit gibt es in den Vereinigten Staaten keine einheitlichen Vorschriften zur elektronischen Rechnungsstellung. Dies führt zu unterschiedlichen Vorgehensweisen und einer langsamen Einführung in den einzelnen Bundesstaaten. Laut DBNAlliance hat das Fehlen eines bundesstaatlichen Mehrwertsteuer- oder GST-Systems in den USA zu über 10.000 Steuergebieten geführt, was die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung erschwert.

Die sambische Steuerbehörde (ZRA) gewährte den Steuerzahlern eine dreimonatige Nachfrist zur Einhaltung der verpflichtende elektronischen Rechnungsstellung über das Smart Invoice System (SIS), mit einer verlängerten Frist bis zum 30. September 2024. Das SIS soll durch die Überwachung von Transaktionen den Mehrwertsteuerbetrug in Echtzeit eindämmen. Die Strafen für die Nichteinhaltung werden ab dem 1. Oktober 2024 vollstreckt, was den Steuerzahlern zusätzliche Zeit für die Registrierung und Integration des Systems gibt.

Häufig gestellte Fragen

Die Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung hängen von dem jeweiligen Land und dem geltenden Rechtsrahmen ab. In den vergangenen zehn Jahren haben zahlreiche Regierungen weltweit Vorschriften zur elektronischen Rechnungsstellung als Grundlage für umfassendere Continuous Transaction Control (CTC)-Frameworks eingeführt.

Es gibt heutzutage also eine Vielzahl von Optionen, die beste Rechnungsstellungsplattform ist jedoch diejenige, die Ihre spezifischen Geschäftsanforderungen erfüllt und gleichzeitig die Einhaltung globaler und lokaler Vorschriften gewährleistet. Systeme für die elektronische Rechnungsstellung sollten skalierbar, zuverlässig und in der Lage sein, mit Ihrem Unternehmen mitzuwachsen, um den komplexen Anforderungen der weltweiten Rechnungsstellung gerecht zu werden. Sovos wird von multinationalen Unternehmen und KMUs gleichermaßen geschätzt und bietet eine End-to-End-Lösung für die Rechnungsstellung in mehr als 60 Ländern.

Erfahren Sie, warum Sovos im 2024 IDC MarketScape for European Compliant e-Invoicing als führender Anbieter ausgezeichnet wurde.

SAP unterstützt die elektronische Rechnungsstellung. Beachten Sie jedoch, dass die Konfiguration den länderspezifischen Bestimmungen und Rechnungsanforderungen des jeweiligen Landes entsprechend erfolgen muss. SAP-Kunden stehen grundsätzlich vor zwei Optionen: Sie können Ihre eigenen Tools auf der SAP-Architektur aufbauen oder einen End-to-End-Anbieter auswählen. Dies sind zwei verschiedene Ansätze mit sehr unterschiedlichen Wegen zu Ihrem Endziel.

Um herauszufinden, welcher der beste Weg für Ihr Unternehmen ist, lesen Sie unser E-Book: Is It Time to Rethink Your E-Invoicing Strategy with SAP?

Nur sehr wenige Länder haben Beschränkungen oder Einschränkungen, die die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung erschweren. In Marokko zum Beispiel wird die Ausstellung elektronischer Rechnungen ohne vorherige Rücksprache mit der Steuerbehörde nicht empfohlen. In Venezuela ist die elektronische Rechnungsstellung nur für bestimmte Branchen erlaubt und erfordert die Genehmigung der Steuerbehörde, bevor Rechnungen ausgestellt werden können.

Sovos ist einer der wenigen Bewerber, die sich als Partner Dematerialization Platform (PDP) registrieren lassen. Das Unternehmen mit über 20 Jahren Erfahrung mit internationalen Geschäftsprozessen und Daten im Bereich der internationalen Steuerkonformität wird von einer SAP-Erweiterung profitieren, die zu den wenigen auf dem Markt verfügbaren gehört.

27 Juni 2023 Sovos, ein internationaler Anbieter von Steuersoftware, gibt heute seinen Antrag auf die Registrierung als Dematerialisierungsplattform-Partner (PDP) bekannt.

Auslöser war die umfassende Reform der elektronischen Rechnungsstellung und des elektronischen Reportings in Frankreich, die ab dem 1. Juli 2024 schrittweise zunächst für Großkonzerne eingeführt wird und bis 2026 läuft.  Seit Anfang Mai dieses Jahres können sich verschiedene Softwarehersteller und ERP-Anbieter bei der französischen Regierung um die Zulassung als PDP bewerben.

