Elektronische Rechnungsstellung in Schweden

Als Vorreiter bei der Digitalisierung von Steuern gehört Schweden zu den ersten Anwendern des elektronischen Informationsaustauschs – dort trat man diese Reise bereits im Jahr 2003 an.

Seitdem hat das Land seine Prozesse digital transformiert und seine Regeln und Standards für die elektronische Rechnungsstellung mit der europäischen Norm (EN 16931) in Einklang gebracht.

Diese Seite bietet Ihnen einen idealen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen, relevante Vorschriften und Anforderungen sowie andere wesentliche Informationen.

Elektronische B2G-Rechnungsstellung in Schweden

Wie in vielen europäischen Ländern ist in Schweden die Nutzung von elektronischen Rechnungen für B2B-Transaktionen nicht verpflichtend, dennoch werden die Unternehmen im Land ermutigt, das Peppol-Interoperabilitätsnetzwerk sowie das EN19631-konforme Peppol BIS 3.0-Format zu nutzen.

Unternehmen, die sich für elektronische Rechnungen mit ihren Geschäftspartnern entscheiden, sollten die folgenden Compliance-Aspekte beachten:

  • Für den Austausch elektronischer Rechnungen ist die Zustimmung des Käufers erforderlich.
  • Gewährleistung von Integrität und Authentizität – alle gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen werden akzeptiert. Elektronische Signaturen und Siegel sind die am weitesten anerkannten rechtlichen Mittel, um die Integrität und Authentizität von Geschäftstransaktionen sicherzustellen.
  • Rechnungen müssen so aufbewahrt werden, dass ihre Integrität, Echtheit und Verfügbarkeit während des Aufbewahrungszeitraums gewährleistet ist. Die Aufbewahrungsfrist beträgt sieben Jahre ab dem Ende des Kalenderjahres, in dem der Buchhaltungszeitraum endete.

Elektronische B2G-Rechnungsstellung in Schweden

Die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Beschaffungswesen ist in Schweden seit 2019 verpflichtend, wodurch Lieferanten und ihre öffentlichen Auftragnehmer zum Austausch elektronischer Rechnungen verpflichtet werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, die die elektronische Rechnungsstellung eingeführt haben, hat Schweden keine zentrale Plattform für die elektronische Übermittlung von Rechnungen.

Schweden betrachtet Peppol als seine bevorzugte Lösung für die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Sektor. Peppol BIS Billing 3 ist das nationale Standardformat für elektronische Rechnungen, was bedeutet, dass es vollständig dem europäischen Standard entspricht. Es verlangt, dass öffentliche Stellen in Peppol registriert sind, damit sie elektronische Rechnungen von Lieferanten erhalten können.

Auch andere Formate – wie ESAP 6 und Svefaktura – finden Anwendung, aber die schwedische Peppol-Behörde, die Agency for Digital Government (Digg), fördert aktiv die Verwendung von Peppol BIS Billing 3.0 und lässt die alten Formate auslaufen.

Die Verwendung von Peppol in Schweden

Schweden ist eines der vielen europäischen Länder, die den Rahmen und die Standards von Peppol einhalten. Die Peppol-Behörde des Landes, die Agency for Digital Government (Digg), legt ihren Fokus darauf, das Rahmenwerk zu nutzen, um die Einführung von elektronischen Rechnungen, elektronischer Beschaffung sowie einer standardisierten Infrastruktur für den grenzüberschreitenden Handel zu unterstützen.

Einige der in Schweden verwendeten Peppol-Spezifikationen sind:

  • Peppol-Netzwerk
  • Elektronische Rechnungsstellung
  • elektronische Bestellung
  • E-Katalog

Erfahren Sie mehr über die elektronische Rechnungsstellung über Peppol.

Zeitplan für die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung in Schweden

Hier sehen Sie die wichtigsten Daten auf Schwedens Weg zur elektronischen Rechnungsstellung.

  • 11. November 2003 – Erstes Gesetz zum elektronischen Informationsaustausch zwischen Regierungsbehörden
  • 1. April 2019: Das Gesetz für B2G-Transaktionen tritt in Kraft und verpflichtet Lieferanten öffentlicher Einrichtungen, elektronische Rechnungen zu versenden.
  • 1. Dezember 2019: Alle öffentlichen Einrichtungen müssen in Peppol registriert sein.Februar 2023: Schwedische Regierungsbehörden reichen einen formellen Antrag bei der Regierung ein, um die Einführung einer verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung für B2B-Transaktionen zu untersuchen.

Einrichten der elektronischen Rechnungsstellung in Schweden mit Sovos

Die elektronische Rechnungsstellung ist in Schweden bereits seit 2008 üblich, gewinnt jedoch weltweit weiterhin an Beliebtheit und Verbreitung. Je mehr Mandate in Kraft treten, desto komplizierter wird die Einhaltung für internationale Unternehmen.

Der weltweite Aufstieg der elektronischen Rechnungsstellung geht mit ihrer fragmentierten Natur einher – jedes Land hat seine eigenen Regeln und Vorlieben. Die Wahl eines einzigen Anbieters für die Einhaltung von Vorschriften überall dort, wo Sie geschäftlich tätig sind, ist daher von entscheidender Bedeutung.

Erobern Sie Zeit zurück und entlasten Sie Ihren Geist, indem Sie Sovos die Compliance für Sie übernehmen lassen.

Kontaktieren Sie uns

FAQ

Öffentliche Einrichtungen und ihre Lieferanten sind verpflichtet, elektronische Rechnungen (B2G) auszutauschen. Für andere Transaktionen ist die elektronische Rechnungsstellung freiwillig.
Es sind zwar mehrere elektronische Rechnungsformate im Einsatz, die schwedische Digital Government Agency empfiehlt jedoch die Verwendung von Peppol BIS Billing 3.0.
Digg empfiehlt Peppol-Teilnehmern, ihre Unternehmensregistrierungsnummer zu verwenden. In einigen speziellen Fällen könnte auch GLN eine Option sein.