Die PDPs spielen bei der Umsatzsteuerreform eine entscheidende Schlüsselrolle. Die Portale fungieren als vertrauenswürdige Drittpartei und Schnittstelle zwischen Unternehmen und der französischen Regierung und sind direkt an der Ausstellung und dem Empfang von Rechnungen beteiligt. Unternehmen sollen die Methoden und Formate für den Austausch ihrer elektronischen Rechnungen (eingehend/ausgehend) wählen können, sind jedoch verpflichtet, die Rechnungs-, Transaktions- und Zahlungsdaten an die Behörden zu übermitteln.

Internationale Erfahrung bei elektronischer Rechnungsstellung

Das Unternehmen Sovos verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Umgang mit Geschäftsprozessen und Daten sowie über eine moderne Cloud-Architektur mit globaler Reichweite, die derzeit mehr als 6 Milliarden konforme Transaktionen pro Jahr verarbeitet.

Zudem ist Sovos bereits seit langem als Beauftragter von Steuerbehörden auf der ganzen Welt tätig und hat bereits mehrere Zertifizierungen in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern sowie in der Türkei erhalten, wo die elektronische Rechnungsstellung bereits erfolgreich eingeführt wurde. Darüber hinaus wird Sovos eine der wenigen Plattformen mit SAP-Erweiterung sein, die die Funktionen eines Dematerialisierungsoperators (DO) bietet.

“Wir konnten eine erhöhte Nachfrage nach Demos unserer Lösung feststellen und die ersten Produktvorführungen bei unseren Bestandskunden, die bereits andere Produkte von Sovos nutzen, waren äußerst positiv und haben uns wertvolles Feedback geliefert. Unsere Lösung integriert nicht nur die rechtlichen und technischen Anforderungen der französischen Regierung, sondern vereint auch alle Best Practices aus unserer jahrzehntelangen Erfahrung und der Compliance-Suite, die wir entwickelt haben, um die komplexen Vorgaben für Zehntausende von Unternehmen in anderen Ländern zu unterstützen”, kommentiert Cyril Broutin, Produktmanager bei Sovos.

Agil sein und regulatorische Veränderungen antizipieren

E-Invoicing-Verordnungen werden regelmäßig aktualisiert und entwickeln sich daher ständig weiter. Das italienische E-Invoicing-Mandat wurde beispielsweise mehr als 40 Mal überarbeitet. In Frankreich selbst haben die Steuerbehörden bereits vier Versionen der Spezifikationen für die nächste Reform veröffentlicht, die wahrscheinlich noch weiter geändert oder ergänzt werden. Hinzu kommt die europäische Initiative “Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter” (ViDA) und die zahlreichen Änderungen, die sie mit sich bringen wird. Sovos hat sich zum Ziel gesetzt, sich als PDP zu behaupten und Unternehmen langfristig zu unterstützen. Dabei wird Sovos die rechtlichen Vorgaben berücksichtigen, die sich nach der Umsetzung der Reform sowohl auf französischer als auch auf europäischer Ebene ergeben werden. Die Reform der elektronischen Rechnungsstellung ist Teil der globalen Initiative zur Digitalisierung der Besteuerung.

“Sovos ist davon überzeugt, dass Unternehmen flexibel bleiben müssen und sich nicht durch die sich ständig ändernden Compliance-Anforderungen in Frankreich und im Rest der Welt eingeschränken lassen wollen. Aus diesem Grund verfolgen wir eine bewusste Strategie, die die Anforderungen an die Steuer-Konformität mit den von den Unternehmen gewünschten Anforderungen an die Prozessautomatisierung verbindet. Unser Ziel ist es, Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, während wir sie von den Reibungsverlusten befreien, die durch komplexe steuerliche Digitalisierungsanforderungen entstehen.”, erklärt Cyril Broutin.

Über Sovos

Sovos wurde entwickelt, um die Komplexität der digitalen Transformation des Steuerwesens zu bewältigen, indem es umfassende, vernetzte Angebote für die Steuerermittlung, die kontinuierliche Transaktionskontrolle, die Steuerberichterstattung und mehr bereitstellt. Zu Sovos’ Kunden gehören unter anderem die Hälfte der Fortune 500 sowie Unternehmen jeglicher Größe aus mehr als 70 Ländern. Die SaaS-Produkte des Unternehmens und die firmeneigene Sovos S1 Platform lassen sich mit einer Vielzahl von Geschäftsanwendungen und behördlichen Compliance-Prozessen integrieren. Sovos beschäftigt Mitarbeiter in ganz Amerika und Europa und ist im Besitz von Hg und TA Associates. Für weitere Informationen besuchen Sie sovos.com/de und folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter.

Als CEO bestimmt Kevin Akeroyd die Strategie und den Ton des Unternehmens. Kevin lässt sich am besten als eine Führungskraft beschreiben, die Transformation und Innovation begrüßt und die Rolle versteht, die Daten und Analysen bei der Förderung des Unternehmenswachstums spielen. Er ist ein großer Denker, der seine Teams zu großen Ideen ermutigt und diese Ambitionen mit den finanziellen und betrieblichen Realitäten der Organisation in Einklang bringt.

Er glaubt daran, eine zweckorientierte Organisation zu sein, die dem Gemeinwohl dient. Kultur ist für ihn kein Schlagwort, sondern etwas, das er als das Gefüge des Unternehmens betrachtet. Kevin weiß, dass eine Organisation, in der sich jeder einbezogen fühlt und sich jeden Tag bei der Arbeit einbringen kann, zu besseren Ergebnissen führt. Da er in erster Linie ein Menschenführer ist, liegen ihm unsere Mitarbeiter, Kunden und Partner als Menschen sehr am Herzen.

Kevin ist mit Technologie, Globalisierung und Markteinführungsstrategien für anspruchsvolle Produktportfolios bestens vertraut. Er versteht die Komplexität des internationalen Geschäfts und weiß, wie Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Geschäftstätigkeit über eine Vielzahl unterschiedlicher Grenzen, Vorschriften und Regierungsaufsichtsbehörden hinweg zu skalieren.

Wenn Kevin nicht im Büro ist, verbringt er so viel Zeit wie möglich mit seiner Familie. Er ist leidenschaftlich und freut sich immer über ein Gespräch über Sport, Reisen, Musik und Mutter Natur. Eine gute Debatte über Weine aus der alten und der neuen Welt wird er ebenfalls aktiv unterhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf Kevins LinkedIn-Profil.

Bizkaia ist eine spanische Provinz und ein historisches Gebiet des Baskenlandes mit einem eigenen Steuersystem. Vor der Genehmigung der Batuz-Strategie entwickelte die Steuerbehörde von Bizkaia verschiedene Ansätze zur Umsetzung einer umfassenden Strategie zur Verringerung des Steuerbetrugs. Ziel war es, Betrug daran zu hindern, Einnahmen aus wirtschaftlichen Aktivitäten zu beeinträchtigen.

Diese Initiative begann in den frühen 2010er Jahren, als die Behörde Anforderungen für die Führung der Geschäftsbücher für Personen mit wirtschaftlichen Aktivitäten über das Modell 140 einführte und später bestimmten Steuerzahlern in der Region die Verpflichtung zur sofortigen Bereitstellung von Informationen (SII) auferlegte.

Batuz stellt einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zu einem integralen digitalisierten Steuerkontrollsystem dar, das natürliche und juristische Personen abdeckt, die wirtschaftliche Aktivitäten unabhängig von ihrer Größe ausüben. Wie dieser Artikel skizziert, führt das System neue Modelle ein, die die Einhaltung steuerlicher Verpflichtungen erleichtern.

Was ist Batuz?

Batuz ist eine von der Regierung von Bizkaia eingeführte Steuerkontrollstrategie, die für alle Unternehmen und Selbstständigen gilt, die den Vorschriften von Bizkaia unterliegen – unabhängig von ihrer Größe und ihrem Geschäftsvolumen – und die folgenden Anforderungen umfasst:

  1. Konforme Rechnungssoftware (TicketBAI)
  2. Ledger Reporting Economic Operations (LROE)
  3. Bereitstellung von Steuererklärungsentwürfen, die von der Steuerbehörde erstellt wurden

Batuz-Eigenschaften

Die Steuerbehörde stützte Batuz auf die drei oben aufgeführten Säulen. Jede davon bringt die folgenden Verpflichtungen mit sich, die zusammen die Einhaltung umfassen:

  1. TicketBAI-Fakturierungssoftware: Steuerzahler müssen ihre Fakturierungssoftware an bestimmte Standards anpassen, um die Integrität, Aufbewahrung, Rückverfolgbarkeit und Unverletzlichkeit von Aufzeichnungen zu gewährleisten, die die Lieferung von Waren und Dienstleistungen dokumentieren.
    Von der TicketBAI-Software generierte Rechnungen müssen einen eindeutigen Identifikationscode und einen QR-Code enthalten. Darüber hinaus muss die Software für jede ausgestellte Rechnung einen Datensatz im XML-TicketBAI-Formatschema mit einer digitalen Signatur erstellen, die in das LROE integriert werden soll.
    Die konforme Software muss sich in der TicketBAI-Garantiesoftware-Registrierung befinden. Die Steuerverwaltungen von Álava, Bizkaia und Gipuzkoa verwalten in Zusammenarbeit mit der baskischen Regierung die TicketBAI-Initiative. Jedes Gebiet hat jedoch seine eigenen Regeln und Fristen für die Implementierung von TicketBAI.
  2. Ledger of Economic Operations (Libro Registro de Operaciones Económicas): Dies ist das aus sechs Kapiteln bestehende elektronische Hauptbuch, in dem Einnahmen, Ausgaben und Rechnungen der Unternehmen, die wirtschaftliche Tätigkeiten ausüben, über das Modell 240 deklariert werden. Für Unternehmen unter dem SII-Mandat müssen die Bücher vierteljährlich oder innerhalb von vier Tagen nach Abschluss der Operation an die Steuerbehörde von Bizkaia übermittelt werden. Nichtsdestotrotz wird die Behörde die SII-Verpflichtung als erfüllt betrachten, indem sie die LROE fristgerecht versendet.
  3. Erstellung von Entwürfen für Mehrwertsteuer- und Einkommenssteuererklärungen: Schließlich wird die Steuerbehörde von Bizkaia mit den Informationen des LROE Entwürfe von Mehrwertsteuer-, Körperschafts- und Einkommenserklärungen erstellen und sie den erfassten Steuerzahlern zur Verfügung stellen.

Batuz-Fristen

Die freiwillige Adoption ist seit dem 1. Januar 2022 möglich, mit steuerlichen Anreizen für diejenigen, die sich zur frühzeitigen Einhaltung verpflichten.

Ab dem 1. Januar 2024 wird Batuz in Bizkaia für alle Steuerzahler im Geltungsbereich obligatorisch – das heißt, es wird keine schrittweise Einführung geben, wie es normalerweise der Fall ist.

Für weitere Informationen zu den Steuernuancen in Bizkaia sprechen Sie mit unseren Experten.

Es ist wichtig, den Überblick über die Mehrwertsteueranforderungen Ihres Unternehmens zu behalten. Dies erfordert eine fundierte Kenntnis der Regeln und der Erwartungen der Behörden an die Unternehmen. Dies gilt auch für den Umgang mit Lieferungen von Gegenständen und Dienstleistungen, die außerhalb der normalen Mehrwertsteuerpflichten liegen.

Nicht für jedes Produkt oder jede Dienstleistung fällt Mehrwertsteuer an. Dies ist eine Mehrwertsteuerbefreiung.

Umsatzsteuerfreie Lieferungen und Dienstleistungen – was ist das?

Einige Waren und Dienstleistungen sind von der Mehrwertsteuer befreit. Dies hängt von der Branche und dem Land ab, in dem Sie verkaufen.

Weitere Informationen zur Einhaltung der europäischen Mehrwertsteuer finden Sie in unserem kostenlosen E-Book oder in unserem umfassenden Leitfaden zum EU-Mehrwertsteuer-E-Commerce-Paket.

Wenn eine Lieferung von der Mehrwertsteuer befreit ist, kann dies daran liegen, dass die EU die Gegenstände oder Dienstleistungen als wesentlich ansieht. Zu den umsatzsteuerbefreiten Leistungen gehören:

Von der Mehrwertsteuer befreite Unternehmen

Wenn Ihr Unternehmen nur umsatzsteuerbefreite Produkte oder Dienstleistungen verkauft, funktioniert Ihr Unternehmen anders. Es handelt sich um ein mehrwertsteuerbefreites Unternehmen und:

Wenn ein Unternehmen beispielsweise ausschließlich Bildungs- und Ausbildungsdienstleistungen im Vereinigten Königreich anbietet, würde die Regierung es als befreites Unternehmen betrachten. Es gelten die oben genannten Regeln.

Teilweise befreite Unternehmen

Unter bestimmten Umständen kann ein Unternehmen teilweise von der Mehrwertsteuer befreit sein. Die teilweise Mehrwertsteuerbefreiung gilt für umsatzsteuerlich registrierte Unternehmen, die sowohl steuerpflichtige als auch mehrwertsteuerbefreite Lieferungen von Gegenständen oder Dienstleistungen erbringen.

Wenn Ihr Unternehmen teilweise von der Mehrwertsteuer befreit ist, können Sie dennoch die Mehrwertsteuer zurückfordern, die bei der Herstellung oder dem Erwerb von nicht mehrwertsteuerbefreiten Waren oder Dienstleistungen anfällt, die Sie an Kunden verkaufen.

Darüber hinaus müssen teilweise befreite Unternehmen separate Aufzeichnungen führen. Diese Aufzeichnungen sollten umsatzsteuerbefreite Verkäufe abdecken und Einzelheiten darüber enthalten, wie die Mehrwertsteuer für Reklamationen berechnet wurde.

Was ist der Unterschied zwischen Mehrwertsteuerbefreiung und 0% Mehrwertsteuer?

Die Befreiung von der Mehrwertsteuer ist nicht dasselbe wie die Mehrwertsteuer von 0 %. Auf den ursprünglichen Verkaufspreis werden keine zusätzlichen Kosten für steuerfreie oder mehrwertsteuerbefreite Lieferungen erhoben, aber es gibt einige wesentliche Unterschiede.

Im Gegensatz zu umsatzsteuerbefreiten Lieferungen sind steuerfreie Gegenstände und Dienstleistungen Teil Ihres steuerpflichtigen Umsatzes. Lieferungen ohne Steuersatz sollten in Ihren Umsatzsteuerkonten erfasst werden – während Unternehmen in einigen Ländern möglicherweise nur nicht steuerpflichtige Verkäufe in regulären Unternehmenskonten erfassen.

Darüber hinaus können Sie im Gegensatz zur Mehrwertsteuerbefreiung die Mehrwertsteuer auf alle Käufe für Waren oder Dienstleistungen mit Nullsatz zurückfordern.

Mehrwertsteuersätze für verschiedene Waren und Dienstleistungen

Die Mehrwertsteuersätze und -befreiungen variieren auf der ganzen Welt, daher werden wir das Vereinigte Königreich als Beispiel verwenden, um das Konzept zu veranschaulichen.

Im Vereinigten Königreich unterliegen die meisten Waren und Dienstleistungen einem Standard-Mehrwertsteuersatz von 20 %. Einige unterliegen jedoch einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 5 % oder 0 %.

Zu den Waren und Lieferungen mit einem Mehrwertsteuersatz von 5 % gehören:

Zu den Waren und Lieferungen mit einem Mehrwertsteuersatz von 0 % gehören:

Bedingungen für Mehrwertsteuersätze

Diese ermäßigten Steuersätze gelten möglicherweise nur unter bestimmten Bedingungen oder unter besonderen Umständen, die von Folgendem abhängen:

Internationaler Handel

Um mit unserem Beispiel aus dem Vereinigten Königreich fortzufahren: Wenn Sie Waren aus dem Vereinigten Königreich verkaufen, versenden oder transferieren, ist die britische Mehrwertsteuer oft nicht enthalten, da sie als Export gelten.

Sie können die meisten Exporte mit einem Nullsatz an einen Bestimmungsort außerhalb des Vereinigten Königreichs senden, wenn Sie die erforderlichen Bedingungen erfüllen:

Die Mehrwertsteuerbefreiungen ändern sich ständig. Lassen Sie sich nicht erwischen. Wenden Sie sich an unser Team , um sich beraten zu lassen, wie Ihr Unternehmen seine Umsatzsteuerpflichten erfüllen sollte, wenn es von der Mehrwertsteuer befreit ist.

Zu den Vorschlägen der EU-Kommission unter dem Titel Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter gehört auch eine einzige Umsatzsteuerregistrierung, die darauf abzielt, den grenzüberschreitenden Handel zu erleichtern.

Die Vorschläge, die zum 1. Januar 2025 in Kraft treten sollen, sind Teil einer Initiative der Kommission zur Vereinfachung der Umsatzsteuer in der EU. Die vorgeschlagene einheitliche Umsatzsteuerregistrierung würde bedeuten, dass man sich in der gesamten EU für eine größere Anzahl von Transaktionen nur einmal umsatzsteuerlich registrieren muss, was die Kosten und den Zeitaufwand im Zusammenhang mit der Abwicklung von umsatzsteuerlichen Punkten verringern würde.

Auswirkungen der einheitlichen Umsatzsteuerregistrierung auf das B2C-Geschäft

Der One Stop Shop (OSS) ist eine EU-einheitliche Umsatzsteuerregistrierung. Der OSS ist zwar fakultativ, ist aber eine nützliche Option, um die für Fernverkäufe von Waren von Unternehmen an Verbraucher („B2C“) sowie für die Erbringungen von innergemeinschaftlichen Dienstleistungen von Unternehmen im B2C-Bereich in allen EU-Mitgliedstaaten fällige Umsatzsteuer zu melden und zu entrichten.

Das Verfahren ist auf positive Resonanz gestoßen und wird von vielen Unternehmen genutzt. Eine Ausweitung des Systems ist im Gespräch, um die Umsatzsteuer in der Region weiter zu vereinfachen.

Um das Umsatzsteuersystem der EU weiter zu modernisieren, hat die EU-Kommission eine Erweiterung der OSS-Regelung für den E-Commerce vorgeschlagen. Dabei sollen folgende Punkte ebenfalls berücksichtigt werden:

Implikationen für Online-Plattformen, die in die EU verkaufen

Trotz Gerüchten über eine Änderung des Schwellenwerts für das Verfahren Import-One-Stop-Shop (IOSS) bleibt der derzeitige Schwellenwert von 150 EUR als Sachwert für im Rahmen von B2C-Verkäufen importierte Waren auf absehbare Zeit bestehen. Für Unternehmen bleibt das Verfahren zudem weiter optional.

Für Plattformen wird IOSS jedoch obligatorisch, wodurch der Fernabsatz von Waren bis zu einem Wert von 150 EUR, die per Sendung aus einem Drittland importiert werden, erleichtert wird. Die EU wird die Sicherheit von IOSS erhöhen, indem sie den EU-Zollbehörden Zugriff auf Informationen zu Unternehmen gewährt, die für IOSS registriert sind.

B2B-Implikationen der einheitlichen Umsatzsteuerregistrierung

Bei Lieferungen von Unternehmen an Unternehmen (B2B) will die EU-Kommission die Anwendung der erweiterten Umkehrung der Steuerschuldnerschaft in Artikel 194 der EU-Richtlinie zur Mehrwertsteuer harmonisieren . Wenn diese Richtlinie im jeweiligen EU-Mitgliedsstaat umgesetzt wird, gilt sie für Leistungserbringer, die nicht im jeweiligen Mitgliedsstaat der Steuerbarkeit ansässig sind, und reduziert deren Verpflichtung, sich im Ausland für umsatzsteuerliche Zwecke zu registrieren.

Derzeit wenden nur 15 EU-Mitgliedstaaten den oben genannten Artikel an – und nicht alle in gleicher Weise.

Die Einführung des neuen Reverse-Charge-Verfahrens im B2B-Bereich bezieht sich auf den Verkauf bestimmter Waren und Dienstleistungen, wenn die jeweiligen Transaktionen folgende Bedingungen erfüllen:

Und zu guter Letzt wird die EU die Konsignationslagerregelung (Call of Stock) als Teil der Mehrwertsteuerrichtlinie ab dem 31. Dezember 2024 abschaffen. Nach diesem Datum sind neue Bestandsumlagerungen im Rahmen dieser Regelungen nicht mehr betroffen, da die Vereinfachung nicht mehr erforderlich ist. Für Waren, die im Rahmen bereits bestehender Vereinbarungen geliefert wurden, kann die Regelung jedoch bis zum 31. Dezember 2025 fortgeführt werden.

Sind Sie gerüstet, um mit den sich ständig weiterentwickelnden Vorschriften Schritt zu halten?

Kontaktieren Sie uns, um fachkundige Unterstützung zu erhalten: Wir erleichtern Ihrem Unternehmen die Einhaltung der Umsatzsteuervorschriften, überprüfen die Zuordnung Ihrer Steuernummer und ermitteln, wie Sie Ihren Cashflow verbessern können. Wenn Sie mehr über das Thema „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ erfahren möchten, werfen Sie einen Blick auf Aktionsplan „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ für digitale Berichte und elektronische Rechnungsstellung oder auf diesem Blog-Beitrag zum Thema Plattformwirtschaft und Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter.

Wichtiges Update: Die EU-Mitgliedstaaten haben heute eine politische Einigung zum ViDA-Vorschlag erzielt

Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter: Ihr Leitfaden

Der Legislativvorschlag zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) wird die Art und Weise, wie Handelstransaktionen innerhalb der EU abgewickelt werden, sowie die damit einhergehende Berichterstattung für immer verändern.

Dieser Vorschlag wird letztendlich zur Digitalisierung des europäischen Umsatzsteuersystems beitragen. Die Einzelheiten zu den Änderungen erweisen sich womöglich als komplex. Dieser Leitfaden hilft Ihnen weiter:  

Verfolgen Sie die neuesten Updates.

Greifen Sie auf aufschlussreiche Einblicke über die möglichen Auswirkungen zu.

Führen Sie Evaluierungen mit Blick auf die Änderungen durch, um sie zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter?

Einfach ausgedrückt ist ViDA ein Vorschlag, der es den EU-Ländern ermöglichen wird, das derzeitige Umsatzsteuersystem durch den Einsatz von Technologie zu verbessern und Betrug wirksamer zu verhindern. Wenn dieser Vorschlag in Kraft tritt, zieht er erhebliche Änderungen für Ihre Geschäftstätigkeit in diesen Ländern nach sich.

Erwartungsgemäß werfen Änderungen dieser Größe und dieses Umfangs viele Fragen bei in der EU tätigen Unternehmen auf. Von den Prozesskosten bis hin zu den Technologieanforderungen wird im Zuge der Verfügbarkeit neuer Informationen über ViDA alles einer eingehenden Prüfung unterzogen.

Um Ihr Unternehmen bei der Bewältigung der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Aktionsplan „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ zu unterstützen, hat Sovos diesen HUB eingerichtet, der Ihnen als umfassende Ressource für alle Aspekte rund um ViDA dienen soll. Setzen Sie ein Lesezeichen für diese Seite, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. 

Wir werden diesen HUB regelmäßig pflegen und aktualisieren, sobald neue Informationen und Ressourcen verfügbar sind.

Zeitrahmen von VAT in the Digital Age

Die EU-Kommission hat im Januar 2022 erstmals den Aktionsplan „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ zur Vereinfachung der Besteuerung vorgeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Feedback-Aufruf veröffentlicht, der im Mai 2022 endete. Die Kommission hat den Vorschlag am 8. Dezember 2022 angenommen und eine Follow-up-Phase für weiteres Feedback bekannt gegeben, die bis April 2023 läuft.

E-Book: Was bedeutet Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA)?

Dieses E-Book bietet Ihnen einen allgemeinen Überblick über ViDA.

Das vollständige E-Book herunterladen

ViDA erneut abgelehnt - Europa verpasst eine weitere Chance zur Harmonisierung der elektronischen Rechnungsstellung

Während der jüngsten ECOFIN-Sitzung am 21. Juni diskutierten die Mitgliedstaaten, ob sie eine Einigung zur Umsetzung der Vorschläge zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) erzielen könnten.

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Der Aktionsplan „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter“ für die digitale Berichterstattung und die elektronische Rechnungsstellung

Die Anforderungen an die digitale Berichterstattung (DRR) werden für alle B2B-Transaktionen innerhalb der EU eingeführt. Das bedeutet, dass alle Lieferanten und Kunden ihre Daten spätestens zwei Werktage nach Ausstellung einer Rechnung an ihre örtliche Steuerbehörde übermitteln müssen. Die einzelnen Steuerbehörden kanalisieren die Daten dann in eine zentrale Datenbank.

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ViDA für eine einheitliche Umsatzsteuerregistrierung

Die EU hat Änderungen vorgeschlagen, die die Belastung der international tätigen Unternehmen bei der Umsatzsteuer-Compliance verringern werden. Im Zuge dieser Maßnahme müssen sie sich nur einmal für alle EU-Länder registrieren. Dies verringert den Aufwand und die administrativen Probleme, die mit einer separaten Registrierung in jedem Land verbunden sind.

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Die Plattformwirtschaft und Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter

Die wachsende Beliebtheit des Geschäftsmodells der Plattformwirtschaft hat das Umsatzsteuersystem vor neue Herausforderungen gestellt. Die „umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft“ bezieht sich nur auf die Erbringung bestimmter Dienstleistungen über eine Plattform.

Mehr lesen. 

Wie wirkt sich der Vorschlag zur Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter auf Ihr Unternehmen aus?

Die gesamte Rechnungsstellung und die damit verbundenen Prozesse werden betroffen sein. Dazu gehören alle Verfahren der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung sowie die zugehörigen Informationssysteme, die sie unterstützen. Hier können Sie das vollständige Q&A mit Christiaan van der Valk zu den Auswirkungen auf Unternehmen lesen. 

So kann Sovos Ihnen im Hinblick auf ViDA weiterhelfen

Bei ViDA dreht sich letztlich alles um Daten. Der EU zufolge können Steuererklärungen, die nur über einen Monat oder einen etwas längeren Zeitraum hinweg Einblick in aggregierte Daten bieten, künftig nicht mehr akzeptiert werden. Durch den Einsatz von Technologie können die Steuerbehörden nun authentifizierte Transaktionsdaten erhalten, die jeden Kauf und Verkauf direkt aus den Quellsystemen der Unternehmen im Detail anzeigen. Steuern werden jetzt laufend anstatt nachträglich berücksichtigt. Sprechen Sie bitte mit einem unserer Experten, um mehr zu erfahren. 

Häufig gestellte Fragen

ViDA ist der Aktionsplan der EU-Kommission für eine faire und einfache Besteuerung. Es wird betont, wie Steuerbehörden Technologie einsetzen können, um Steuerbetrug zu bekämpfen und Unternehmen zu helfen, und bewertet gleichzeitig, ob die aktuellen Mehrwertsteuervorschriften für Unternehmen im digitalen Zeitalter geeignet sind.

Zu den Zielen gehören Kostenkontrolle, Schutz der Einnahmen und Verringerung der Umsatzsteuer-Lücke, die für alle Länder in der EU ein großes wirtschaftliches Problem darstellt. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Bericht über die Umsatzsteuersteuerlücke 2022 enthält Schätzungen, denen zufolge den EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2020 Mehrwertsteuereinnahmen in Höhe von 93 Milliarden Euro entgangen sind.

ViDA ist in drei Hauptbereiche unterteilt: 

  • Umsatzsteuer-Meldepflichten und elektronische Rechnungsstellung 
  • Umsatzsteuerliche Behandlung der Plattformwirtschaft 
  • Einheitliche EU-Umsatzsteuerregistrierung

Schätzungen von KPMG zufolge werden sich die Gesamteinsparungen an Verwaltungskosten, die derzeit von den Steuerzahlern getragen werden, über einen Zeitraum von 10 Jahren zwischen 2023 und 2032 hinweg auf 51 Mrd. EUR belaufen. Die Gesamtkosten der Umsetzung für Unternehmen und nationale Verwaltungen für den gleichen Zeitraum werden auf 13,5 Mrd. EUR geschätzt.

Die EU-Kommission schätzt, dass der Wechsel zur elektronischen Rechnungsstellung dazu beitragen wird, den Umsatzsteuerbetrug um bis zu 11 Milliarden Euro pro Jahr zu verringern und die Verwaltungs- und Compliancekosten für Händler in der EU in den nächsten zehn Jahren um über 4,1 Milliarden Euro pro Jahr zu senken. 

Die EU-Kommission kündigte an, dass dies auf dem bereits bestehenden „VAT One Stop Shop“-Modell für Online-Shopping-Unternehmen aufbauen wird. ViDA wird es Unternehmen, die an Verbraucher in anderen Mitgliedstaaten verkaufen, ermöglichen, sich nur einmal für die gesamte EU zu registrieren und ihre Mehrwertsteuerpflichten über ein einziges Online-Portal in einer einzigen Sprache zu erfüllen. Schätzungen zufolge könnte dieser Schritt Unternehmen, insbesondere KMU, über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg etwa 8,7 Mrd. EUR an Registrierungs- und Verwaltungskosten sparen.